Innovation

Technologiebeauftragte des Wirtschaftsministeriums berufen

Technologiebeauftrage Prof. Dr. Katharina Hölzle
Technologiebeauftrage Prof. Dr. Katharina Hölzle

Prof. Dr. Katharina Hölzle ist die neue Technologiebeauftragte des Wirtschaftsministeriums. Mit ihr konnte das Land eine herausragende und erfahrene Expertin in allen Fragen der Forschungs- und Innovationspolitik für dieses wichtige Amt gewinnen.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, hat die Universitätsprofessorin Dr. Katharina Hölzle zu ihrer neuen Technologiebeauftragten berufen. „Ich freue mich, mit Professorin Hölzle eine herausragende und erfahrene Expertin in allen Fragen der Forschungs- und Innovationspolitik für dieses wichtige Amt gewinnen zu können. Mit Blick auf die zukünftigen Herausforderungen, vor denen Politik und Wirtschaft in der Transformation stehen, ist es aus Sicht des Wirtschaftsministeriums wichtig, eine neutrale Ansprechpartnerin in allen Feldern der Technologiepolitik und Technologieentwicklung zu haben“, begründete die Wirtschaftsministerin die Wiederbesetzung des Amtes.

Spitzentechnologie im Kampf gegen den Klimawandel

Eine der Herausforderungen wird der Übergang zur klimaneutralen Wirtschaft. Die Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, Klimaneutralität und Netto-Null-Emissionen im Land bis zum Jahr 2040 zu erreichen. Innovative Spitzentechnologien aus Baden-Württemberg sind dabei unabdingbar und sollen zum weltweiten Kampf gegen den Klimawandel beitragen. Baden-Württemberg will dabei führend im Bereich klimaneutrale Produktion und Green-Tech werden.

„Ich bin dankbar, dass Professorin Hölzle in den nächsten drei Jahren unsere innovationspolitische Arbeit mit Rat und Tat unterstützen wird. Ich bin überzeugt, dass sie neue und wertvolle Impulse für die Innovationspolitik des Landes geben wird“, so Nicole Hoffmeister-Kraut.

Die neue Technologiebeauftragte wird ihre Arbeit in Kürze aufnehmen und voraussichtlich noch vor der Sommerpause erste Ideen vorstellen. Bei ihren Aufgaben wird sie von einer Geschäftsstelle, die im Wirtschaftsministerium angesiedelt ist, unterstützt.

Zukunft des Standorts Baden-Württemberg vorantreiben

Professorin Katharina Hölzle zu ihrer Ernennung: „Ich fühle mich geehrt, dieses Amt übernehmen zu dürfen und freue mich sehr über diese Aufgabe und das in mich gesetzte Vertrauen. Als Technologiebeauftragte des Wirtschaftsministeriums kann ich umfangreiche Erfahrungen und Kenntnisse aus meinen wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Netzwerken für die Unternehmen einbringen und gemeinsam mit ihnen die Zukunft des Standorts Baden-Württemberg vorantreiben. Dank meiner interdisziplinär aufgestellten Forschungs- und Beratungsexpertise im Kontext Mensch, Technologie und Organisation, verfüge ich über ganzheitliche und praxisnahe Einblicke mit einem besonderen Fokus auf das Innovationssystem in Deutschland und Baden-Württemberg.“

Zu den bestehenden Herausforderungen und Aufgaben der kommenden Jahre sagte die neue Technologiebeauftragte: „Wir beobachten aktuell eine außergewöhnlich hohe Geschwindigkeit, mit der wissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen und neue Technologien entwickelt werden.‘‘ Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut ergänzte: „Diese Herausforderungen sehe ich nicht zuletzt in den Bereichen der Generativen Künstlichen Intelligenz (KI), der Robotik, der Quantentechnologien, ClimateTech, Wasserstoff und Digital Health. Gerade hier ist rasches Handeln unabdingbar, wenn wir in diesen schnell wachsenden Märkten auch bei der Wertschöpfung punkten wollen und solche Zukunftstechnologien auch selbst erstellen und nicht nur einkaufen wollen.“

„Multiple Krisen und der Fachkräftemangel sind für viele Unternehmen eine große Herausforderung und verstärken den Innovationsdruck. Wir sollten verstärkt auf Vielfältigkeit setzen und beispielsweise Frauen künftig noch besser in das Innovationssystem einbeziehen“, so Hölzle. Die baden-württembergischen Unternehmen und das regionale Ökosystem hätten in den vergangenen Jahren immer wieder gezeigt, dass Innovation die wichtigste Antwort auf wirtschaftliche und gesellschaftliche Herausforderungen ist und wirtschaftlichen Erfolg sichert. „Als Technologiebeauftragte möchte ich meinen Teil leisten und dazu beitragen, die Wirtschaft in Baden-Württemberg zukunftssicher, resilient und nachhaltig zu machen“, sagte Dr. Katharina Hölzle.

Zur Person: Prof. Dr. Katharina Hölzle

Univ.-Prof. Dr. habil. Katharina Hölzle, MBA, leitet seit April 2022 das Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement (IAT) der Universität Stuttgart und das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO). Nach ihrem Studium am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) im Wirtschaftsingenieurwesen promovierte und habilitierte sie sich an der Technischen Universität Berlin und war im Anschluss Professorin an der Universität Potsdam sowie am Hasso-Plattner-Institut. Professorin Hölzle hat mehrere Jahre in der Wirtschaft gearbeitet, unter anderem bei Infineon Technologies, Capgemini und einem amerikanischen Start-up-Unternehmen. Sie berät kleine und große Unternehmen in strategischen Fragen technologischer Innovationen und Transformation und ist als Mentorin für Start-ups tätig. Seit Anfang 2023 ist sie Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech).

