Kunst und Kultur

Fundament für Keltenland Baden-Württemberg steht

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Eine Goldfibel aus dem Keltengrab Heuneburg. Sie lag im Grab einer vor rund 2600 Jahren beigesetzten Fürstin am Fürstensitz Heuneburg nahe dem heutigen Herbertingen (Bild: © dpa).
Eine Goldfibel aus dem Keltengrab Heuneburg. Sie lag im Grab einer vor rund 2600 Jahren beigesetzten Fürstin am Fürstensitz Heuneburg nahe dem heutigen Herbertingen.

Baden-Württemberg ist dem Ziel, die historische Bedeutung der Kelten im Land sichtbar und erfahrbar zu machen, in den letzten Monaten wichtige Schritte nähergekommen. Wichtige Keltenfundstätten erhielten Förderungen. Das gemeinschaftliche Auftreten der Keltenorte im Land wird gestärkt.

Das Land setzt auf die Kelten als neuen Tourismusmagneten: Drei beteiligte Ministerien bekamen vom Kabinett den Auftrag, die Keltenkonzeption Baden-Württemberg mit voller Kraft weiterzuentwickeln. „Wir sind damit dem Ziel, die historische Bedeutung der Kelten im Land sichtbar und erfahrbar zu machen, in den letzten Monaten wichtige Schritte nähergekommen“, sagte Kunststaatssekretärin Petra Olschowski. Wichtige Keltenfundstätten am Heidengraben auf der Schwäbischen Alb, in Bopfingen, in Eberdingen-Hochdorf, in Freiburg und in Villingen-Schwenningen erhielten im Rahmen der Keltenkonzeption des Landes Förderungen.

Historische Bedeutung der Kelten im Land sichtbar und erfahrbar machen

Weitere Keltenorte sollen hinzukommen. „Mit der Entwicklung eines gemeinsamen Logos für das „Keltenland Baden-Württemberg“ (PDF) wurde das gemeinschaftliche Auftreten der Keltenorte im Land gestärkt. Nächster Schritt wird eine Website zum Keltenland sein, deren Design gerade entwickelt wird und die wir im Lauf des Frühjahrs vorstellen werden“, erklärte Staatssekretärin Olschowski.

Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut sagte: „Die Landesdenkmalpflege kümmert sich seit Jahrzehnten engagiert um Schutz, Pflege, Erforschung und Vermittlung des archäologischen Erbes der Kelten in unserem Land. Ich freue mich, dass unsere wertvolle Arbeit im Rahmen der Keltenkonzeption aufgegriffen wird. Das ist für uns ein großer Gewinn, denn so können wir die reiche Denkmallandschaft unseres Landes vermitteln und bei den Bürgerinnen und Bürgern ‚Neugier auf mehr‘ wecken. Für das Wirtschaftsministerium als oberste Denkmalschutzbehörde des Landes ist es dabei wichtig, dass die Fundstätten im Rahmen der Keltenkonzeption in Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege präsentiert werden. Mit der Heuneburg haben wir dabei ein besonderes Juwel, das zu den bedeutendsten Geländedenkmalen der keltischen Geschichte gehört. Um die Bedeutung dieser Stätte zu untermauern, werden wir einen Nominierungsvorschlag für das anstehende nationale Welterbe-Vorauswahlverfahren erarbeiten.“

Reiches keltisches Erbe

„Baden-Württemberg ist reich an keltischem Erbe“, sagte Gisela Splett, Staatssekretärin im Finanzministerium. „Ein besonderer Schatz dieses Erbes ist die Heuneburg. Auf dem Bergsporn oberhalb der Donau entwickelte sich im sechsten Jahrhundert vor Christus ein wichtiges Siedlungs-, Wirtschafts- und Machtzentrum.“ Am authentischen Ort und dank historischer Funde haben die Menschen die Möglichkeit, tief in die Geschichte der Kelten einzutauchen. Die Staatlichen Schlösser und Gärten bauen das Vermittlungsangebot dazu kontinuierlich aus – und die Kelten-Erlebniswelt nimmt nach und nach Gestalt an.

Das Keltenland mit bedeutenden Stätten und Regionen wurden in den vergangenen Monaten auf verschiedenen Ebenen entscheidend vorangebracht:

Weitere Meldungen

Schatullen mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland sowie Urkunden.
Tag des Ehrenamtes

Auszeichnung für besonderes ehrenamtliches Engagement

Polizeikräfte bei einem Einsatz im Fußballstadion.
Polizei

Polizeipräsidium Stuttgart sichert friedliches Europa League-Spiel

Während der Redaktionssitzung einer Schülerzeitung liegen auf dem Redaktionstisch Blöcke, Stifte, Scheren und Kleber und andere Utensilien. (Foto: © dpa)
Schülerzeitschriftenwettbewerb

14 Schülerzeitungen ausgezeichnet

Blick in den Tagungsraum anlässlich der Sitzung der Europaministerkonferenz in der Landesvertretung in Brüssel
Europaministerkonferenz

Außenhandel der EU stärken und Regulierungen vereinfachen

Richter im Landgericht Stuttgart
Justiz

Neues KI-Tool für die Justiz

Eine junge Frau mit gelbem Pullover hält ein Smartphone in der Hand.
Digitalisierung

Ausweis auf dem Handy ab 2. Januar 2027

Weg im ländlichen Raum
Flurneuordnung

Ländliche Wege in zwölf Kommunen modernisiert

Die Schüler Johannes (l.) und Felix (r.), ein Junge mit Down-Syndrom, sitzen in der Gemeinschaftsschule Gebhardschule in Konstanz an einem Klassentisch beim Malen. (Foto: © dpa)
Inklusion

Land fördert Inklusionsprojekte für Kinder und Jugendliche

Eine muslimische Einwanderin sitzt mit anderen Personen am Tisch und schaut sich während des Englischunterrichts Blätter mit Grammatikaufgaben an.
Integration

Baden-Württemberg erneuert Pakt für Integration

Symbolbild zur Künstlichen Intelligenz mit einem Prozessor und dem Schriftzug "AI Artificial Intelligence Technology"
Künstliche Intelligenz

1,3 Millionen Euro für die Zukunft der photonischen KI

Eine Hand greift nach einem digitalen Paragrafen
Justiz

Land schließt Einführung der eAkte in der Justiz ab

Bundeskanzlerin a. D. Dr. Angela Merkel (links) und Ministerpräsident Winfried Kretschmann (rechts)
Auszeichnung

Große Staufermedaille in Gold an frühere Bundeskanzlerin

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 9. Dezember 2025

Ein Mitarbeiter geht durch einen Büroraum.
Innovation

Neue Landesgesellschaft soll Start-ups stärken

Ein Schild mit der Aufschrift „Flüchtlingserstaufnahmestelle“, im Hintergrund ein Fahrzeug an einer Einfahrt.
Migration

Kabinett billigt Pläne für Landeserstaufnahme in Stuttgart-Weilimdorf