Naturschutz

Tag der Streuobstwiese und Tag des Baumes

Anlässlich des Tages der Streuobstwiese und des Tages des Baumes hat Minister Peter Hauk die Bedeutung von artenreichen Streuobst- und Waldbeständen als unersetzbares Kulturgut hervorgehoben.

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Apfelbäume stehen auf einer Streuobstwiese (Foto: dpa)

„Der Tag des Baumes macht auf die Bedeutung von Bäumen aufmerksam, die auf Streuobstwiesen und in Wäldern Lebensräume, Ressourcen und Orte der Erholung schaffen. Mit innovativen Maßnahmen wollen wir diese artenreichen Lebensräume als unersetzbares Kulturgut in Baden-Württemberg erhalten und unsere Wälder sowie Streuobstbestände an den Klimawandel anpassen. Insbesondere die Streuobstwiesen in Baden-Württemberg sind landschaftsprägend, artenreich, kultur- und traditionsreich. Sie liefern nachhaltig erzeugte, regionale Produkte und sind damit ein besonderes Charakteristikum unseres Landes. Sie zu schützen, zu fördern und zukunftsfähig weiterzuentwickeln ist mir ein besonderes Anliegen“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, anlässlich des morgigen Tages der Streuobstwiese sowie des ebenso stattfindenden Tages des Baumes.

Zahlreiche Aktionen und Mitmachangebote

Landesweit finden anlässlich des Tages der Streuobstwiese und am darauffolgenden Wochenende zahlreiche Aktionen und Mitmachangebote statt:

  • Führungen durch Streuobstwiesen,
  • Verkostungen regionaler Streuobstprodukte,
  • Informationsveranstaltungen,
  • Workshops,
  • Kinderprogramme und vieles mehr.

Diese Veranstaltungen machen das immaterielle Kulturerbe „Streuobstanbau“ für die Bevölkerung greifbar sowie erlebbar und stärken gleichzeitig das Bewusstsein für den Wert dieser einzigartigen Landschaftsform.

„Ein besonderer Dank gilt an diesem Tag den zahlreichen engagierten Streuobstakteurinnen und -akteuren im Land. Sie leisten mit ihrer täglichen Arbeit einen unschätzbaren Beitrag zum Erhalt unserer Streuobstlandschaften – sei es durch Pflege und Bewirtschaftung, durch Verarbeitung und Vermarktung hochwertiger Produkte oder durch Bildungsarbeit und Forschung“, lobte Minister Hauk.

Natur schützen – Zukunft gestalten

Der Tag des Baumes ist ein bedeutender Anlass, um auf die ökologische und kulturelle Relevanz von Bäumen aufmerksam zu machen. Bäume sind nicht nur Lebensraum für viele Arten, sondern spielen auch eine zentrale Rolle für das Klima, den Wasserhaushalt und die Lebensqualität in unseren Städten und Dörfern. Unsere Wälder und Streuobstbäume vereinen diese Aspekte in einzigartiger Weise.

„Ob einzelnstehend oder in ausgedehnten Streuobstwiesen und Wäldern – Bäume sind lebendige Zeugen unserer Geschichte und ein Schlüssel für unsere Zukunft. Ihr Schutz und ihre Nutzung ist eine gemeinsame Verantwortung, der wir mit Engagement, Wissen und Weitblick begegnen. Wir können unseren Wald und seine Funktionen für die Gesellschaft nur erhalten, wenn wir den Wald aktiv sowie nachhaltig bewirtschaften und an das Klima anpassen. Das geschieht zum Beispiel, indem wir die Mischung der Baumarten erhöhen, ihn damit stabilisieren und seine Widerstandsfähigkeit erhöhen. Das dabei anfallende Holz steht für klimafreundliches Bauen und für die Bioökonomie zur Verfügung. Diese natürlichen Kohlenstoffdioxid(CO₂)-Speicherpotenziale von Wald und Holz gilt es zukünftig noch viel stärker zu nutzen, um dem Klimawandel erfolgreich zu begegnen“, betonte Minister Hauk.

Waldland Baden-Württemberg

Baden-Württemberg ist bundesweit eines der waldreichsten Länder. Es ist auf einer Fläche von rund 1,4 Millionen Hektar und zu rund 38 Prozent von Wald bedeckt. In baden-württembergischen Wäldern stehen rund 830 Millionen Bäume. Auf jeden Einwohner im Land entfallen davon 78 Bäume.

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Waldbestand

Mit fast 38% Anteil der Waldfläche an der gesamten Bodenfläche ist Baden-Württemberg eines der waldreichsten Bundesländer.

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Tag des Baumes

Die Idee für den Tag des Baumes stammt aus dem 19. Jahrhundert. Sie geht auf den Farmer und Journalisten, Julius Sterling Morton, zurück. Er gehörte zu den ersten Siedlern Nebraskas (USA). In der dortigen Landschaft gab es nur wenige Bäume. Sterling Morton begann zunächst erfolgreich sein Grundstück zu bepflanzen. Im Jahre 1872 schlug er vor, den „Arbor Day“ einzuführen, einen Feiertag zum Bäume pflanzen. Gleich beim ersten Mal wurden mehr als eine Million Bäume in Nebraska gepflanzt und nach und nach verbreitete sich die Idee.

Am 27. November 1951 beschlossen die Vereinten Nationen den Tag des Baumes. Er soll die Bedeutung des Waldes für den Menschen und die Wirtschaft im Bewusstsein halten. Der deutsche „Tag des Baumes“ wurde erstmals am 25. April 1952 begangen.

Landesforstverwaltung Baden-Württemberg

Streuobstportal Baden-Württemberg

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