Corona-Impfung

Wissenschaftlicher Bericht zur Impfinfrastruktur veröffentlicht

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Eine Frau zieht eine Dosis des Impfstoffes von Biontech/Pfizer für eine Corona-Impfung auf.

Mit einem wissenschaftlichen Bericht zur Impfinfrastruktur sorgt das Land für ein umfassendes Bild des bestehenden Impfangebots und gewinnt daraus wichtige Erkenntnisse für die Zukunft.

Im Auftrag des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg wurde ein Bericht zur Corona-Impfinfrastruktur (PDF) mit Empfehlungen für ein robustes zukünftiges Landesimpfkonzept erstellt. Der nun veröffentlichte wissenschaftliche Bericht zur Impfinfrastruktur in Baden-Württemberg basiert auf Vor-Ort-Besuchen und Gesprächen mit Impfverantwortlichen im ganzen Land. Als Leiterin des Teams „Planung Impfinfrastruktur“ der Task Force Impfen im Gesundheitsministerium reiste Prof. Dr. Annegret Kuhn, MBA, CHCIO, von Ende Januar bis Anfang März 2022 in alle 44 Land- und Stadtkreise.

Dort sprach sie mit den Landrätinnen und Landräten, der Oberbürgermeisterin und den Oberbürgermeistern sowie mit den jeweils organisatorischen Verantwortlichen der lokalen Impfstrukturen und den Vertreterinnen und Vertretern von Hilfsorganisationen sowie der Ärzteschaft. Anhand der Vor-Ort-Gespräche und der Besichtigungen der lokalen Impfstrukturen konnte sie sich ein umfassendes Bild des bestehenden Impfangebots der Kreise machen und daraus Erkenntnisse für die Zukunft gewinnen.

Zusätzlich kam ein eigens für dieses Projekt entwickelter webbasierter Fragebogen zum Einsatz, um weitere detaillierte Informationen aller Kreise zu erhalten. Die Erkenntnisse, die aus den Vor-Ort-Gesprächen und dem Fragebogen gewonnen wurden, wurden bereits zu verschiedenen Anlässen präsentiert und sind in die Änderungen des Landesimpfkonzeptes seit April 2022 eingeflossen.

Zentrale Eckpunkte des wissenschaftlichen Berichts

In dem Bericht wird empfohlen, die niedergelassene Ärzteschaft und weitere Leistungserbringer eng in die Entwicklung des zukünftigen Konzeptes einzubeziehen. Für eine optimale Bewältigung der Krise sollte eine zentrale Koordination der Pandemiemaßnahmen zwischen Land und Kreisverwaltungen eingesetzt werden.

Zusammenfassend wurden ab April 2022 drei Phasen einer zukünftigen Impfstrategie empfohlen, um einerseits die unterschiedliche Impfnachfrage im Sommer und Winter zu berücksichtigen und andererseits flexibel auf eventuelle Änderungen reagieren zu können. Hierbei soll den Stadt- und Landkreisen gleichzeitig eine gewisse Planungssicherheit gegeben werden. Zusätzliche Empfehlungen, inklusive eines Stufenkonzepts je nach Impfnachfrage, sind in dem Bericht ausführlich erläutert.

Empfehlungen für ein robustes zukünftiges Landesimpfkonzept

Das Ziel des zukünftigen Corona-Landesimpfkonzepts in Baden-Württemberg ist es, einerseits den Impfschutz innerhalb der Bevölkerung aufrecht zu erhalten und andererseits die vulnerablen Gruppen vor einer Infektion mit SARS-CoV-2 und schwerer Erkrankung zu schützen. Hierbei ist auch einer Überlastung des Gesundheitssystems vorzubeugen.

Unter Berücksichtigung der bereits umfassenden Erfahrung in der Zusammenarbeit zwischen Land und Leistungserbringern ist es wichtig, auch in der Zukunft frühzeitig ein Konzept für flächendeckende Impfangebote zu entwickeln, das möglichst flexibel der jeweils aktuellen Situation der Pandemie beziehungsweise der Impfnachfrage angepasst werden kann.

Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration: Wissenschaftlicher Bericht zur Corona-Impfinfrastruktur in Baden-Württemberg mit Empfehlungen für ein robustes zukünftiges Landesimpfkonzept (PDF)

Impfkampagne #dranbleibenBW

Fragen und Antworten zur Corona-Impfung in Baden-Württemberg

Weitere Informationen zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Mit unserem Messenger-Service bekommen Sie immer alle Änderungen und wichtige Informationen aktuell als Pushnachricht auf Ihr Mobiltelefon.

Weitere Meldungen

Eine Pflegerin legt der Bewohnerin einer Seniorenresidenz im Rahmen einer elektronischen Visite ein EKG-Gerät an, das die Daten an einen Tablet-Computer und von dort aus zum Arzt überträgt.
Pflege

Land investiert 1,6 Millionen Euro in Televisiten

Ein Mitarbeiter des Fraunhofer Instituts, führt bei der Eröffnung des neuen "Future Work Lab" des Fraunhofer Instituts in Stuttgart einen Roboterarm. (Foto: dpa)
Wirtschaftsnahe Forschung

38,1 Millionen Euro für die Fraunhofer-Gesellschaft

Ein Mann im Rollstuhl arbeitet an der Rezeption eines Campingplatzes. (Foto: © dpa)
Bildung

Land fördert innovative Inklusions-Projekte in der Lehrerbildung

Jugendliche halten ein Banner mit der Aufschrift «Ehrenamt» in den Händen.
Bürgerengagement

Sozialministerium fördert 27 Ehrenamtsprojekte

Ein Integrationsmanager erarbeitet mit zwei jugendlichen Flüchtlingen aus Eritrea Bewerbungsschreiben. (Foto: © dpa)
Integration

Rund 1,55 Millionen Euro für Integrationsarbeit in ländlichen Räumen

Ein Kinderarzt untersucht einen Jungen mit einem Stethoskop.
Gesundheit

Land stärkt kinder- und jugendärztliche Versorgung

Ministerialdirektor Dr. Christian Schneider beim Erfahrungsaustausch Gestaltungsbeirat
Baukultur

Erfahrungsaustausch zu kommunalen Gestaltungsbeiräten

Eine Sozialarbeiterin misst die Blutdruckwerte eines Probanden und übermittelt diese drahtlos per Smartphone an einen Arzt.
Medizinwirtschaft

Meilenstein zur Verbesserung der Patientenversorgung

Bei dem Bild handelt es sich um einen Screenshot der Startseite von kinderschutz-bw.de, einer Initiative des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration. Es zeigt einen kleinen Jungen, der mit einem Holzflugzeug spielt.
Kinderschutz

Webplattform Kinderschutz für Baden-Württemberg gestartet

Wort-Bild-Marke der RegioClusterAgentur
Innovation

Land fördert RegioClusterAgentur BW bis 2029

Forum Raumentwicklung
Raumentwicklung

Neue Veranstaltungsreihe zur sys­tematischen Raumbeobachtung

Eine ältere Dame lernt die Bedienung eines Computers.
Ländlicher Raum

Land fördert digitale Teilhabe im Alter mit „Klick & Klar“

Eine Pflegekraft hilft einer alten Frau beim Trinken aus einem Becher in einem Seniorenheim (Bild: Patrick Pleul / dpa)
Sozialversicherung

Land fordert Steuerfinan­zierung versicherungsfremder Leistungen

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 16. Dezember 2025

Häuser in Stuttgart werden von der Morgensonne beschienen. (Bild: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa)
Wohnen

Mietpreisbremse wird bis Ende 2026 verlängert