Digitalisierung

101 Schulen erhalten Robotik-Sets

Lesezeit: 5 Minuten
  • Teilen
  •  
Zwei Mädchen bauen einen von einem Tablet aus steuerbaren Roboter in der Grundschule.

Im Rahmen des Innovationsprogramms „Digitale Schule“ erhalten 101 Grundschulen Robotik-Sets. Das Programm ermöglicht Kindern frühzeitig digitale Kompetenzen, technologisches Verständnis und den Umgang mit digitalen Werkzeugen zu entwickeln.

Das Extern: Landesmedienzentrum (LMZ) (Öffnet in neuem Fenster) stattet im Auftrag des Kultusministeriums aus Mitteln des Extern: Innovationsprogramms „Digitale Schule“ (Öffnet in neuem Fenster) jährlich 101 Grundschulen mit Robotik-Sets aus und stellt darauf abgestimmte Fortbildungen sowie Unterrichtsmaterial zur Verfügung. Das Extern: Projekt „Robotik in der Grundschule“ (Öffnet in neuem Fenster) verfolgt das Ziel, Grundschulkinder auf die digitale Zukunft vorzubereiten und Robotik in den Unterricht zu integrieren. Teilnehmende Schulen verpflichten sich, an Fortbildungen teilzunehmen und die Inhalte an eine umliegende Schule weiterzugeben, um dadurch ihr Wissen zu multiplizieren. Nach dem erfolgreichen Piloten werden 2024 zwei Projekttranchen mit je 101 Grundschulen berücksichtigt, sodass gegen Jahresende 404 Grundschulen am Programm „Robotik in der Grundschule“ teilnehmen.

Bau von unterschiedlichsten Arten von Robotern

Staatssekretärin Sandra Boser, die am Kultusministerium für die Extern: Digitalisierung (Öffnet in neuem Fenster) zuständig ist, hat am 11. Juni 2024 stellvertretend für alle teilnehmenden Schulen das erste Robotik-Set an die Extern: Maria Montessori Grundschule (Öffnet in neuem Fenster) in Stuttgart-Hausen übergeben. Die Schülerinnen und Schüler machten sich umgehend dran, Legosteine, Motoren und Sensoren auszuprobieren, um Roboter unterschiedlicher Art zu bauen und diese dann mittels Tablets zu programmieren. „Es beeindruckt zu sehen, mit wie viel Freude und Interesse die Kinder an das Thema Robotik herangehen – ohne Berührungsängste, mit viel Kreativität“, sagt Boser und fügt an: „Der Einsatz von Robotik ermöglicht es den Kindern, frühzeitig digitale Kompetenzen wie Programmierung, technologisches Verständnis und den Umgang mit digitalen Werkzeugen zu entwickeln, und das mit allen MINT-Elementen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik), gezielt und lebensnah.“ Schülerinnen und Schüler würden angeregt, Probleme zu lösen, kreativ zu denken, mit anderen zu kooperieren und zu argumentieren. Das fördere fachliche und sozial-emotionale Kompetenzen, sagt Boser, und Schulleiterin Wiebke Schönfeld ergänzt: „Wir freuen uns sehr, die Robotik-Sets zu erhalten. Sie finden ihren Einsatz in unterschiedlichster Weise im Unterrichtsalltag und auch darüber hinaus. Sobald der Umbau an unserer Schule abgeschlossen ist, besitzt die Maria Montessori Grundschule ein eigenes Bauzimmer, in dem diese Materialien ihren besonderen Platz erhalten und zum gemeinsamen Bauen und Entwickeln einladen.“ Die Lehrerinnen Lisa Weing und Jennifer Fröhlich freuen sich, die Robotik-Sets in der Arbeitsgruppe „Programmieren“ nutzen zu können, sie sagen einstimmig: „Wir sind sehr gespannt, die Sets und die ergänzenden Materialien im Unterrichtsalltag einzusetzen. Die Sets und die App laden die Schülerinnen und Schüler ein, selbstständig Projekte (nach) zu bauen und diese zu programmieren.“

16 Millionen Euro Investitionen bis 2026

„Robotik in der Grundschule“ ist ein Teil des Innovationsprogramms „Digitale Schule“ des Kultusministeriums (bis 2026 insgesamt 16 Millionen Euro Investitionen). Das Programm verfolgt das Ziel, die Digitalisierung der Schulen konsequent und flächendeckend umzusetzen und bietet Impulse für den bildungsplanbezogenen Einsatz digitaler Technologien und Medien. Das Projekt soll dabei unterstützen, dass Lernende kooperative und kreative Problemlösungskompetenzen sowie mathematische und sozial-emotionale Kompetenzen erwerben. Ein besonderes Anliegen ist dabei auch, insbesondere Mädchen spielerisch für Technik zu begeistern.

