Gleichstellung

Förderaufruf für Kontaktstelle Frau und Beruf in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg

Interessierte Organisationen können bis 30. September 2025 Förderanträge für den Betrieb einer Kontaktstelle Frau und Beruf in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg einreichen.

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Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg startet einen Förderaufruf zum Betrieb einer Kontaktstelle Frau und Beruf in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg. Die Förderperiode startet am 1. Januar 2026 und endet am 31. Dezember 2027.

„Der Fachkräftebedarf in Zukunftsbranchen ist durch die Transformation der Wirtschaft, die Digitalisierung und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) weiterhin hoch. Um den erforderlichen Fachkräftebedarf zu decken, brauchen wir alle Talente von Frauen und Männern. Unterstützungsangebote für Frauen, Familien und Unternehmen sind daher wichtiger denn je. Deshalb suchen wir einen kompetenten Träger für die Kontaktstelle Frau und Beruf in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg ab 2026“, sagte Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut zur Bedeutung der Kontaktstellen Frau und Beruf in Baden-Württemberg.

Gleichstellung von Frauen und Männern vorantreiben

Obwohl immer mehr Frauen erwerbstätig sind, bestehen nach wie vor deutliche Unterschiede in den Erwerbsmustern und Erwerbsverläufen von Frauen und Männern. So zeigen sich bei den Frauen nach wie vor ein eingeschränktes Berufswahlspektrum und eine Konzentration auf Berufsfelder wie Erziehung, Pflege, Gesundheit und kaufmännische Berufe. Zudem unterbrechen Frauen häufiger ihre Berufstätigkeit und arbeiten häufig in Teilzeit. Die Arbeitsmarktintegration und Erwerbsbeteiligung von Frauen mit Migrationshintergrund und -geschichte ist deutlich geringer als die der Frauen ohne Migrationserfahrung. Gleichzeitig bestehen hier große Fachkräftepotenziale. „Die Kontaktstellen Frau und Beruf sind zentrale Anlaufstellen für Frauen beim Einstieg, Wiedereinstieg, bei der beruflichen Orientierung, Aufstieg und Existenzgründung. Sie sind ein wichtiges Bindeglied zwischen den weiblichen Fachkräften und der regionalen Wirtschaft. Ein grundlegendes Ziel der baden-württembergischen Wirtschaftspolitik ist es, die Fachkräftesicherung von Frauen für die Wirtschaft sowie die Chancengleichheit und Integration in den Arbeitsmarkt weiter zu unterstützen und auszubauen. Dazu leisten die Kontaktstellen einen wesentlichen Beitrag und wir möchten dieses Angebot in Zukunft auch in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg aufbauen“, führte Hoffmeister-Kraut aus.

Interessierte Organisationen können bis 30. September 2025 Förderanträge beim Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus einreichen.

Landesprogramm Kontaktstellen Frau und Beruf

Das Landesprogramm Kontaktstellen Frau und Beruf besteht seit 1994 und leistet einen wichtigen und nachhaltigen Beitrag zur Erschließung des Fachkräftepotenzials von Frauen und zur Förderung der Gleichstellung von Frauen im Beruf. Basis des Landesprogramms Kontaktstellen Frau und Beruf ist der Beschluss des Ministerrats vom 17. Januar 1994 zur „Konzeption zur Errichtung von Kontaktstellen Frau und Beruf“.

Die Ziele des Landesprogramms sind:

  • die Erschließung des Fachkräftepotenzials von Frauen für die Wirtschaft,

  • Gleichstellung und gleichberechtigte Teilhabe von Frauen am Erwerbsleben

  • qualifizierte Beschäftigung, finanzielle Absicherung und ökonomische Eigenständigkeit

  • Integration von Migrantinnen in den Arbeitsmarkt

  • die Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Sorgearbeit.

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus fördert derzeit im Rahmen des Landesprogramms Kontaktstellen Frau und Beruf neun Beratungseinrichtungen bei zehn unterschiedlichen Trägern sowie eine Service- und Koordinierungsstelle.

Zentrale Aufgabe der Kontaktstellen ist es, die erfolgreiche berufliche Integration und Entwicklung von Frauen durch ein verlässliches, niederschwelliges und ganzheitliches Beratungs- und Informationsangebot zu unterstützen.

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