Ausbildung

Lebensbegleitende Berufsberatung startet im neuen Schuljahr

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Schülerinnen und Schüler verfolgen den Unterricht bei ihrer Lehrerin. (Bild: dpa)

Ab dem Schuljahr 2019/20 bietet die Bundesagentur für Arbeit eine lebensbegleitende Berufberatung an. Schülerinnen und Schüler der allgemeinbildenden weiterführenden und beruflichen Schulen sollen bei der Suche nach dem passenden Beruf intensiv unterstützt werden. 

Spätestens mit dem Abschluss ihrer Schulausbildung stehen Schülerinnen und Schüler vor der zentralen Frage, wie es beruflich weitergehen soll. Um darauf bereits in der Schulzeit eine Antwort zu finden, bietet die Bundesagentur für Arbeit ab dem neuen Schuljahr 2019/20 bundesweit eine lebensbegleitende Berufsberatung (LBB) an.

Auch in Baden-Württemberg profitieren die Schülerinnen und Schüler an den allgemeinbildenden weiterführenden Schulen und den beruflichen Schulen von dem Angebot. „Die berufliche Orientierung ist in den letzten Jahren an den Schulen immer wichtiger geworden, weil sich die Schülerinnen und Schüler bei der Suche nach dem passenden Beruf mehr Hilfe wünschen. Bei den vielen Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten, die heute zur Auswahl stehen, fällt es den Jugendlichen oft nicht leicht, sich für einen Weg zu entscheiden. Deshalb freue ich mich, dass die Arbeitsagenturen ihr Angebot an den Schulen intensivieren und künftig noch mehr Schülerinnen und Schüler beraten“, sagt Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann.

Präsenz der Berufsberatung soll erhöht werden

Die berufliche Orientierung ist an allen allgemein bildenden Schulen im Land fester Bestandteil des Stundenplans: Neben der Leitperspektive berufliche Orientierung wurde das Schulfach Wirtschaft/Berufs- und Studienorientierung an den weiterführenden Schulen eingeführt. Ergänzt wird dies nun durch das erweiterte Angebot der Arbeitsagenturen.

Geplant ist, die Präsenz der Berufsberatung an den Schulen zu erhöhen und die Schülerinnen und Schüler frühzeitig über die verschiedenen Berufsfelder und ihre Voraussetzungen zu informieren. Dazu wird der „Beratungsort Schule“ ausgebaut, bei dem Beratungsgespräche direkt in der Schule in dafür geeigneten Räumlichkeiten stattfinden. Zusätzlich werden auch digitale Hilfsmittel in die berufliche Orientierung eingebunden. Dafür steht das Selbsterkundungstool (SET) zur Ver-fügung, mit dem Schülerinnen und Schüler ihre Fähigkeiten und Interessen für bestimmte Ausbildungsberufe und Studienfelder online testen können. Der Fokus aller Angebote liegt stets auf einer individuellen Beratung, die ohne großen Aufwand in Anspruch genommen werden kann.

Entlastung für Lehrerinnen und Lehrer

„Für die Lehrerinnen und Lehrer bedeutet die Unterstützung der Arbeitsagenturen Entlastung, für die Jugendlichen ist es ein weiterer Schritt hin zu einer eigenständigen und fundierten Entscheidung über ihre berufliche Zukunft. Denn die Richtung ist klar: Ein Übergang in eine Ausbildung oder Studium, der möglichst problemlos verläuft – und zwar bei allen Schülerinnen und Schülern, egal ob sie ihren Schulabschluss an einer allgemein bildenden oder beruflichen Schule machen“, so die Ministerin weiter. Die Einführung der LBB erfolgt gestaffelt in drei Abschnitten: Im neuen Schuljahr startet die intensivere, frühere Orientierung und Beratung an den weiterführenden Schulen, gefolgt von den beruflichen Schulen und Berufsschulen im Schuljahr 2020/21. Ab dem Schuljahr 2021/22 wird es auch an den Hochschulen die Möglichkeit geben, die lebensbegleitende Berufsberatung zu nutzen.

Quelle:

Kultusministerium

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