Hochschulen

Präsenzsemester hat oberste Priorität

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ein Professor hält in einem Hörsaal vor Studierenden eine Vorlesung.

Zum Start des Wintersemesters hat sich Wissenschaftsministerin Petra Olschowski mit den Rektorinnen und Rektoren darüber verständigt, dass offene Hochschulen und das Präsenzsemester oberste Priorität haben. Die Hochschulen unternehmen vielfältige Anstrengungen, um Energie einzusparen.

Direkt nach ihrem Amtsantritt hat Wissenschaftsministerin Petra Olschowski sich mit den Rektorinnen und Rektoren aller Hochschularten zum digitalen Gespräch zusammengeschlossen und zu aktuellen Themen ausgetauscht. Im Fokus stand das beginnende Wintersemester und der Umgang mit der Energiekrise und der Corona-Pandemie. „Ich habe mich mit den Rektorinnen und Rektoren darüber verständigt, dass offene Hochschulen und das Präsenzsemester unsere gemeinsame oberste Priorität sind. Es ist für uns vorrangig, den Studierenden die Sicherheit zu geben, dass die Hochschulen und Lernorte offenbleiben“, sagte die neue Wissenschaftsministerin Petra Olschowski am 3.Oktober 2022.

Hochschulen offen halten

„Präsenz ist uns wichtig, weil zum Studium auch der lebendige Austausch mit Lehrenden und anderen Studierenden gehört. Wir haben den Hochschulen und insbesondere unseren Studierenden wie auch den Abiturientinnen und Abiturienten in den vergangenen beiden Jahren mit den Corona bedingten Einschränkungen des Studienbetriebs sehr viel zugemutet. Deshalb ist es mir sehr wichtig, dass wir die Hochschulen offen halten“, so die Ministerin weiter.

Selbstverständlich müssten auch die Hochschulen ihren Beitrag zum Energiesparen leisten, wie Petra Olschowski betonte: „Mindestens 20 Prozent weniger Energieverbrauch muss das Ziel sein, und ich weiß, dass die Hochschulen alles daransetzen, dies zu erreichen, auch wenn es eine große Herausforderung für sie ist.“ Es sei beeindruckend, wie die Hochschulen vielfältige Anstrengungen unternehmen, um Energie zu sparen und damit auf die extremen Kostensteigerungen zu reagieren.

Zur engen Abstimmung mit den Hochschulen hat das Ministerium bereits im Sommer einen Lenkungskreis Energieversorgung mit den Landesrektorenkonferenzen eingerichtet. Er soll rasch Handlungsbedarfe identifizieren und den Austausch über geeignete Maßnahmen erleichtern.

Rücklage für steigende Energiekosten

Infolge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine ist die Energieversorgung unsicher geworden und die Energiekosten sind rasant gestiegen. Die Hochschulen, Studierendenwerke und Universitätsklinika stehen vor einem schwierigen Winter. „Es steht außer Frage, dass die immensen Energiepreissteigerungen insbesondere für die Universitäten und Universitätsklinika, die dies aus ihren eigenen Etats finanzieren müssen, ein großes Problem sind“, sagte die Ministerin.

Die aktuellen Energiepreissteigerungen stellen eine außergewöhnliche Situation dar, die so in der Hochschulfinanzierungsvereinbarung nicht absehbar war und die den Rahmen der üblichen Flexibilität einer solchen Vereinbarung sprengt. „Die Landesregierung hat deshalb reagiert: Der vom Kabinett beschlossene Haushaltsentwurf 2023/2024 sieht eine neue Rücklage in Höhe von einer Milliarde Euro unter anderem für Energiepreissteigerungen vor, an der auch die Universitäten, Universitätsklinika und andere Einrichtungen im Zuständigkeitsbereich des Wissenschaftsministeriums teilhaben können“, so Petra Olschowski weiter.

Dies sei gerade für die Universitäten, die schon bisher jährlich rund 90 Millionen Euro für die Finanzierung von Energiekosten aufwenden, ein ganz wichtiges Signal: „Das Land sieht die Probleme und kümmert sich darum, auch wenn es voraussichtlich nicht möglich sein wird, diese Mehrkosten vollständig zu kompensieren“, so Ministerin Petra Olschowski.

Weitere Meldungen

Schatullen mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland sowie Urkunden.
Tag des Ehrenamtes

Auszeichnung für besonderes ehrenamtliches Engagement

Bevölkerungsschutz Auszeichnung
Bevölkerungsschutz

35 ehrenamtsfreundliche Arbeitgeber ausgezeichnet

Ein Landwirt an einer automatischen Melkmaschine im Stall (Bild: © dpa).
Landwirtschaft

Hauk lädt zum Landwirtschafts­dialog über Erzeugerpreise

Während der Redaktionssitzung einer Schülerzeitung liegen auf dem Redaktionstisch Blöcke, Stifte, Scheren und Kleber und andere Utensilien. (Foto: © dpa)
Schülerzeitschriftenwettbewerb

14 Schülerzeitungen ausgezeichnet

Blick in den Tagungsraum anlässlich der Sitzung der Europaministerkonferenz in der Landesvertretung in Brüssel
Europaministerkonferenz

Außenhandel der EU stärken und Regulierungen vereinfachen

Das Logo von Invest BW
Invest BW

Mobilität stärken, Wandel prägen, Zukunft sichern

Logo Start-up BW
Start-up BW

Neue Start-ups für das Frühphasenförderprogramm ausgewählt

Richter im Landgericht Stuttgart
Justiz

Neues KI-Tool für die Justiz

Eine junge Frau mit gelbem Pullover hält ein Smartphone in der Hand.
Digitalisierung

Ausweis auf dem Handy ab 2. Januar 2027

Fachliteratur zum Thema „Recht“ ist an einem Stand beim Deutschen Anwaltstag in Stuttgart zu sehen. (Bild: dpa)
Studium

Jura-Bachelor an allen Universitäten im Land möglich

Dr. Julia Mahamid (links) und Professor Dr. Klaus Blaum (rechts)
Forschung

Zwei Leibniz-Preise gehen nach Baden-Württemberg

Übergabe eines symbolischen Förderschecks an die Projektverantwortlichen der Fraunhofer-Gesellschaft für das Projekt „Stuttgart Climate Tech Hub“
Wirtschaft

Startschuss für Stuttgart Climate Tech Hub

Die Schüler Johannes (l.) und Felix (r.), ein Junge mit Down-Syndrom, sitzen in der Gemeinschaftsschule Gebhardschule in Konstanz an einem Klassentisch beim Malen. (Foto: © dpa)
Inklusion

Land fördert Inklusionsprojekte für Kinder und Jugendliche

Eine ausländische Schülerin füllt während eines Deutschkurses ein Arbeitsblatt aus. (Foto: © dpa)
Schule

Sprachbildung an Schulen wird intensiviert und verbindlich

Eine muslimische Einwanderin sitzt mit anderen Personen am Tisch und schaut sich während des Englischunterrichts Blätter mit Grammatikaufgaben an.
Integration

Baden-Württemberg erneuert Pakt für Integration