Straßenverkehr

Umbau der B 28 bei Bad Urach beginnt

Der Aus- und Umbau zweier Knotenpunkte steigert die Leistungsfähigkeit und erhöht die Sicherheit und den Verkehrsfluss der Bundesstraße 28 in Bad Urach.

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Straßenbaustelle an der B31 im Schwarzwald (Bild: © dpa).
Symbolbild

Die Bundesstraße (B) 28 am westlichen Eingang von Bad Urach bekommt auf rund 800 Metern einen Modernisierungsschub, mit dem der Verkehr bis zur Gartenschau 2027 besser fließen soll.

Flüssigerer Verkehr für alle Beteiligten

Die Kreuzungen „Wasserfall“ und „Hochhaus“ sowie der dazwischenliegende Abschnitt der B 28 werden umgebaut. Zwischen den Knotenpunkten wird unter anderem eine Fuß- und Radwegbrücke über die B 28 und eine neue Brücke über die verlegte und renaturierte Erms gebaut. Die Arbeiten sollen dabei mit möglichst wenigen Einschränkungen für den Verkehr ablaufen. Da die berühmten Wasserfälle, die als Naturmagnete regelmäßig Touristen in die Kurstadt locken, ganz in der Nähe der Baustelle sind, wurde auch auf Umweltaspekte ganz besonders geachtet. Es handelt sich um eine gemeinsame Maßnahme der Bundesrepublik Deutschland – vertreten durch das Land Baden-Württemberg – und der Stadt Bad Urach.

Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing sagte: „Eine leistungsfähige, moderne und effiziente Verkehrsinfrastruktur ist für den Wirtschaftsstandort Deutschland von zentraler Bedeutung. Der Um- und Ausbau der beiden Knotenpunkte trägt maßgeblich dazu bei, die Situation an der hoch belasteten B 28 in Bad Urach zu verbessern. Rund 19 Millionen Euro investiert der Bund in das Projekt. Dies ist eine wichtige Investition für die Bürgerinnen und Bürger, den individuellen Personenverkehr, den Güter- und Wirtschafts- als auch den öffentlichen Verkehr.“

Verkehrsminister Winfried Hermann sagte vor Ort: „Der Umbau dieses Verkehrsknotens ist ein gelungenes Beispiel für eine moderne Infrastruktur. Hier sind die Bedürfnisse aller Verkehrsteilnehmenden, egal ob zu Fuß, mit dem Rad oder dem Auto, in einem Projekt zu einer richtig guten Lösung zusammengebracht worden. Die Renaturierung der Erms nahe der schönen Wasserfälle als Teil des Projekts veranschaulicht den Stellenwert des Naturschutzes dabei sehr deutlich. So funktioniert moderne Mobilitätspolitik möglichst umweltfreundlich in Baden-Württemberg.“

Echte Entlastung für die Region

„Der Ausbau der Knotenpunkte steigert die Leistungsfähigkeit der B 28 in Bad Urach“, schloss sich Regierungspräsident Klaus Tappeser an. „Gleichzeitig erhöht er die Sicherheit und den Verkehrsfluss in diesem wichtigen Streckenabschnitt – ein Gewinn für alle Verkehrsteilnehmenden und für die Menschen vor Ort. Mein besonderer Dank gilt der Stadt Bad Urach und meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die es in vergleichsweise kurzer Zeit geschafft haben, dass dieses Projekt nun in die konkrete Umsetzung geht. Und wir wollen die Knotenpunkte auch noch vor der Gartenschau 2027 so umbauen, dass sie dann verkehrswirksam sind.“

Auch Bürgermeister Rebmann freut sich über den Beginn der Bauarbeiten: „Wir haben diesen Tag lange herbeigesehnt. Mit dem heutigen Spatenstich treten wir in eine neue Phase der Mobilität in Bad Urach und im Ermstal ein. Wir alle sind uns bewusst, dass die nächsten rund zwei Jahre eine Herausforderung für alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer werden. Aber mit dem Ausbau der beiden Kreuzungen bekommen wir zwei leistungsfähige Knotenpunkte, die für Bad Urach und das Ermstal eine echte Entlastung darstellen werden. Zudem erhalten wir durch die neuen Knotenpunkte und durch die dort geplante Brücke über die B 28 zukünftig quasi einen neuen Stadteingang.“

Umfangreiche Vorarbeiten

Neben dem Bau der Brücken sind auch die Verlegung der Einmündung der Bäderstraße und zusätzliche Fahrstreifen in den Knotenpunktbereichen geplant. Um Flora und Fauna zu schützen, wurden vor Baubeginn naturschutzfachliche Ausgleichsmaßnahmen für Vögel, Fledermäuse und Zauneidechsen durchgeführt. Außerdem wurden bereits Gas- und Telekommunikationsleitungen verlegt und das Gebäude auf dem Gelände Merzhausen abgerissen. Die Kosten des Projekts belaufen sich auf rund 25 Millionen Euro. Kostenträger sind die Bundesrepublik Deutschland und die Stadt Bad Urach.

Weitere Informationen zum Projekt können auf der Projektwebsite des Regierungspräsidium Tübingens abgerufen werden.

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