Biodiversität

Symposium zum Thema „Mehr Biodiversität im Offenland“

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Blühende Wiese
Symbolbild

Das digitale Symposium „Mehr Biodiversität im Offenland“ zeigt das breite Spektrum des Sonderprogramms zur Stärkung der biologischen Vielfalt. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Projekten aus den Themenfeldern Ackerbau, Grünland und Biodiversität auf Verkehrsflächen.

„Die biologische Vielfalt ist die Grundlage unseres Lebens und von essenzieller Bedeutung für unsere Ökosysteme. Besonders im Offenland, wo unsere Bäuerinnen und Bauern die Flächen bewirtschaften und offenhalten, muss es uns gelingen, die Landbewirtschaftung in Einklang mit dem Naturschutz zu bringen und die wertvolle Arbeit der Landbewirtschafter zu honorieren. Die Projekte des Sonderprogramms zur Stärkung der biologischen Vielfalt sind fachlich breit aufgestellt und bringen den Artenschutz in Stadt und Land nach vorne. In Baden-Württemberg gehen wir mit einem bundesweit einmaligen Sonderprogramm in Deutschland voran, um biologische Vielfalt zu erhalten und Arten im Land zu schützen“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, am 9. November 2023 anlässlich des digitalen Symposiums „Mehr Biodiversität im Offenland: Umsetzung im Fokus“ in Stuttgart.

Symposium mit vielfältigem Programm

Das Symposium zeichnet sich durch ein vielfältiges Programm aus, das das breite Spektrum des Sonderprogramms zur Stärkung der biologischen Vielfalt aufzeigt. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Projekten aus den Themenfeldern Ackerbau, Grünland und Biodiversität auf Verkehrsflächen. Zahlreiche Interessierte und Fachleute aus den Bereichen Landwirtschaft, Naturschutz, Forstwirtschaft und dem Straßenbau aus ganz Deutschland nehmen daran teil.

Jenny Behm von der Landesanstalt für Umwelt in Baden-Württemberg (LUBW) eröffnete das Symposium mit einem Vortrag zur gefährdeten Artenvielfalt in Baden-Württemberg. „Wer könnte das besser vorstellen, als unsere Landesanstalt in Baden-Württemberg, die Erhebungen zur Artenvielfalt landesweit zusammenträgt, auswertet und verarbeitet und somit die Grundlage liefert für geeignete Schutzmaßnahmen“, sagte Umweltministerin Thekla Walker.

Professor Dr. Thomas Fartmann von der Universität Osnabrück stellte ein länderübergreifendes Projekt zur Renaturierung von Kalkmagerrasen vor. Es zeigte die Aktivitäten in anderen Ländern zur Erhaltung und Stärkung der biologischen Vielfalt auf sowie die erfolgreiche länderübergreifende Zusammenarbeit. „Schutz und Nutzung der ausgesprochen wertvollen Kalkmagerrasen muss auch in Baden-Württemberg Hand in Hand gehen“, betonte Umweltministerin Walker und ergänzt: „Ich bin sehr froh, dass gerade im Sonderprogramm mehrere Projekte dieses Thema im Fokus haben.“

Acht Projekte des Sonderprogramms Biologische Vielfalt vorgestellt

Vorgestellt wurden acht Projekte des Sonderprogramms Biologische Vielfalt, in prägnanten Impulsvorträgen zu den Themen Biodiversität im Ackerbau und Grünland sowie weitere Vorträge zur Biodiversität auf Verkehrsflächen.

Verkehrsminister Winfried Hermann sagte: „Das Straßenbegleitgrün umfasst eine beachtliche Fläche im Offenland, die artengerecht gepflegt und aufgewertet werden kann. Insbesondere die insektenfreundliche Mahd ist hier ein wertvolles Instrument. Erste Studien zeigen, dass durch den Einsatz insektenfreundlicher Mähköpfe die Mortalitätsrate von Insekten deutlich gesenkt werden kann. Ich freue mich, dass wir die Expertin Dr. Adél Gyimóthy zu insektenfreundlichen Mähköpfen vom Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg für einen Vortrag gewinnen konnten, sowie Herrn Professor Steidle von der Universität Hohenheim, der uns das Projekt InsectMow vorstellt.“

Die Veranstaltung endete mit einer Abschlussdiskussion mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt

Das Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt besteht seit 2018 und ist bundesweit einmalig. Es vereint Projekte des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft sowie des Ministeriums für Verkehr. Bislang wurden über 160 Vorhaben gefördert.

Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt

Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft: Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt

Ministerium für Verkehr: Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt

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