Öffentlicher Nahverkehr

Unterzeichnung des ÖPNV-Pakts Schwarzwald-Baar-Heuberg

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ein Mann sitzt mit einer FFP2-Maske in einer Bahn.

Um den öffentlichen Nahverkehr zu fördern und auszubauen, haben sich das Land und die Landkreise Rottweil, Tuttlingen und der Schwarzwald-Baar-Kreis auf einen gemeinsamen Pakt geeinigt. Durch den Ausbau des Angebots und der Vereinfachung der Tarife sollen Zugangshürden abgebaut und die Verlässlichkeit des öffentlichen Nahverkehrs gesteigert werden.

Die drei Landkreise Rottweil, Tuttlingen und der Schwarzwald-Baar-Kreis setzen sich gemeinsam mit dem Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg für den Ausbau und die Förderung der öffentlichen Mobilität in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg ein, um öffentliche Verkehrsangebote attraktiver, leistungsfähiger und vor dem Hintergrund des Klimawandels auch nachhaltiger zu gestalten.

Daher wurde in den letzten Monaten gemeinsam mit dem Land eine Rahmenvereinbarung, der sogenannte „ÖPNV-Pakt“, erarbeitet. Der Öffentliche Personennahverkehr(ÖPNV)-Pakt, der nun an einem für den 3er-Ringzug historischem Ort von den drei Landräten Dr. Wolf-Rüdiger Michel, Stefan Bär und Sven Hinterseh und von Verkehrsminister Winfried Hermann unterzeichnet wurde, gibt einen entscheidenden Impuls für konkrete Maßnahmen bei der Fortentwicklung des regionalen Verkehrsangebots und damit verknüpfter Themen. Das Vertragswerk beschreibt unter anderem die Weiterentwicklung des erfolgreichen Ringzugssystems, den Ausbau der dafür nötigen Schieneninfrastruktur und Verbesserungen bei den die Schiene ergänzenden ÖPNV-Angeboten. Nahverkehr wird in der Region im Sinne attraktiver Reiseketten verkehrsmittelübergreifend gedacht. Ebenso werden auch tarifliche Verbesserungen angestrebt, um die Zugangshürden zur öffentlichen Mobilität weiter abzusenken.

ÖPNV ganzheitlich vernetzen und weiterentwickeln

Ausgangspunkt war das Ansinnen der drei Landkreise Rottweil, Tuttlingen und des Schwarzwald-Baar-Kreises, im Hinblick auf die geplante Weiterentwicklung des Ringzugs eine Absichtserklärung abzuschließen. Diese Absichtserklärung sollte im Geiste der Trossinger Erklärung von 1996, in der sich das Land Baden-Württemberg und die drei Landkreise Rottweil, Tuttlingen und Schwarzwald-Baar-Kreis auf das gemeinsame Projekt „Ringzugsystem Schwarzwald-Baar-Heuberg“ verständigt hatten, verfasst werden. Das Verkehrsministerium hatte diese Anregung aufgegriffen und dafür geworben, weitere Handlungsfelder in die Vereinbarung aufzunehmen, um den ÖPNV in der Region eben ganzheitlich und vernetzt weiterzuentwickeln.

Die drei Landräte Dr. Wolf-Rüdiger Michel, Stefan Bär und Sven Hinterseh waren sich mit Verkehrsminister Hermann einig, „dass der ÖPNV-Pakt eine sehr gute Grundlage für die Region ist, um den öffentlichen Personennahverkehr in den nächsten Jahren ganz entscheidend voranzubringen“.

Große Bedeutung für die Verkehrswende

Der Minister betonte die Bedeutung des ÖPNV-Paktes für eine Verkehrswende und die Erreichung der Klimaschutzziele des Landes: „Ich freue mich, dass wir uns nach konstruktive Verhandlungen mit den Landkreisen auf ein ambitioniertes Konzept verständigt haben, wie das ÖPNV-Angebot in der Region künftig attraktiver gestalten werden kann. Nur gemeinsam können wir den öffentlichen Personennahverkehr im Land voranbringen und das von der Landesregierung angestrebte Ziel der Verdopplung der Nachfrage im ÖPNV erreichen. Durch den geplanten Angebotsausbau und der gleichzeitigen Vereinfachung der Tarife werden die Verlässlichkeit der öffentlichen Verkehrsmittel gesteigert und Zugangshürden abgebaut. Gerade für die überwiegend ländlich geprägte Region Schwarzwald-Baar-Heuberg kann ein attraktives ÖPNV-Angebot ein wichtiger Standortfaktor sein und die Erreichbarkeit und Entwicklung der Region nachhaltig stärken.“

Quelle:

Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg / Zweckverband Ringzug

Weitere Meldungen

Staatliche Kunsthalle Baden-Baden
Kunst und Kultur

Neue Leitung für Staatliche Kunsthalle Baden-Baden

Zahlreiche Menschen sind auf einem Radweg bei Sonnenschein auf ihren Fahrrädern und E-Roller unterwegs.
Radverkehr

STADTRADELN 2025 startet am 1. Mai

Apfelbäume stehen auf einer Streuobstwiese (Foto: dpa)
Naturschutz

Tag der Streuobstwiese und Tag des Baumes

Visualisierung Heidelberg, Universitätsklinikum INF 220/221, ehem. Pathologie, Sanierung und Nachnutzung RM/HeiCINN, 1.BA
Vermögen und Bau

Sanierung am Universitätsklinikum Heidelberg beginnt

Ein Auto steht an einer Elektroladestation in der Stuttgarter Innenstadt.
Elektromobilität

Erster E-Ladepark an Landesstraße eröffnet

Aussenaufnahme der Justizvollzugsanstalt Heilbronn (Bild: © Franziska Kraufmann/dpa)
Vermögen und Bau

Generalsanierung der Justizvollzugsanstalt Heilbronn beginnt

Mittelalterspielplatz in Neuenburg am Rhein
Städtebau

Städtebauförderprogramm 2026 startet

Motorhaube eines Polizeiautos, auf welcher ein Förderbescheid des Verkehrsministeriums für Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge in Höhe von 787.500 Euro liegt.
Elektromobilität

225 neue Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge der Polizei

Visualisierung Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart
Vermögen und Bau

Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart

Ein breiter Radweg führt getrennt an einer Straße entlang und geht in eine Brücke über.
Radwege

Mehr sichere Radwege im ganzen Land

Polizeibeamte kontrollieren ein Auto.
Polizei

Kontrollaktion gegen Autoposerszene

Städtebauliche Erneuerung Ühlingen
Städtebau

Ortsmitte in Ühlingen-Birkendorf erfolgreich saniert

Eine Haltekelle der Polizei ist bei einer Kontrolle vor einem Polizeifahrzeug zu sehen. (Foto: © dpa)
Verkehrssicherheit

Bilanz des europaweiten Speedmarathons

Ministerin Nicole Razavi besucht den Tabakschopf in Neuried-Schutterzell
Denkmalpflege

Erfolgsprogramm „Wohnen im Denkmal“ wird neu aufgelegt

Kühe grasen auf einer Weide unterhalb der Kopfkrainkapelle in Simonswald.
Ökolandbau

Land verlängert Förderung für fünf Bio-Musterregionen