Bildung

Positivtrend im Land bei IQB-Studie 2022

Schüler während der Abiturprüfung (Bild: © dpa)

Die Ergebnisse der IQB-Bildungsstudie fallen auch diesmal im Fach Deutsch für ganz Deutschland besorgniserregend aus. In Baden-Württemberg hingegen entfalten die geleisteten Anstrengungen erste Wirkung.

Wie bei der IQB-Studie für den Grundschulbereich im vergangenen Jahr fallen die Ergebnisse für ganz Deutschland auch diesmal im Fach Deutsch besorgniserregend aus. In Baden-Württemberg hingegen entfalten die geleisteten Anstrengungen erste Wirkung. Der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die die Mindeststandards verfehlen, ist deutschlandweit nochmals deutlich angestiegen. Zudem hat sich der Zusammenhang zwischen Herkunft und Bildungserfolg seit der letzten Studie 2015 weiter verschärft. Dies bestätigt die neueste repräsentative Studie zur Leistungsentwicklung in Deutsch und Fremdsprachen an deutschen Schulen, die das Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) vorgestellt hat. Mehr als 1.600 Schulen in Deutschland und knapp 33.000 Neuntklässler wurden im vergangenen Jahr dazu getestet.

Die Auswertungen des IQB legen nahe, dass sich insbesondere im Fach Deutsch aufgrund der zeitweisen Schulschließungen, beziehungsweise des Fern- und Wechselunterrichts, die Auswirkungen der Pandemie zeigen. In Baden-Württemberg setzt sich die negative Entwicklung im Fach Deutsch zwar ebenfalls fort, im Vergleich zu den meisten Ländern jedoch deutlich abgeschwächt.

Starke Verbesserungen im Fach Englisch

Im Fach Englisch ergibt sich ein anderes Bild. Hier haben sich die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler in Deutschland überall deutlich verbessert. Hierbei sticht Baden-Württemberg ebenfalls besonders hervor. Im diesjährigen Ländervergleich findet sich Baden-Württemberg nun wieder in der Spitzengruppe. Das IQB stellt fest: „Durchgängig signifikant positive Abweichungen vom jeweiligen Bundesdurchschnitt sind in Bayern zu verzeichnen sowie in Sachsen im Fach Deutsch. Auch in den Ländern Baden-Württemberg und Hamburg sind in mehreren Kompetenzbereichen signifikant höhere Mittelwerte zu verzeichnen als im Bundesdurchschnitt.“

Kultusministerin Theresa Schopper mahnt gleichwohl zur Zurückhaltung: „Es ist uns in Baden-Württemberg dank konsequenter Arbeit und unserer Konzentration auf die Erlangung der Basiskompetenzen gelungen, uns weitgehend vom negativen Trend in Deutschland abzukoppeln. Dass Baden-Württemberg sich in der Bildung wieder unter den Besten findet, sollte aber vor allem ein Ansporn sein, unseren eingeschlagenen Weg mit Entschiedenheit weiterzuverfolgen.“

Zur Entspannung gebe es keinerlei Anlass, so die Ministerin. Es müsse, so Schopper, jedem bewusst sein, dass die Heterogenität durch die in den kommenden Jahren weiter deutlich aufwachsenden Zahlen von jungen Menschen mit Zuwanderungshintergrund (BW aktuell: 45,7 Prozent; Zuwachs von 17 Prozent seit 2009) noch zunehmen werde. „Dieser Entwicklung müssen wir uns stellen – fachlich, pädagogisch und sozial-emotional“, sagt Schopper. Vor allem die Schnittstelle Kita – Grundschule sei dabei in den Blick zu nehmen.

Wenn fast einem Drittel der Schülerinnen und Schüler die basalen Voraussetzungen im Lesen für ihren weiteren Bildungsweg fehlten, dann sei klar, wo die Herausforderungen lägen, so die Ministerin: „Mit Blick auf den Fachkräftemangel ist es von existenzieller Bedeutung, dass es uns gelingt, alle Heranwachsenden auf ihrem Bildungsweg bestmöglich zu unterstützen, unabhängig vom Elternhaus oder sozialen Hintergrund. Wir brauchen jede und jeden, wenn wir eine gute Zukunft für unser Land sicherstellen wollen.“

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Gruppenfoto zur 142. Bauministerkonferenz in Baden-Baden. Erste Reihe v.l.: Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, Nicole Razavi, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen des Landes Baden-Württemberg, Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, und Karen Pein, Senatorin der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen der Freien und Hansestadt Hamburg. Zweite Reihe v.l.: Christian Bernreiter, Staatsminister im Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, Dr. Sabine Sütterlin-Waack, Ministerin für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport des Landes Schleswig-Holstein, Susanna Karawanskij, Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft des Freistaats Thüringen, Özlem Ünsal, Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung der Freien Hansestadt Bremen, Dr. Lydia Hüskens, Ministerin für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt, und Felix Edlich, Abteilungsleiter im Ministerium für Finanzen Rheinland-Pfalz. Dritte Reihe v.l.: Christian Pegel, Minister für Inneres, Bau und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern, Christian Gaebler, Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen des Landes Berlin, Uwe Schüler, Staatssekretär Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung Brandenburg, Jens Deutschendorf, Staatssekretär für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen des Landes Hessen, Reinhold Jost, Minister für Inneres, Bauen und Sport des Saarlandes, Thomas Schmidt, Staatsminister für Regionalentwicklung Sachsen.
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