Forschung

GamesHub Heidelberg präsentiert Game-Projekte

Berechne Lesezeit
  • Teilen
(von links nach rechts:) GamesHub-Koordinator Professor Benjamin Zierock, Wissenschaftsministerin Theresia Bauer und der Oberbürgermeister von Heidelberg Eckart Würzner
(von links nach rechts:) GamesHub-Koordinator Professor Benjamin Zierock, Wissenschaftsministerin Theresia Bauer und der Oberbürgermeister von Heidelberg Eckart Würzner

Die Entwicklerinnen und Entwickler im GamesHub Heidelberg haben ihre Game-Projekte präsentiert. Das Land baut den starken Gründungs- und Wissenschaftsstandort Heidelberg im Bereich Gesundheit und Lebenswissenschaften weiter aus und fördert den GamesHub mit 110.000 Euro.

Krebskranken Kindern die Angst vor der Bestrahlung bei einer Chemotherapie nehmen, junge Krebspatientinnen und -patienten spielerisch zum Sport motivieren oder Jugendlichen mit einem Computerspiel dabei helfen, ihr eigenes Beziehungsmuster zu analysieren: Das haben die ersten drei Entwickler-Teams im GamesHub für Health / Life Science Heidelberg in ihren Lernspielen umgesetzt. Ihre Ergebnisse präsentierten sie auch Wissenschaftsministerin Theresia Bauer und Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner. Ab dem 1. April beherbergt der GamesHub vier neue Teams aus Entwicklerinnen und Entwicklern.

„Mit unserem GamesHub bringen wir die Games-Branche und ihre Kreativität mit der Metropolregion Rhein-Neckar als starkem Standort der Bio- und Medizintechnologie und Gesundheitswirtschaft zusammen. Bereits die zweite Generation an Entwicklerinnen und Entwicklern zieht jetzt in die speziell auf ihre Bedürfnisse abgestimmten Räumlichkeiten ein. Gemeinsam haben wir es geschafft, mit dieser Kooperation von Hochschulen, Einrichtungen und Unternehmen einen neuen Leuchtturm für Innovation zu schaffen“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer in Heidelberg.

GamesHub ist zentrale Brücke zwischen Lebenswissenschaften und Kreativwirtschaft

Das Land hat mit dem GamesHub für Health / Life Science Heidelberg im Sommer 2021 ein neues Games-Zentrum aufgebaut. Das Wissenschaftsministerium fördert diesen mit 110.000 Euro. An diesem starken Standort für Lebens- und Gesundheitswissenschaften erhalten Gründerteams aus der Games-Branche die Gelegenheit, Spiele und Anwendungen – Serious Games – zu entwickeln. „Mit dem GamesHub setzen wir einen starken Anreiz: Wir wollen die in Baden-Württemberg hervorragend ausgebildeten Hochschulabsolventinnen und -absolventen auch weiter im Land halten und beim Gründen unterstützen“, so Bauer weiter.

„Der GamesHub im Heidelberg Innovation Park bildet eine zentrale Brücke zwischen den Lebenswissenschaften und der Kreativwirtschaft. Innovative Lösungen, wie sie hier in den Bereichen Game-Development und Mixed Reality entwickelt werden, sind der Schlüssel für neue immersive Ansätze in der therapeutischen und medizinischen Praxis und Ausbildung“, betonte Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner. 

Die bisherigen Teams und ihre Projekte im Überblick

Alle drei Teams wollen weiter an ihrem Projekt arbeiten. Sie erhalten hierfür weitere Förderungen und auch weitere Unterstützung aus dem Partnerkreis des GamesHubs.

Die neuen Teams für den GamesHub

Für die neue Runde von April bis Dezember 2022 wurden vier neue interdisziplinäre Teams aus Forschenden, Unternehmen sowie Gamedesignerinnen und Gamedesignern ausgewählt:

Den interdisziplinären Teams stehen Arbeitsplätze im direkten Umfeld des Life Science Accelerators im Business Development Center im Technologiepark Heidelberg zur Verfügung. Zudem erhalten sie für ihre Projekte die nötige technische Ausstattung und ein branchenspezifisches und passgenaues Coaching- und Schulungsprogramm. Für die Projektzeit bis Ende Dezember 2022 wurde erneut Professor Benjamin Zierock vom Gründer-Institut der SRH Hochschule Heidelberg mit der Projektkoordination beauftragt.

Der GamesHub für Health / Life Science in Heidelberg

Nach den ersten drei Teams, die ihre Projekte von Juli 2021 bis März 2022 im GamesHub vorangetrieben haben, entwickeln ab 1. April vier neue Teams ihre Serious Games.

