Coronavirus

Landeskriminalamt führt Tests auf das Coronavirus durch

Lesezeit: 4 Minuten
  • Teilen
  •  
Test auf Corona-Virus

Das Landeskriminalamt führt SARS-CoV-2-Tests für Polizeiangehörige nun selbst durch. Dies führt zu schnellen Testergebnissen und damit zu einer größeren Planungssicherheit bei der Polizei. Gleichzeitig werden das Landesgesundheitsamt und andere Untersuchungsstellen entlastet.

Die Corona-Pandemie stellt auch die Polizei Baden-Württemberg vor große Herausforderungen. Das Innenministerium hat mit dem Landeskriminalamt Baden-Württemberg (LKA) und dem Präsidium Technik, Logistik, Service der Polizei vor diesem Hintergrund ein Konzept für alle Beschäftigten der Polizei entwickelt. Dazu gehört: Ab dem 14. April 2020 weitet das Kriminaltechnischen Institut (KTI) des Landeskriminalamtes seine Labortätigkeit aus und wird SARS-CoV-2-Testverfahren durchführen und auswerten. Innenminister Thomas Strobl freut sich sehr: „Dass das KTI des LKA jetzt professionell und schnell auf Corona testen kann, ist ein großer autarker Schritt für unsere Polizei. Wieder einmal zeigt sich: Die Polizei löst jedes Problem.“

Das KTI ist seit dem Jahr 1989 in der DNA-Analyse tätig und verfügt auf diesem Gebiet über fundierte Expertise. Es hat in der forensischen DNA-Analytik Standards gesetzt und gehört auf diesem Gebiet zu den europäischen Spitzenlaboren. Dieses Know-how ist die Grundlage für die schnelle Einführung des Tests.

Planungssicherheit mit schnellen Testergebnissen

„In enger Zusammenarbeit mit dem Landesgesundheitsamt hat das KTI kurzfristig die Diagnostik von SARS-CoV-2 für Polizeiangehörige etablieren können. Hierzu hat das Landeskriminalamt sein KTI in kürzester Zeit entsprechend ausgestattet. Das Landesgesundheitsamt hat in einem Schnellverfahren die Einhaltung der QS-Standards geprüft. Die Probenentnahme führt der Polizeiärztliche Dienst durch. Im Endausbau sind täglich bis zu 500 Probenanalysen möglich“, teilte Innenminister Thomas Strobl mit. Dies führe zu schnellen Testergebnissen und damit zu einer größeren Planungssicherheit. „Geschwindigkeit ist beim Infektionsschutz Trumpf“, so der Innenminister Strobl. Und das Landesgesundheitsamt und andere Untersuchungsstellen in Baden-Württemberg würden entlastet.

Der Untersuchungsprozess beinhaltet eine ärztliche Befundbestätigung durch das Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Heidelberg. Ziel ist es, die Proben nach den Kriterien des Robert-Koch-Institutes schnellstmöglich zu entnehmen und unverzüglich ein Testergebnis zu erhalten. Nach der Etablierung des Verfahrens plant das Innenministerium die Laboruntersuchungen auf Angehörige von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben im Geschäftsbereich des Innenministeriums auszuweiten. „Testen, Testen, Testen ist ein Baustein zur Rückkehr in den Normalbetrieb“, so Innenminister Thomas Strobl.

„Die Hauptaufgabe der Polizei ist es, die öffentliche Sicherheit und den Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten. Dies schaffen wir nur mit gesunden Einsatzkräften. Die Möglichkeit von eigenständigen Testverfahren ist eine weitere Maßnahme, um die Handlungsfähigkeit der Polizei in Baden-Württemberg dauerhaft sicherzustellen. Ich danke herzlich allen Beteiligten für diese unglaublich schnelle Umsetzung“, erklärte Innenminister Thomas Strobl.

Weitere Meldungen

Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg in Stuttgart.
Verfassungsschutz

Einstufung der AfD als gesichert rechtsextremistische Bestrebung

Eine Frau tippt auf einem Tablet. Daneben liegt ein Smartphone.
Ländlicher Raum

Praxisleitfaden stärkt Bürgerkommunikation im Ländlichen Raum

Stuttgart Neckarpark
Flächenmanagement

Anträge für Förderprogramm zur Innenentwicklung stellen

Ballon mit der Aufschrift: Frau und Beruf
Ländlicher Raum

Land unterstützt Beteiligungs­projekte im Ländlichen Raum

Die Bewohner einer Wohngemeinschaft für Senioren unterhalten sich. (Foto: © dpa)
Quartiersimpulse

Mehr als 1,1 Millionen Euro für soziale Quartiersentwicklung

Visualisierung Polizeirevier Bad Säckingen
Vermögen und Bau

Spatenstich für zwei neue Landesgebäude in Bad Säckingen

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 29. April 2025

Feuerwehrmann beim Hochwassereinsatz (Foto: © dpa)
Bevölkerungsschutz

Feuerwehren rüsten sich für Extremwetter und Waldbrände

 Ein Impfpass liegt auf einem Tisch.
Gesundheit

Jetzt Impfstatus prüfen und Impflücken schließen

Schülerinnen und Schüler melden sich in einer Klasse.
Integration

Land macht Druck beim Thema Integration

Visualisierung Heidelberg, Universitätsklinikum INF 220/221, ehem. Pathologie, Sanierung und Nachnutzung RM/HeiCINN, 1.BA
Vermögen und Bau

Sanierung am Universitätsklinikum Heidelberg beginnt

Eine Studentin der Hebammenwissenschaft hat während einer Übung in einer Vorlesung im Ausbildungszentrum DocLab des Universitätsklinikums Tübingen ein Kleidungsstück unter ihr Oberteil gestopft, um eine schwangere Frau darzustellen, damit eine Kommilitonin eine Betreuungsssituation mit ihr üben kann. (Bild: © dpa)
Studium

Erste Absolvierende der Hebammenwissenschaft feiern Abschluss

Aussenaufnahme der Justizvollzugsanstalt Heilbronn (Bild: © Franziska Kraufmann/dpa)
Vermögen und Bau

Generalsanierung der Justizvollzugsanstalt Heilbronn beginnt

Mittelalterspielplatz in Neuenburg am Rhein
Städtebau

Städtebauförderprogramm 2026 startet

Ein Netzwerk-Kabelstecker leuchtet in der Netzwerkzentrale einer Firma zu Kontrollzwecken rot. (Bild: picture alliance/Felix Kästle/dpa)
Digitalisierung

CyberSicherheitsCheck jetzt auch für Handwerkskammern