Elektromobilität

Fortführung der E-Auto-Förderung ist Beitrag zu klimaschonender Mobilität

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Stromstecker steckt in E-Auto-Ladesäule.

Die Ampel-Koalition im Bund hat sich auf die weitere Förderung von E-Autos geeinigt: Die Sätze werden abgesenkt und Plug-in-Hybride werden ab 2023 nicht mehr gefördert. Für Verkehrsminister Winfried Hermann hilft diese Entscheidung auf dem Weg zu einer klimaschonenden Mobilität. Um die Klimaziele im Land zu erreichen, sind weitere Anstrengungen nötig.

Die Änderung der E-Auto-Förderung durch den Bund ist nach den Worten von Landesverkehrsminister Winfried Hermann wichtig für die Antriebswende. „Damit macht die Ampel-Koalition den Weg frei für eine zielgenauere Förderung von Elektrofahrzeugen. Damit haben Verbraucherinnen und Verbraucher Klarheit für künftige Kaufentscheidungen,“ sagte der Minister am Mittwoch in Stuttgart. Durch die Konzentration auf rein batterieelektrische Fahrzeuge werde diese Antriebsart unterstützt, zumal Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge nur wenig zur Senkung der Kohlenstoffdioxid(CO2)-Emissionen beitragen.

Parallel werde in Baden-Württemberg auch die Ladeinfrastruktur weiter ausgebaut. „Im öffentlichen Raum gibt es ausreichende Lademöglichkeiten, aber wir bauen beständig zu und machen das Laden der E-Autos noch komfortabler. Die Zahl der unentschlossenen Auto-Käuferinnen und -Käufer, die an der Ladeinfrastruktur zweifeln, sinkt.“

Bund fördert nur noch rein batterieelektrische Autos

Der Bund will von 2023 an den Kauf eines reinen E-Autos mit einem Anschaffungspreis unter 40.000 Euro mit 4.500 statt bisher 6.000 Euro fördern. Für E-Autos, die zwischen 40.000 und 60.000 Euro kosten, soll es dann 3.000 statt bisher 5.000 Euro Förderung geben. Die Förderung für Plug-in-Hybride von bisher bis zu 4.500 Euro soll zum Jahresende 2022 auslaufen. Ab September 2023 will der Bund die Förderung von E-Fahrzeugen auf Privatpersonen beschränken.

Minister Hermann unterstrich: „Es ist gut, dass kleinere und günstigere Fahrzeuge mehr Unterstützung bekommen als größere und teure. Für das Klima ist es wichtig, dass künftig mehr E-Autos statt Verbrennerfahrzeuge angeschafft werden. Die großen Arbeitgeber sind dann gefragt, weil mehr als die Hälfte der Neuzulassungen Dienstfahrzeuge betreffen. Wer heute seinen Mitarbeitern noch Verbrennerfahrzeuge zahlt, heizt die Klimakrise mit an. Auch hier muss der Bund seine Subventionen kürzen.“

Zahlreiche Fördermöglichkeiten für E-Mobilität im Land

Baden-Württemberg unterstützt die Elektromobilität durch mehrere Förderprogramme. Durch Fördermittel wurden seit 2017 Investitionen in E-Fahrzeuge und in den Aufbau der Ladeinfrastruktur von insgesamt weit mehr als einer halben Milliarde Euro ausgelöst. So haben wir mit dem BW-e-Gutschein und einer Summe von 38 Millionen Euro insgesamt 14.357 Fahrzeuge mit einem Gesamtwert von rund 533 Millionen Euro gefördert. Mit dem Programm Charge@BW wurden 15.865 Ladepunkte für E-Fahrzeuge aufgebaut. Die Fördersumme betrug 28,5 Millionen Euro, die Gesamtinvestitionen lagen bei 83,5 Millionen Euro. Zusammen mit der Förderung von E-Bussen, E-Lkw, E-Taxis und E-Lastenrädern haben wir durch die Landesinitiative Elektromobilität III insgesamt Fördermittel in Höhe von 79 Millionen Euro bewilligt und eine Gesamtinvestitionssumme von 682 Millionen Euro ausgelöst.

Weitere Meldungen

Visualisierung Heidelberg, Universitätsklinikum INF 220/221, ehem. Pathologie, Sanierung und Nachnutzung RM/HeiCINN, 1.BA
Vermögen und Bau

Sanierung am Universitätsklinikum Heidelberg beginnt

Garten- und Weinbau
Landwirtschaft

Auszahlung der EU-Frostbeihilfen

Ein Auto steht an einer Elektroladestation in der Stuttgarter Innenstadt.
Elektromobilität

Erster E-Ladepark an Landesstraße eröffnet

Aussenaufnahme der Justizvollzugsanstalt Heilbronn (Bild: © Franziska Kraufmann/dpa)
Vermögen und Bau

Generalsanierung der Justizvollzugsanstalt Heilbronn beginnt

Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Papst Franziskus
Kirche

Kretschmann zum Tod von Papst Franziskus

Mittelalterspielplatz in Neuenburg am Rhein
Städtebau

Städtebauförderprogramm 2026 startet

Cover der 2. Staffel: SpätzlesPress - Der Baden-Württemberg-Podcast aus Berlin. Rechts die Illustration eine Löwen, der Kopfhörer im LÄND-Shape hat und vor sich ein Mikrofon, das an den Funkturm am Alexanderplatz in Berlin erinnert
Der Baden-Württemberg Podcast aus Berlin

SpätzlesPress #7: Wer ist „Wir”? Gemeinsam Gesellschaft gestalten

Ladekabel für ein E-Auto wird in das Fahrzeug gesteckt.
Elektromobilität

225 neue Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge der Polizei

Visualisierung Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart
Vermögen und Bau

Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart

Ein breiter Radweg führt getrennt an einer Straße entlang und geht in eine Brücke über.
Radwege

Mehr sichere Radwege im ganzen Land

Bio-Musterregion Freiburg
Tierschutz

Kontrolluntersuchungen von Rindern auf IBR/IPV

Polizeibeamte kontrollieren ein Auto.
Polizei

Kontrollaktion gegen Autoposerszene

Delegationsreise Slowenien
Delegationsreise

Wirtschaftskooperation mit Slowenien

Städtebauliche Erneuerung Ühlingen
Städtebau

Ortsmitte in Ühlingen-Birkendorf erfolgreich saniert

Das Logo des Südwestrundfunks (SWR), aufgenommen vor der Zentrale des SWR in Stuttgart.
Medien

SWR-Änderungsstaatsvertrag unterzeichnet