Ländlicher Raum

Ergebnisse des Landesentscheids „Unser Dorf hat Zukunft“

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Dorfwettbewerb

Minister Peter Hauk hat die Ergebnisse des Landesentscheids „Unser Dorf hat Zukunft“ bekannt gegeben. Der Landeswettbewerb mobilisiert Bürgerinnen und Bürger, sich für die Entwicklung ihres Dorfes und die Steigerung der Lebensqualität im Ländlichen Raum einzusetzen.

„Beim diesjährigen Landesentscheid zum Wettbewerb ,Unser Dorf hat Zukunft‘ errangen fünf Dörfer Gold- und sieben Dörfer Silbermedaillen. Für den im nächsten Jahr stattfindenden Bundesentscheid hat sich Lautern, Teilgemeinde der Stadt Heubach im Ostalbkreis, qualifiziert. Ich gratuliere allen Teilnehmergemeinden zu diesem hervorragenden Ergebnis und wünsche Lautern viel Erfolg beim bevorstehenden Bundesentscheid. Es ist sehr beeindruckend, was sich in den Teilnehmerdörfern trotz der Beeinträchtigungen durch die Corona-Pandemie während des Wettbewerbs bewegt hat und welche Impulse von diesem Wettbewerb ausgehen können“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, am 01. Juli 2022.

„Die Teilnahme am Wettbewerb hat die Bürgerinnen und Bürger dazu bewegt, sich beispielsweise im Rahmen einer Zukunftswerkstatt über die Entwicklung ihres Dorfes und ihrer Heimat bewusst Gedanken zu machen. Es wurden Ziele gesetzt und Handlungsbedarfe eruiert. Aus solchen Prozessen entstehen wertvolle Ideen und Projekte, wie etwa die Bereitstellung eines Bürgerbusses, die Anlage touristischer Themenwege oder Impulse zum Thema ‚Junges Wohnen‘, welche im Schulterschluss von Bürgerschaft und Verwaltung tatkräftig umgesetzt werden. Der Wettbewerb hat der Entwicklung der Dörfer einen spürbaren Schub gegeben. Vor allem aber wurde auch die Dorfgemeinschaft weiter gestärkt“, erklärte Minister Hauk.

Ganzheitlicher Ansatz des Wettbewerbs

Im ganzheitlichen Ansatz des Wettbewerbs wird die Entwicklung zukunftsorientierter Konzepte ebenso behandelt wie wirtschaftliche Initiativen oder die von der Dorfgemeinschaft erbrachten Leistungen in kulturellen und sozialen Bereichen. Auch eine ansprechende Baugestaltung oder die Erhaltung einer intakten Natur in Dorf und Landschaft sollen zur Attraktivität der Orte beitragen. In Anbetracht des Klimawandels wird auf Maßnahmen zur Ressourcenschonung und auf die Nutzung regenerativer Energien besonderes Augenmerk gelegt.

„Aktive Dorfgemeinschaften sind ein großes Plus des Ländlichen Raumes in Baden-Württemberg. Auch das Land leistet hier einen Beitrag. So unterstützt unser Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) eine nachhaltige Ortsentwicklung. Daneben gilt es auch, demografische Veränderungsprozesse zu gestalten und Abwanderung entgegen zu wirken“, betonte Minister Hauk. Der aktuelle Schwerpunkt des ELR liege auf der Innen- und Ortskernentwicklung. Mit dem Förderschwerpunkt „Innenentwicklung/Wohnen“ werden zeitgemäße Wohnungen, neu gestaltete Ortskerne und Raum für neues Bauen in den Ortsmitten geschaffen.

Auch mit dem Programm der Europäischen Union „Liaison Entre Actions de Développement de l'Économie Rurale“ (LEADER) unterstützt das Land die Kommunen in ihrer Strukturentwicklung. In LEADER überträgt das Land Fördermittel an Kommunen. Die lokalen Aktionsgruppen entscheiden dort über die Vergabe der Fördermittel. „LEADER leistet so auch einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Ehrenamts und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die finanzielle Förderung aus dem ELR und LEADER sowie der Wettbewerb ‚Unser Dorf hat Zukunft‘ ergänzen sich damit in idealer Weise“, betonte Minister Hauk.

Verleihung der Auszeichnungen am 26. November

Die Jury besuchte und bewertete in der Zeit vom 20. bis 29. Juni die zwölf Dörfer der Endrunde des Landesentscheids „Unser Dorf hat Zukunft“. Diese hatten sich bei den vorangegangenen Bezirksentscheiden qualifiziert. Landesweit haben sich 37 Dörfer im Rahmen des 27. Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ beteiligt. Ihre Auszeichnungen bekommen die Teilnehmerorte des Landeswettbewerbs am Samstag, 26. November 2022, im Bürgerhaus Neuer Markt in Bühl im Landkreis Rastatt überreicht. Der Bundesentscheid findet im Jahr 2023 statt.

Die Ergebnisse des Landeswettbewerbs im Einzelnen:

Weitere Meldungen

Gruppenbild Agrarministertreffen
Landwirtschaft

Deutsche Agrarminister treffen sich in Brüssel

Blick über Hohenlohe
Ländlicher Raum

Sanierung des Bildungs- und Begegnungszentrums Hohebuch

Straßenbegleitgrün
Artenschutz

Straßenräume grüner gestalten

Kellner im Festzelt des Cannstatter Wasen trägt Speisen
Gastronomie

Mehrwertsteuer auf Speisen in Gastronomiebetrieben gesenkt

Ein Weihnachtsbaumzüchter läuft mit einer Nordmann-Tanne auf der Schulter über seinen Hof, auf dem zahlreiche Christbäume zum Verkauf stehen.
Forst

Heimische Weihnachtsbäume sind gefragt und von hoher Qualität

Pilotprojekt fürsorgende Gemeinschaft in Waldstetten: gemeinsam Zukunft gestalten
Gesellschaftliche Teilhabe

Ein Netzwerk für mehr Lebensqualität im Alter

Vollblutaraber-Stuten stehen in Marbach im Haupt-und Landgestüt mit ihren Fohlen auf einer Koppel. (Foto: dpa)
Tierschutz

Tierschutz-Wettbewerb für Schüler ausgeschrieben

Bescheidübergabe an die IHK Ulm
Berufsbildung

Land fördert Neubau des Bildungszentrums der IHK Ulm

Einsatzkräfte der Feuerwehr errichten am Nonnenbach in Bad Saulgau im Ortsteil Moosheim einen Damm mit Sandsäcken gegen das Hochwasser.
Katastrophenschutz

Neues Katastrophenschutzgesetz beschlossen

Staatspreis Baukultur 2024: Anerkennung in der Kategorie Mischnutzung, Alte Brauerei Mannheim
Baukultur

Land fördert Gestaltungsbeiräte in sechs Kommunen

Tauberufer in Wertheim
Städtebauförderung

Kernstadt Wertheim erfolgreich saniert

Mitarbeiter des Bereichs der atmosphärischen Aerosolforschung beim Karlsruher Institut für Technologie (KIT) arbeiten im Wolkenlabor an der Anlage für Aerosol Interaktionen und Dynamik in der Atmosphäre (AIDA). (Foto: dpa)
Ländlicher Raum

Land fördert Innovationen und nachhaltige Technologien

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 2. Dezember 2025

Ein fahrender Regionalzug
Schienenverkehr

Ausbau der Schiene im Land geht weiter voran

Weintrauben
Weinbau

Klare Regeln und weniger Bürokratie für Weinbaubetriebe