Automobilwirtschaft

21. Zulieferertag Automobilwirtschaft

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Ein Mitarbeiter der Porsche AG montiert im Porsche-Stammwerk in Stuttgart-Zuffenhausen einen Porsche 718 Cayman. (Foto: dpa)

Der 21. Zulieferertag Automobilwirtschaft ist ein wichtiges Branchenbarometer und relevantes Forum, um sich über aktuelle Trends und Strategien zu informieren. 

Anlässlich der Eröffnung des Extern: 21. Zulieferertages Automobilwirtschaft (Öffnet in neuem Fenster) hat Extern: Michael Kleiner (Öffnet in neuem Fenster), Ministerialdirektor im Wirtschaftsministerium, an die Zulieferer appelliert: „Um die Transformation erfolgreich zu bewältigen, müssen wir uns angesichts der herausfordernden Gemengelage aus Technologiewandel, Handelskonflikten und konjunkturellen Effekten noch stärker vernetzen und unsere Kräfte bündeln. Der Zulieferertag liefert hierfür wichtige Impulse“, sagte Kleiner vor rund 350 Teilnehmern im Esslinger Neckarforum. „Transformation bedeutet im Kern Erforschen, Beherrschen und Industrialisieren neuer Technologien und Geschäftsmodelle“, so Kleiner weiter. Mit dem Extern: Strategiedialog Automobilwirtschaft (Öffnet in neuem Fenster) habe die Landesregierung bereits seit 2017 ressortübergreifend zahlreiche konkrete Maßnahmen entwickelt, um Innovationen entlang der gesamten Wertschöpfungskette voranzutreiben und die Transformation in Baden-Württemberg erfolgreich zu gestalten. 

Der von der Landesagentur Extern: e-mobil BW (Öffnet in neuem Fenster) organisierte Zulieferertag Automobilwirtschaft BW sei ein wichtiges Branchenbarometer und relevantes Forum, um sich über aktuelle Trends und Strategien zu informieren. Auf dem Podium wurde in diesem Jahr über neue Geschäftsmodelle für den Mittelstand diskutiert. Nachhaltige Strategien, wie technologische Entwicklungen in bestehende Geschäftsfelder integriert werden können, zeigten erfolgreiche Beispiele der CHIRON Group, Valmet Automotive und ZF Friedrichshafen.

Digitalisierung als Chance

Prof. Dr. Achim Wambach, Präsident des Zentrums für europäische Wirtschaftsforschung, hob bei seiner Keynote hervor, die Digitalisierung als Chance zu nutzen, auch wenn dies Unternehmen und die Politik vor gewaltige Herausforderungen stellt: „Die Zulieferer sollten die Besonderheiten der Daten- und Plattformökonomie nutzen, um auch zukünftig wichtige Akteure der Wertschöpfungskette zu sein“, sagte der ZEW-Chef. 

Daran knüpfte die Talkrunde „Neue Geschäftsmodelle für den Mittelstand“ an. Eckhard Hörner-Marass, Geschäftsführender Gesellschafter der 2H.IM Executive Interim Management GmbH und ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Manz AG, machte deutlich, dass vor allem die Gleichzeitigkeit von verschiedenen Veränderungsprozessen, wie Mobilitätswandel, Industrie 4.0 und KI, mittelständische Unternehmen unter Druck setzt. Im Gespräch mit Dr. Rainer Nägele, Leiter der Geschäftsstelle des Technologiebeauftragten der Landesregierung, analysierten die Experten, welche Prioritäten gesetzt werden sollten und wie sich Innovationsprozesse in Organisationen und Unternehmen verbessern und beschleunigen lassen. 

Cluster und Netzwerkarbeit als Katalysatoren

Franz Loogen, Geschäftsführer der e-mobil BW, unterstrich die Bedeutung der Netzwerkarbeit zur Unterstützung von Unternehmen und dem Vorantreiben von Innovationen. Mitglieder der beiden Cluster Elektromobilität Süd-West und Brennstoffzelle BW sowie internationale Partner aus Belgien, Finnland, den Niederlanden, Schweden und Frankreich stellten in der neu konzipierten Dialog-Session des Zulieferertags ihre Ausrichtung im Bereich neue Mobilität vor.

Das niederschwellige Konzept ermögliche gerade kleinen und mittelständischen Unternehmen, sich mit ihrem Know-How zu präsentieren und als Hidden Champions Sichtbarkeit zu erlangen. Das auf Dialog ausgerichtete Format ermögliche viele fachliche Gespräche und Kooperationsansätze.

Zukunftsfähiger Mobilitätslösungen

Die e-mobil BW treibt im Netzwerk mit Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Hand die Industrialisierung und Markteinführung zukunftsfähiger Mobilitätslösungen voran. Damit stärkt sie langfristig den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Baden-Württemberg. Die e-mobil BW arbeitet mit Kommunen zusammen und verfolgt damit eine regionale Strategie zur flächendeckenden Etablierung klimafreundlicher und vernetzter Mobilität im Land.

Außerdem koordiniert sie unter anderem den Extern: Cluster Elektromobilität Süd-West (Öffnet in neuem Fenster), der mit rund 140 Akteuren aus Industrie und Wissenschaft einer der bedeutendsten regionalen Verbünde auf dem Gebiet der Elektromobilität ist. Im Cluster Brennstoffzelle BW bringt die e-mobil BW mehr als 60 Akteure aus der Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zu den Themen Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie zusammen.

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