Als vormalige stellvertretende Vorsitzende der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) sowie ehemaliges Mitglied des Hightech-Forums (HTF) der Bundesregierung hat Professorin Hölzle umfänglich Erfahrungen in wissenschaftlicher und wirtschaftsnaher Politikberatung für die nationale Forschungs- und Innovationspolitik gesammelt. Ihre Beratungsthemen an der Schnittstelle von Technologie und Innovation waren unter anderem offene Wissenschaft und Innovation, Plattformökonomie, Schlüsseltechnologien sowie die Agilität der Forschungs- und Innovationspolitik. Als Mitglied des Forschungsbeirats Industrie 4.0 sowie stellvertretende Vorsitzende der Ad-hoc-Gruppe Beschäftigung für den Expertenkreis Transformation der Automobilwirtschaft analysiert Professorin Hölzle Zukunftspotenziale und Herausforderungen technologischer Entwicklungen und leitet Empfehlungen für die zukunftsgerichtete Veränderung der deutschen Wirtschaft ab.

Eine Frau steigt aus dem Bürgerbus. (Bild: © Wolfram Kastl/dpa)
  • Nahverkehr

Land fördert Ausbau von On-Demand-Verkehren

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
  • Forschung

Forschungsneubau des Hahn-Schickard-Instituts gefördert

Ein Laster fährt auf der Bundesstraße 30 an der Ortschaft Baltringen vorbei, die durch Lärmschutzwände von der Bundesstraße getrennt ist (Bild: © dpa).
  • Strasse

Testbetrieb mobiler Toiletten an der B 29

Logo Klimabündnis Baden-Württemberg
  • Klimaschutz

EnBW tritt Klimabündnis Baden-Württemberg bei

Photovoltaik-Anlagen stehen in einem Solarpark neben der Autobahn 7.
  • Erneuerbare Energien

Zuwachs bei Strom aus erneuerbaren Energien

Der Gesetzentwurf zur Neuordnung des Abfallrechts sieht unter anderem den verstärkten Einsatz von Recycling-Baustoffen, etwa R-Beton, vor.
  • Kreislaufwirtschaft

Land fördert Einsatz von R-Beton im Hochbau

Eine Mitarbeiterin des Landwirtschaftlichen Zentrums Baden-Württemberg in Aulendorf hockt im Stall von neben mehreren Kühen.
  • Landwirtschaft

Weltbauerntag und Internationaler Tag der Milch

Auszubildende in einer Berufsschule (Foto: © dpa)
  • Arbeitsmarkt

Arbeitsmarkt im Mai leicht erholt

Screenshot Dachdecker Podcast
  • Bauen

Dachdecker-Podcast mit Bauministerin Nicole Razavi

Ein Ausbilder erklärt in einem Techniklabor jugendlichen Auszubildenden etwas.
  • Schülerpraktika

Praktikumswochen starten

Ein Mann fährt auf einem E-Tretroller (Bild: © Edith Geuppert/dpa)
  • Justiz

Haftungslücke bei E-Scootern schließen

Eine auf Demenzkranke spezialisierte Pflegerin begleitet eine ältere Frau.
  • Pflege

Bundestag beschließt Pflegereform

mehrstufiger Wald
  • Forst

Regelungen zum Grillen im Wald beachten

Das beschauliche Dorf Hiltensweiler, ein Teilort von Tettnang, wird von der Abendsonne angestrahlt. Im Hintergrund sind der Bodensee und die Alpen zu sehen. (Bild: picture alliance/Felix Kästle/dpa)
  • Ländlicher Raum

Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum ausgeschrieben

Tasten einer beleuchteten Tastatur. (Bild: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa)
  • Digitalisierung

Startschuss für den Digital Hub in Esslingen

Wasser läuft aus einem Wasserhahn in ein Glas. (Foto: © dpa)
  • Trinkwasser

Land bezuschusst Verbesserung der Wasserversorgung

Ein Mitarbeiter der Südwestdeutsche Salz Werke AG Heilbronn transportiert im Steinsalzbergwerk Heilbronn Tausalz mit seinem Radlader zu einer Lagerstätte.
  • Netzausbau

Bau des Bergwerk-Abschnitts für SuedLink kann starten

Alaa Abdulhak und Ibrahim Hamada, jugendliche Flüchtlinge aus Syrien, arbeiten in der Metallausbildungswerkstatt bei Siemens in Karlsruhe an einer Drehbank. (Bild: dpa)
  • Aus- und Weiterbildung

Allianz für Aus- und Weiterbildung unterzeichnet

Eine Grundschullehrerin erklärt Schülerinnen und Schülern Aufgaben.
  • Schule

Frühzeitige Erkennung von För­derbedarfen an Grundschulen

Holzbau
  • EU-Förderung

EU-Projekte für regionale Entwicklung öffnen ihre Türen

Kernkraftwerk Neckarwestheim (Foto: ENBW/Daniel Meier-Gerber)
  • Kernkraft

Defekte Brandschutzklappe im Kernkraftwerk Neckarwestheim

Eine Pflegerin im Gespräch mit einem alten Mann.
  • Pflegeberufe

Grünes Licht für Aufbau einer Landespflegekammer

In luftiger Höhe werden Arbeiten an einem Mobilfunkmast vorgenommen.
  • Mobilfunk

Land erleichtert Errichtung von Mobilfunkmasten

Arbeiter verlegen Rohre für ein Wärmenetz. (Foto: © dpa)
  • Wärmeversorgung

Land fördert weitere Wärmenetze

  • Bioökonomie

Zwei Netzwerkinitiativen zur Nachhaltigen Bioökonomie