Förderung

„Hydrogen Valley Südbaden“ gefördert

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Im Energiepark Mainz ist der verdichtete grüne Wasserstoff aus einem Elektrolyseur in Tanks gelagert.

Das Land fördert das trinationale Leuchtturmprojekt „Hydrogen Valley Südbaden“ mit rund 4,5 Millionen Euro. Das Projekt ist Teil des Landeswettbewerbs „RegioWIN 2030“ zur Förderung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit.

Mit der Übergabe eines symbolischen Förderschecks in Höhe von rund 4,5 Millionen Euro an die Projektverantwortlichen hat Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, den offiziellen Startschuss für das Leuchtturmprojekt „Hydrogen Valley Südbaden“ gegeben. Es ist das elfte Projekt aus dem Wettbewerb RegioWIN 2030, das durch das Wirtschaftsministerium bewilligt wird. Gleichzeitig ist es das erste RegioWIN-Projekt, das gemeinsam mit Partnern aus dem Elsass und der Nordwestschweiz realisiert wird.

„Für das Erreichen der ambitionierten Klimaschutzziele ist ein Umbau unserer Energiesysteme dringend erforderlich. Wasserstoff spielt bei dieser Transformation eine Schlüsselrolle“, sagte Staatssekretär Dr. Patrick Rapp. „Das Projekt ist ein konkretes Beispiel dafür, wie durch grenzüberschreitendes Zusammenwirken erste Bestandteile der Zukunftstechnologie Wasserstoff bei kleinen und mittleren Unternehmen in die praktische Anwendung gebracht werden können. Solche Schritte sind entscheidend, um den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft voranzubringen“, so Rapp weiter.

Unterstützung für die grenzüberschreitende Einführung neuer Technologien

Das „Hydrogen Valley Südbaden“ unterstützt grenzüberschreitend die Einführung neuer Technologien für Wasserstoff durch Investitionen und fördert dadurch den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in der Region Südlicher Oberrhein-Hochrhein, dem Elsass und der Nordwestschweiz. Kern des Projekts ist die Bereitstellung und Beschaffung entsprechender Infrastrukturkomponenten, insbesondere mit Blick auf die Bedarfe von kleinen und mittleren Unternehmen. Ergänzend dazu soll die Etablierung der Technologien durch Begleitforschung untermauert und mit einer Professionalisierung der Trinationalen Clusterinitiative 3H2 abgerundet werden. Realisiert wird das Projekt von einem Konsortium, bestehend aus der Infrastruktur-Trägergesellschaft mbH & Co. KG, der Hochschule Offenburg, den Klimapartnern Südbaden e.V. sowie dem französischen Projektträger Pôle véhicule du futur.

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus fördert das „Hydrogen Valley Südbaden“ mit rund 3,1 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie ergänzend mit rund 1,4 Millionen Euro aus Mitteln des Landes. Die Besonderheit an dem Projekt ist, dass erstmals in Baden-Württemberg Mittel aus dem EFRE-Programm Baden-Württemberg nicht nur im Land selbst investiert werden, sondern auch in Frankreich und der Schweiz.

Leuchtturmprojekt des Wettbewerbs „RegioWIN“

„Hydrogen Valley Südbaden“ ist ein Leuchtturmprojekt im Rahmen des Landeswettbewerbs „RegioWIN 2030 – Regionale Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit“. Der Wettbewerb ist ein zentraler Baustein der Förderung aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung in Baden-Württemberg in der Förderperiode 2021 bis 2027.

Um regionale Strukturförderung zu betreiben, erhält Baden-Württemberg in der Förderperiode 2021 bis 2027 rund 279 Millionen Euro von der Europäischen Union aus dem EFRE. Das EFRE-Programm Baden-Württemberg 2021 bis 2027 ist an der Innovationsstrategie Baden-Württemberg ausgerichtet und unterstützt die Schwerpunkte Zukunftstechnologien und Kompetenzen sowie Ressourcen- und Klimaschutz.

RegioWIN 2030 zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit in den Regionen durch Innovation und Nachhaltigkeit zu verbessern und damit zu einer zukunftsfähigen Regionalentwicklung beizutragen. Regionen, Landkreise und Kommunen waren aufgefordert, zusammen mit Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft, der Gesellschaft und Verwaltung Stärken und Schwächen ihrer jeweiligen Wettbewerbsregion zu identifizieren und in eine Entwicklungsstrategie zu überführen. Alle geförderten RegioWIN-Projekte gelten als „Vorhaben von strategischer Bedeutung“ für die Europäische Union.

Weitere Meldungen

Ein Silvesterböller wird mit einem Feuerzeug gezündet. (Foto: © dpa)
Silvester

Mit kleinem Feuerwerk sicher ins neue Jahr

Baustelle eines Wohnhauses mit Dachausbau
Bauen

Land startet Förderaufruf „Clever Bauen BW“

Die „Ulmer Madonna“ in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Laiz
Weihnachten

Weihnachtsgrüße des Ministerpräsidenten

Geldscheine mit dem Wert von 100 und 50 Euro und Münzen liegen auf einem Tisch.
Wirtschaft

Austausch mit Vertretern der Kreditwirtschaft und der L-Bank

Polizistin bei einem Auslandseinsatz
Polizei

Weihnachtsgrüße an Einsatzkräfte der Polizei in Auslandsmissionen

Eine Pflegerin legt der Bewohnerin einer Seniorenresidenz im Rahmen einer elektronischen Visite ein EKG-Gerät an, das die Daten an einen Tablet-Computer und von dort aus zum Arzt überträgt.
Pflege

Land investiert 1,6 Millionen Euro in Televisiten

Ein Mitarbeiter des Fraunhofer Instituts, führt bei der Eröffnung des neuen "Future Work Lab" des Fraunhofer Instituts in Stuttgart einen Roboterarm. (Foto: dpa)
Wirtschaftsnahe Forschung

38,1 Millionen Euro für die Fraunhofer-Gesellschaft

Ein Bauarbeiter schaut auf ein Gebäude, das als Testobjekt aus Recyclingbeton gebaut wird.
Bauen

Land fördert Wiederverwendung von Bauteilen

Ein Mann im Rollstuhl arbeitet an der Rezeption eines Campingplatzes. (Foto: © dpa)
Bildung

Land fördert innovative Inklusions-Projekte in der Lehrerbildung

Rauch steigt aus einem Schornstein in einen wolkenlosen sonnigen Himmel auf. (Foto: © dpa)
Klimaschutz

Engmaschig überwachter Testbetrieb mit Solvay vereinbart

Hinter einem Hinweisschild „Kernkraftwerk“ erheben sich die Kühltürme des Kernkraftwerks Philippsburg. (Foto: © dpa)
Meldepflichtiges Ereignis

Meldepflichtiges Ereignis im Kernkraftwerk Philippsburg, Block 2

Abgelehnte Asylbewerber steigen in ein Flugzeug. (Foto: © dpa)
Bundesrat

Weitere Schritte zur „Migrationswende“

Das Völkerkundemuseum Linden-Museum in Stuttgart. (Bild: picture alliance/Sina Schuldt/dpa)
Kunst und Kultur

Kultur kann sich auf Land verlassen

Baden-Württemberg, Seebach: Fichten und eine Buche stehen im Nationalpark Schwarzwald im Nebel.
Bundesrat

Hauk fordert Entlastung für land- und forstwirtschaftliche Betriebe

Zahlreiche im Stau stehende Fahrzeuge sind durch den Außenspiegel eines Autos auf der A81 bei Sindelfingen zu sehen.
Bundesrat

Geplante Sanktionierung des Punktehandels im Straßenverkehr