Der GamesHub in Heidelberg ist Teil der starken Games-Förderung im Land. Neben dem Förderprogramm Games BW der MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg sollen über Games-Zentren Talente im Land gehalten und Ansiedlungen befördert werden.

Landesförderung

Der GamesHub Heidelberg wird vom Wissenschaftsministerium mit 110.000 Euro über das Medienimpulsprogramm des Landes gefördert. Die MFG Baden-Württemberg, die im Land unter anderem für die Förderung der Kultur- und Kreativwirtschaft zuständig ist, hat gemeinsam mit der Hochschule der Medien Stuttgart und der Stadt Heidelberg den GamesHub aufgebaut.

Das Projekt findet breite Unterstützung bei den Hochschulen und Einrichtungen in der Region, wie dem Technologiepark Heidelberg, der Universität Heidelberg und der SRH Hochschule Heidelberg. Durch das starke Partnernetzwerk der Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft der Stadt Heidelberg und des Heidelberg Startup Partners e.V. werden den Teams vielfältige Vernetzungs- und Unterstützungsmöglichkeiten angeboten.

MFG Baden-Württemberg: Games BW

MFG Baden-Württemberg: GamesHub für Health / Life Science Heidelberg

MFG Baden-Württemberg: MFG Kreativ

Weitere Meldungen

Geldscheine mit dem Wert von 100 und 50 Euro und Münzen liegen auf einem Tisch.
Wirtschaft

Austausch mit Vertretern der Kreditwirtschaft und der L-Bank

Eine Pflegerin legt der Bewohnerin einer Seniorenresidenz im Rahmen einer elektronischen Visite ein EKG-Gerät an, das die Daten an einen Tablet-Computer und von dort aus zum Arzt überträgt.
Pflege

Land investiert 1,6 Millionen Euro in Televisiten

Ein Mitarbeiter des Fraunhofer Instituts, führt bei der Eröffnung des neuen "Future Work Lab" des Fraunhofer Instituts in Stuttgart einen Roboterarm. (Foto: dpa)
Wirtschaftsnahe Forschung

38,1 Millionen Euro für die Fraunhofer-Gesellschaft

Ein Bauarbeiter schaut auf ein Gebäude, das als Testobjekt aus Recyclingbeton gebaut wird.
Bauen

Land fördert Wiederverwendung von Bauteilen

Ein Mann im Rollstuhl arbeitet an der Rezeption eines Campingplatzes. (Foto: © dpa)
Bildung

Land fördert innovative Inklusions-Projekte in der Lehrerbildung

Rauch steigt aus einem Schornstein in einen wolkenlosen sonnigen Himmel auf. (Foto: © dpa)
Klimaschutz

Engmaschig überwachter Testbetrieb mit Solvay vereinbart

Das Völkerkundemuseum Linden-Museum in Stuttgart. (Bild: picture alliance/Sina Schuldt/dpa)
Kunst und Kultur

Kultur kann sich auf Land verlassen

Eine Forscherin arbeitet im AI Research Buildung der Universität Tübingen, das zum „Cyber Valley“ gehört, an einem Code.
Wirtschaft

Mit Künstlicher Intelligenz gegen Fachkräftemangel

Jugendliche halten ein Banner mit der Aufschrift «Ehrenamt» in den Händen.
Bürgerengagement

Sozialministerium fördert 27 Ehrenamtsprojekte

Ein Integrationsmanager erarbeitet mit zwei jugendlichen Flüchtlingen aus Eritrea Bewerbungsschreiben. (Foto: © dpa)
Integration

Rund 1,55 Millionen Euro für Integrationsarbeit in ländlichen Räumen

Ein Kinderarzt untersucht einen Jungen mit einem Stethoskop.
Gesundheit

Land stärkt kinder- und jugendärztliche Versorgung

Ministerialdirektor Dr. Christian Schneider beim Erfahrungsaustausch Gestaltungsbeirat
Baukultur

Erfahrungsaustausch zu kommunalen Gestaltungsbeiräten

Touristen sitzen im Aussenbereich von Restaurants.
Bundesrat

Mehrwertsteuersenkung für die Gastronomie im Bundesrat

Rettungsassistenten laufen mit den Rettungsrucksäcken zu einem Einsatz. (Foto: © dpa)
Rettungsdienst

Land investiert 80 Millionen Euro in Rettungswachen

Ministerin Thekla Walker (vierte von rechts, vordere Reihe) mit Vertreterinnen und Vertretern der Zuwendungsempfänger bei der Übergabe der Verträge für das Landesförderprogramm für Elektrolyseure (ELY)
Erneuerbare Energien

Land baut Produktion von grünem Wasserstoff aus