Berufliche Bildung

Grenzen überwinden in der Pflegeausbildung

Denise Tovarysova bereichert mit gelebter Inklusion und Diversität die Pflegeausbildung. In Kooperation mit dem Land hat sich Denise Tovarysova als Expertin im Unterricht an bisher zwei Berufsfachschulen für Pflege eingebracht.

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Gruppenbild von Denise Tovarysova und weiteren Personen an der Berufsfachschule für Pflege

Denise Tovarysova weiß, wovon sie spricht: Durch eine chronische Erkrankung und Behinderung ist sie seit ihrer Geburt einer der pflegebedürftigen Menschen, die rund um die Uhr von Pflegefachpersonen betreut werden müssen. Sie kennt die Herausforderungen der Pflegeausbildung gut und möchte diesen Ausbildungsgang mit ihrer Erfahrung unterstützen. In Kooperation mit dem Kultusministerium hat sich Frau Tovarysova als Expertin im Unterricht an bisher zwei Berufsfachschulen für Pflege eingebracht. An der Hilde-Domin-Schule in Herrenberg und der Mathilde-Planck-Schule in Ludwigsburg übernahm sie Unterrichtseinheiten in den entsprechenden Kompetenzbereichen. Besonderen Fokus legt sie dabei auf den Umgang mit einer Trachealkanüle sowie Absaugtechniken und damit verbundenen pflegerischen Maßnahmen. Zudem unterrichtete sie grundlegende Themen wie Mobilisierung und Prophylaxen von Menschen im Rollstuhl im Pflegealltag.

Darüber hinaus hat Denise Tovarysova die Lehrerfortbildung am Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) zum Thema „Pflege von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen“ bereichert. Die junge, engagierte Frau sprach über die nötigen Anstrengungen, das Leben im Rollstuhl bewegungseinschränkt zu meistern. Denise Tovarysova betont die Wichtigkeit eines konstruktiven Miteinanders – nur so kann die eigene Unabhängigkeit bewahrt werden.

Pflege mit Empathie, Inklusion und Verständnis gestalten

Der Unterricht und die Vorträge von Denise Tovarysova sind mehr als nur Informationsquellen. Sie zeigen, dass ein erfülltes Leben trotz gesundheitlicher Herausforderungen möglich ist. Mit ihrer positiven Einstellung motiviert sie ihre Zuhörenden, Pflege mit Empathie, Inklusion und Verständnis zu gestalten und die individuellen Bedürfnisse der zu pflegenden Menschen zu respektieren.

Die Berufsfachschulen bewerten ihren Einsatz im Unterricht als einen wichtigen Beitrag in der Ausbildung von Pflegefachpersonen. Die teilnehmenden Auszubildenden und Lehrenden gewinnen durch den Unterricht ein neues Verständnis für die Lebensrealitäten von Menschen mit Behinderungen. Denise Tovarysova macht die Bedeutung von Diversität und Inklusion im Pflegeberuf und der Gesellschaft erlebbar. Sie bietet Ihren Einsatz weiterhin für berufliche Schulen an. Im Vordergrund steht dabei die Pflegeausbildung, möglich wäre ihr Einsatz als Expertin auch in anderen Bildungsgängen mit den Schwerpunkten Gesundheit und Pflege sowie im Rahmen von Projekten zum Thema Inklusion. Interessierte Schulen können sich im Kultusministerium an Peggy Kaim-Qasem oder Katrin Bräutigam wenden, die den Kontakt mit Denise Tovarysova herstellen.

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