Ukraine-Krieg

Land fördert psychosoziale Behandlung von ukrainischen Geflüchteten

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Ein Beratungsgespräch. (Bild: Roland Weihrauch / dpa)

Das Land fördert Projekte für psychosoziale Behandlung in den universitären Zentren Heidelberg, Tübingen und Mannheim. Kriegsflüchtlinge sind oft auf schnelle psychosoziale Hilfen angewiesen.

Mit insgesamt gut 161.000 Euro fördert das Land Projekte der Universitätsmedizin zur dringenden psychosozialen Behandlung von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine. Vor allem die Sprachbarriere aber auch die begrenzten Kapazitäten an regulären Therapieplätzen erschweren die notwendige schnelle Hilfe. Die universitären Zentren Heidelberg, Mannheim und Tübingen möchten den Bedürfnissen der Menschen aus dem Kriegsgebiet gemeinsam bestmöglich helfen.

„Die Geflüchteten brauchen in einem fremden Land neben Lebensnotwendigem oft auch schnelle psychosoziale Hilfen, die nur in ihrer eigenen Sprache wirklich gut gelingen können“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer in Stuttgart. „Eine Versorgung möglichst ohne Sprachbarriere kann sich sehr positiv auf eine schnelle Integration der Betroffenen auswirken.“

Anpassungs- und Trauma-Folgestörungen

Durch den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine sind laut Schätzungen des Flüchtlingskommissariats der Vereinten Nationen (UN) rund 7,3 Millionen Menschen auf der Flucht. Kriegserfahrungen im Heimatland, Erlebnisse auf der Flucht sowie Sorgen und Ängste um zurückgelassene Angehörige und um die Zukunft ihres Landes führen zu hohen Raten von Anpassungs- und Trauma-Folgestörungen.

„Wer, wenn nicht unsere universitären Zentren können hier aufbauend auf Erfahrungen mit der Flüchtlingskrise in 2015 professionell helfen. Wir unterstützen das Vorhaben der drei medizinischen Fakultäten unbürokratisch und mit Nachdruck“, sagte Theresia Bauer.

Mit gut 161.000 Euro unterstützt das Land die medizinischen Fakultäten Heidelberg und Tübingen, sowie das Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) in Mannheim bei ihrem gemeinsamen Vorgehen. Alle Projekte werden im engen Austausch entwickelt und eingesetzt. Adaptierte und digitalisierte Materialien – etwa ein Kinderbuch – können dann an allen Standorten zum Einsatz kommen.

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