Verkehr

Rheinbrücke Karlsruhe-Maxau wieder voll befahrbar

Lesezeit: 4 Minuten
  • Teilen
  •  
Die Rheinbrücke Maxau zwischen Karlsruhe und Wörth (Foto: © dpa)

Nach rund 14-monatiger Sanierung ist die Rheinbrücke bei Karlsruhe-Maxau wieder voll befahrbar. Das für die Region bedeutsame Bauwerk wurde mit einem innovativem Verfahren umfangreich ertüchtigt und somit fit für die Zukunft gemacht.

Die Sanierung der Rheinbrücke bei Karlsruhe-Maxau im Zuge der Bundesstraße 10 schreitet voran. Am Montag, 20. Januar 2020, besichtigten der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesverkehrsministerium, Steffen Bilger, und der Ministerialdirektor beim Verkehrsministerium Baden-Württemberg, Prof. Uwe Lahl, gemeinsam mit der Karlsruher Regierungsvizepräsidentin Gabriela Mühlstädt-Grimm die Rheinbrücke Maxau. Nach rund 14 Monaten Bauzeit stehen seit Samstag, 28. Dezember 2019, wieder alle Fahrstreifen für den Kraftfahrzeugverkehr zur Verfügung. Mit dem Besuch unterstrich der Parlamentarische Staatssekretär Steffen Bilger die Bedeutung der Rheinbrücke: „Eine auf dem modernsten Stand sanierte Brücke über den Rhein ist nicht nur eine wichtige Lebensader der Region. Sie ist auch das Rückgrat eines leistungsfähigen Bundesstraßennetzes, das nicht nur Wirtschaftsräume, sondern auch die Menschen beidseits des Rheins miteinander verbindet.“ 

Ertüchtigung mit innovativem Verfahren

53 Jahre nach der Inbetriebnahme der einzigen Rheinbrücke für die Region Südpfalz/Karlsruhe/Nord-Elsass wurde das imposante Bauwerk nun im Zeitraum von November 2018 bis Dezember 2019 für rund 14 Millionen Euro umfangreich ertüchtigt und saniert. Dies wurde mit einem innovativen Verfahren umgesetzt: Durch eine rund sechs Zentimeter dicke Platte aus ultrahochfestem Beton wurde die Fahrbahnplatte aus Stahl verstärkt und somit fit für die Zukunft gemacht. Diese neuartige Bauweise kam damit bei einer Brücke dieser Größenordnung deutschlandweit erstmals zum Einsatz. „Mit diesem innovativen Bauverfahren erfüllt die Brücke nun für weitere Jahrzehnte ihre Aufgabe, die Regionen beidseits des Rheins zu verbinden. Die Verkehrsbehinderungen des letzten Jahres zeigen aber auch, wie wichtig diese Brückenverbindung ist und wie wichtig eine zweite Rheinbrücke ist. Wie Verkehrsminister Winfried Hermann bei seinem Besuch im Juni letzten Jahres betonte, muss diese aber einen Radweg und einen Anschluss an die B 36 haben“, betonte Ministerialdirektor Prof. Uwe Lahl. Die Querspange, die die zweite Rheinbrücke mit der B 36 verbindet, befindet sich in der Vorplanung. Eine erste Sitzung des Projektbegleitkreises fand am Donnerstag, 7. November 2019, statt. Ziel ist es, die Vorplanung 2020 abzuschließen.

Aufgrund von unerwarteten Schadstellen im Bereich des Stahlüberbaus war lange fraglich, ob der ursprünglich vorgesehene Fertigstellungstermin Ende 2019 gehalten würde. Trotz aller technischer Herausforderungen gelang es durch einen hohen Einsatz von Personal und der Optimierung des Bauablaufes jedoch, die Arbeiten, die den Verkehr beeinträchtigen, rechtzeitig fertigzustellen. Bis auf Restarbeiten, wie den Korrosionsschutz im Bereich der beiden Geh- und Radwege sowie unter der Brücke, wurden die Ertüchtigungsarbeiten damit wie geplant abgeschlossen. „Ihr Einsatz hat es möglich gemacht, dieses für den Verkehr in der Region so wichtige Projekt schnellstmöglich und erfolgreich fertigzustellen“, dankte Regierungsvizepräsidentin Gabriela Mühlstädt-Grimm allen Beteiligten. Ebenso dankte sie allen Verkehrsteilnehmern für ihre Geduld und ihr Verständnis.

Weitere Meldungen

Ein Baufahrzeug hobelt auf einer Brücke den Asphalt ab.
Straßenbau

Land unterstützt Kommunen mit 120 Millionen Euro

Eine Frau sitzt mit einem Laptop an einem Tisch im Homeoffice.
Beruf und Familie

familyNET 4.0 geht in die siebte Runde

Maimarkt Mannheim
Ausstellung

Mannheimer Maimarkt 2025 eröffnet

Eine Gruppe von Studierenden nutzt VR-Simulatoren während des Unterrichts.
Hochschulen

71,6 Millionen Euro für zukunftsweisende Lehrprojekte

Zahlreiche Menschen sind auf einem Radweg bei Sonnenschein auf ihren Fahrrädern und E-Roller unterwegs.
Radverkehr

STADTRADELN 2025 startet am 1. Mai

Apfelbäume stehen auf einer Streuobstwiese (Foto: dpa)
Naturschutz

Tag der Streuobstwiese und Tag des Baumes

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
Startup BW

Acht neue Unternehmen im Förderprogramm Start-up BW Pre-Seed

Frau mit KI Brille
Digitalisierung

Vielfältiges Beratungsangebot beim Metaverse-Kongress

Visualisierung Heidelberg, Universitätsklinikum INF 220/221, ehem. Pathologie, Sanierung und Nachnutzung RM/HeiCINN, 1.BA
Vermögen und Bau

Sanierung am Universitätsklinikum Heidelberg beginnt

Ein Auto steht an einer Elektroladestation in der Stuttgarter Innenstadt.
Elektromobilität

Erster E-Ladepark an Landesstraße eröffnet

Aussenaufnahme der Justizvollzugsanstalt Heilbronn (Bild: © Franziska Kraufmann/dpa)
Vermögen und Bau

Generalsanierung der Justizvollzugsanstalt Heilbronn beginnt

Mittelalterspielplatz in Neuenburg am Rhein
Städtebau

Städtebauförderprogramm 2026 startet

Ein Netzwerk-Kabelstecker leuchtet in der Netzwerkzentrale einer Firma zu Kontrollzwecken rot. (Bild: picture alliance/Felix Kästle/dpa)
Digitalisierung

CyberSicherheitsCheck jetzt auch für Handwerkskammern

Motorhaube eines Polizeiautos, auf welcher ein Förderbescheid des Verkehrsministeriums für Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge in Höhe von 787.500 Euro liegt.
Elektromobilität

225 neue Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge der Polizei

Visualisierung Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart
Vermögen und Bau

Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart