Verkehr

Mobilitätspakt wächst: Aus Rastatt wird Mittelbaden

Der Mobilitätspakt Mittelbaden ist unter neuem Namen in die zweite Laufzeit bis 2030 gestartet. Mit dem neuen Arbeitsprogramm werden vielseitige Verbesserungen für die Arbeitswege in der Region angestrebt.

Lesezeit: 5 Minuten
  • Teilen
  •  
Logo der Mobilitätspakte.

Mit der Stadt Baden-Baden als neuestem Mitglied startet der Extern: Mobilitätspakt Mittelbaden (Öffnet in neuem Fenster) unter neuem Namen in die zweite Laufzeit bis 2030. Beim Festakt in Rastatt stellten die Vertreterinnen und Vertreter das neue Arbeitsprogramm vor.

Fokus auf Pendelverkehr

Mit dem neuen Programm werden vielseitige Verbesserungen für die Arbeitswege in der Region angestrebt. Staatssekretärin Elke Zimmer erklärte: „Der Weg zur Arbeit ist ein fester Bestandteil des Alltags vieler Menschen. Gute Verbindungen und modernes Mobilitätsmanagement zahlen sich doppelt aus: Menschen sparen jeden Tag wertvolle Zeit und schützen dabei auch die Umwelt. Die Extern: Mobilitätspakte (Öffnet in neuem Fenster) sind ein gutes Format, um gemeinsam mit Unternehmen und Kommunen maßgeschneiderte Lösungen zu finden, damit möglichst viele Pendlerinnen und Pendler umweltfreundlich und komfortabel unterwegs sein können.“ Verstärkt wird der Pakt nun auch durch die Stadt Baden-Baden, die dem Mobilitätspakt mit dem Beginn der zweiten fünfjährigen Laufzeit beitritt.

Gute Verbindungen schaffen

Der Pakt hat bereits einige wichtige Verbesserungen erwirkt: Zum Beispiel wurde mit dem sogenannten Extern: „Elsassbus“ (Öffnet in neuem Fenster) die erste grenzüberschreitende Linie in der Region eingerichtet. Auch für die nächste Laufzeit steht einiges auf dem Programm: So soll die grenzüberschreitende Buslinie verstetigt und weiterentwickelt werden. Außerdem sollen Lösungen insbesondere für die letzte Meile im Gewerbe- und Industriegebiet Ost in Rastatt entwickelt und umgesetzt werden. Zu diesem Zweck wurde bereits eine Erreichbarkeitsanalyse durchgeführt, deren Ergebnisse beim heutigen Termin vorgestellt wurden.

Auch die Radwegeverbindung zwischen Rastatt und Baden-Baden soll verbessert werden: Am bestehenden Radweg werden Mängel beseitigt sowie Stopps und Wartezeiten verringert, womit die Verbindung schneller, komfortabler und sicherer wird. Das Fahrrad wird damit als gesunde Alternative für den täglichen Arbeitsweg und den Freizeitverkehr noch attraktiver.

Zusammenarbeit mit Kommunen und Unternehmen

Zusätzlich steht die Schienenanbindung großer Arbeitgeber in der Region im Fokus: Es soll geprüft werden, ob die Standorte der Extern: Mercedes Benz AG (Öffnet in neuem Fenster) sowie von Extern: GETINGE (Öffnet in neuem Fenster) perspektivisch an den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) angebunden werden können. Dafür wird die Extern: Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) (Öffnet in neuem Fenster) regelmäßig mit den Paktpartnern in den Austausch treten und über den Projektfortschritt informieren. Zusätzlich wird sich der Landkreis Rastatt dem Ausbau des betrieblichen Mobilitätsmanagements in der Region widmen.

Das Extern: Regierungspräsidium Karlsruhe (Öffnet in neuem Fenster), als Projektleiter des Formates, wird sich federführend um die interne sowie externe Kommunikation der Paktprojekte kümmern. Dazu zählt auch die frühzeitige Kommunikation über Verkehrsstörungen, wie etwa Baustellen, wodurch Pendlerströme besser gesteuert werden. „Wir haben es durch unsere Zusammenarbeit in der ersten Laufzeit des Mobilitätspakts geschafft, ein wirkungsvolles Netzwerk aufzubauen“, so Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder. „Damit konnten Maßnahmen und Themen besser und schneller aufeinander abgestimmt, Arbeiten effizienter gestaltet und wichtige Projekte angestoßen werden. Für unser neues Maßnahmenpaket zur Stärkung der nachhaltigen Pendlermobilität werden wir dieses Netzwerk weiter ausbauen. Ich freue mich sehr, dass wir mit der Stadt Baden-Baden eine neue Partnerin mit an Bord haben, die uns auf diesem Weg unterstützt.“

Laufzeit verlängert

Der Mobilitätspakt in Rastatt wurde im Jahr 2020 unter der Leitung des Landes zusammen mit wichtigen regionalen Akteuren aus der Wirtschaft und der Verwaltung gegründet, um den überlasteten Individual- sowie Güterverkehr durch vernetzte, nachhaltige und innovative Lösungen zu entlasten. Nach einer Evaluation der Zusammenarbeit im Sommer 2024 haben die Paktbeteiligten beschlossen, ihre Arbeit bis 2030 fortzuführen.

Über die Paktmaßnahmen und deren Fortschritte werden Sie sich in Kürze auf der Extern: Homepage des Mobilitätspaktes (Öffnet in neuem Fenster) informieren können.

Die Maßnahmen im Überblick

Weitere Meldungen

Scan-Auto gegen Parksünder
Digitalisierung

Digitale Parkraumkontrolle mit Scan-Fahrzeug

Ministerpräsident Winfried Kretschmann
Kreisbesuch

Kretschmann besucht Landkreis Reutlingen

Im Wasser einer renaturierten Moorfläche spiegelt sich die Sonne. (Foto: © dpa)
Flurneuordnung

Klimafolgenanpassung durch Flurneuordnung

Radfahrer fahren auf dem neuen Radschnellweg zwischen Böblingen/Sindelfingen und Stuttgart.
Radverkehr

Erstes Teilstück des Radschnellwegs RS 3 eröffnet

Eine Wildbiene sucht an Blüten des Mehlsalbeis nach Nektar. (Bild: © Uwe Anspach/dpa)
Biodiversität

Sonderprogramm zur biologischen Vielfalt zeigt positive Wirkung

Visualisierung Polizeirevier Bad Säckingen
Vermögen und Bau

Spatenstich für zwei neue Landesgebäude in Bad Säckingen

Kernkraftwerk Philippsburg ohne Türme (Aufnahme vom 03.06.2020)
Kernenergie

Defekte Brandschutztür im Kernkraftwerk Philippsburg

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 29. April 2025

Unterzeichnung des fünften Klimapakts 2025/2026 (von links nach rechts): Ralf Broß, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetages, Umweltministerin Thekla Walker, Steffen Jäger, Präsident des Gemeindetags, und Professor Dr. Alexis von Komorowski, Hauptgeschäftsführer des Landkreistags.
Klimapakt

Land und Kommunen bekennen sich zum Klimaschutz

Stromleitungen (Quelle: dpa)
Energie

Kritik an Vorschlag zur Aufteilung in mehrere Stromgebotszonen

Ein Baufahrzeug hobelt auf einer Brücke den Asphalt ab.
Kommunaler Straßenbau

Land unterstützt Kommunen mit 120 Millionen Euro

Straßenbaustelle an der B31 im Schwarzwald (Bild: © dpa).
Straßenverkehr

Umbau der B 28 bei Bad Urach beginnt

Zahlreiche Menschen sind auf einem Radweg bei Sonnenschein auf ihren Fahrrädern und E-Roller unterwegs.
Radverkehr

STADTRADELN 2025 startet am 1. Mai

Apfelbäume stehen auf einer Streuobstwiese (Foto: dpa)
Naturschutz

Tag der Streuobstwiese und Tag des Baumes

Visualisierung Heidelberg, Universitätsklinikum INF 220/221, ehem. Pathologie, Sanierung und Nachnutzung RM/HeiCINN, 1.BA
Vermögen und Bau

Sanierung am Universitätsklinikum Heidelberg beginnt