Coronaimpfung

Auffrischimpfung für bestimmte Gruppen dringend empfohlen

Die Infektionszahlen sowie die Zahl der Patientinnen und Patienten auf den Intensivstationen im Land steigen. Gesundheitsminister Manne Lucha ruft daher noch einmal eindringlich zur Impfung auf.

Lesezeit: 2 Minuten
  • Teilen
  •  
Ärztin impft in ihrer Praxis eine Patientin gegen das Coronavirus.

Angesichts steigender Infektionszahlen und einem Anstieg der Patientinnen und Patienten auf den Intensivstationen im Land ruft Gesundheitsminister Manne Lucha noch einmal eindringlich zur Impfung auf. Zu viele Menschen im Land seien noch ohne Impfschutz. Besonders wichtig sei in diesem Zusammenhang, auch die Auffrischimpfungen im Blick zu haben.

„Gerade jetzt in der kalten Jahreszeit, wo wir uns vermehrt in Innenräumen aufhalten, steigt das Infektionsrisiko. All jene, deren zweite Impfung schon länger als sechs Monate zurückliegt und die zu den vulnerablen Gruppen gehören, sollten nun dringend mit ihrer Hausärztin oder ihrem Hausarzt die Auffrischimpfung angehen“, sagte Lucha am Dienstag, 26. Oktober 2021, in Stuttgart.

Die sogenannte Auffrischimpfung, also die dritte Impfung gegen das Coronavirus, wird beispielsweise für Menschen in Pflegeeinrichtungen, mit einer Immunschwäche oder für all jene, die das 70. Lebensjahr vollendet haben, angeboten. Auch Pflegepersonal und andere Beschäftigte in medizinischen Einrichtungen mit direktem Patientenkontakt sind zur Auffrischimpfung aufgerufen. Voraussetzung ist immer, dass die Zweitimpfung mindestens sechs Monate zurückliegt. Außerdem können sich in Baden-Württemberg bei individuellem Wunsch, nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung und ärztlicher Aufklärung auch Menschen ab 60 Jahren ein drittes Mal gegen das Coronavirus impfen lassen. „Nehmen Sie dieses Angebot wahr“, appellierte Lucha.

Grippeimpfung und Corona-Schutzimpfung zeitgleich möglich

Nach einem Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz und einer entsprechenden Stellungnahme der Ständigen Impfkommission (STIKO) können außerdem Personen, die eine Corona-Schutzimpfung mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson erhalten haben, ab vier Wochen nach der verabreichten ersten Impfung eine Auffrischimpfung mit einem mRNA-Impfstoff von Biontech/Pfizer oder Moderna bekommen. Dadurch soll der Impfschutz verbessert werden.

„Inzwischen ist klar, dass eine Impfung gegen das Coronavirus und gegen Grippe auch zeitgleich vorgenommen werden kann“, so Lucha weiter. Mit Blick auf die umfangreichen Daten zur Sicherheit und Verträglichkeit der in Deutschland zugelassenen COVID-19-Impfstoffe ist laut STIKO-Empfehlung generell kein Mindestabstand mehr zwischen einer COVID-19-Impfung und anderen Impfungen erforderlich.

Auch Personen ab zwölf Jahren mit einer sogenannten schweren Immundefizienz, also einer Störung des Immunsystems, können ab sofort nach der vierten Woche nach Verabreichung der zweiten Impfstoffdosis eine dritte Impfung mit einem mRNA-Impfstoff erhalten.

Weitere Informationen zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Informationen zur Corona-Impfung

Informationen und FAQ zur Corona-Impfung in Baden-Württemberg

Paul-Ehrlich-Institut: COVID-19 Impfstoffe

Bundesministerium für Gesundheit: Corona-Schutzimpfung

Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung: Fragen und Antworten

Correctiv.org: Corona-Impfung – Die häufigsten Behauptungen im Faktencheck

NDR Coronavirus Update, Podcast rund um Corona und COVID-19

Weitere Meldungen

Eine Frau tippt auf einem Tablet. Daneben liegt ein Smartphone.
Ländlicher Raum

Praxisleitfaden stärkt Bürgerkommunikation im Ländlichen Raum

Stuttgart Neckarpark
Flächenmanagement

Anträge für Förderprogramm zur Innenentwicklung stellen

Die Bewohner einer Wohngemeinschaft für Senioren unterhalten sich. (Foto: © dpa)
Quartiersimpulse

Mehr als 1,1 Millionen Euro für soziale Quartiersentwicklung

Feuerwehrmann beim Hochwassereinsatz (Foto: © dpa)
Bevölkerungsschutz

Feuerwehren rüsten sich für Extremwetter und Waldbrände

 Ein Impfpass liegt auf einem Tisch.
Gesundheit

Jetzt Impfstatus prüfen und Impflücken schließen

Schülerinnen und Schüler melden sich in einer Klasse.
Integration

Land macht Druck beim Thema Integration

Visualisierung Heidelberg, Universitätsklinikum INF 220/221, ehem. Pathologie, Sanierung und Nachnutzung RM/HeiCINN, 1.BA
Vermögen und Bau

Sanierung am Universitätsklinikum Heidelberg beginnt

Eine Studentin der Hebammenwissenschaft hat während einer Übung in einer Vorlesung im Ausbildungszentrum DocLab des Universitätsklinikums Tübingen ein Kleidungsstück unter ihr Oberteil gestopft, um eine schwangere Frau darzustellen, damit eine Kommilitonin eine Betreuungsssituation mit ihr üben kann. (Bild: © dpa)
Studium

Erste Absolvierende der Hebammenwissenschaft feiern Abschluss

Mittelalterspielplatz in Neuenburg am Rhein
Städtebau

Städtebauförderprogramm 2026 startet

Städtebauliche Erneuerung Ühlingen
Städtebau

Ortsmitte in Ühlingen-Birkendorf erfolgreich saniert

Fertiggestellter Neubau Besigheimer Straße 14 / Gartenstraße 23-25 in Hessigheim
Städtebau

Ortsmitte in Hessigheim erfolgreich saniert

Städtebauliche Erneuerung Geigersbühl: Forum der Generationen
Städtebau

Städtebaumaßnahme in Großbettlingen abgeschlossen

Ministerin Nicole Razavi besucht den Tabakschopf in Neuried-Schutterzell
Denkmalpflege

Erfolgsprogramm „Wohnen im Denkmal“ wird neu aufgelegt

Eine Frau isst in einer Kantine zum Mittag. (Foto: © dpa)
Ernährung

Modellprojekt für Bio-Verpflegung in Klinik-Kantinen

Jugendliche sitzen vor einem Laptop. (Foto: © dpa)
Jugendpolitik

Jugendstudie 2024 veröffentlicht