Was wird gefördert?

„Lernraum Schule“ in die digitale Welt ausgeweiten

Das Kultusministerium hat die Rahmenbedingungen für die Transformation der Schulen in die Digitalität geschaffen. Schulgesetzänderung, Digitalisierungsstrategie, Extern: Digitale Bildungsplattform SCHULE@BW (Öffnet in neuem Fenster) (inklusive digitaler Arbeitsplatz), Innovationsprogramm „Digitale Schule“ – mit diesen Veränderungen und Neuerungen kann der „Lernraum Schule“ in die digitale Welt ausgeweitet werden, das sind echte Meilensteine. Hiermit stehen nun die notwendigen Strukturen bereit. Lehrkräfte verfügen in Baden-Württemberg künftig über die geeignete zeitgemäße technologische Ausstattung, die sie befähigt, ihre pädagogischen Aufgaben wahrnehmen zu können. Die Extern: Leitperspektive Medienbildung (Öffnet in neuem Fenster) ist zudem fester Bestandteil des Extern: Bildungsplanes in Baden-Württemberg (Öffnet in neuem Fenster). Für die Sekundarstufe 1 soll ab 2024 ein ähnliches Angebot „Computational Thinking“ an 101 Schulen angeboten werden.

Weitere Meldungen

Geldscheine mit dem Wert von 100 und 50 Euro und Münzen liegen auf einem Tisch.
Soziales

380 Millionen Euro für Teilhabe und Krankenhäuser

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Mitte) bei einem Runden Tisch zum Thema Sicherheit und Verteidigung im Neuen Schloss in Stuttgart.
Austausch

Runder Tisch Sicherheit und Verteidigung

Logo und Schriftzug der „Agentur für Arbeit“ an einem Gebäude.
Arbeitsmarkt

Nachhaltige Erholung des Arbeitsmarkts bleibt weiter aus

Ein Bündel mit Umhüllungen für Glasfaserkabel hängt vor einem Haus in Oberflockenbach. (Bild: picture alliance/Uwe Anspach/dpa)
Digitalisierung

Pläne für schnellen Netzausbau auf den Weg gebracht

Ministerialdirektor Daniel Hager-Mann, Ministerin Dr. Dorit Stenke, Ministerin Theresa Schopper und Staatssekretär Tobias von der Heide
Schule

Bildungsaustausch mit Schleswig-Holstein

Ein Bauarbeiter füllt eine Fläche auf einer Baustelle mit Beton.
Klimaschutz

Land fördert Einsatz von R-Beton mit zwei Millionen Euro

Landwirtschaft

Neues Landwirtschaftsportal vereinfacht Zugang zu Fachverfahren

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 27. Mai 2025

von links nach rechts: stellvertretende Leiterin des Landesjustizprüfungsamts Dr. Cornelia Iffland, Jannis Bantele, Oliver Justus Enning, Dr. Maximilian Gerhold, Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges
Justiz

Gentges gratuliert zum Zweiten juristischen Staatsexamen

Gruppenfoto der teilnehmenden Städte und Gemeinden mit Staatssekretärin Elke Zimmer
Fußverkehr

15 Kommunen starten Fußverkehrs-Checks 2025

JUNIOR Landeswettbewerb Baden-Württemberg - Platz 1 "ReLoopt"
Startup BW

Gewinner des JUNIOR Landeswettbewerbs 2025 gekürt

Eine Sozialarbeiterin misst die Blutdruckwerte eines Probanden und übermittelt diese drahtlos per Smartphone an einen Arzt.
Gesundheit

Mehr Standortresilienz bei Medizinprodukten

Mobilfunk

„Deutschland checkt sein Netz“

ELR
Ländlicher Raum

Entwicklungsprogramm Ländli­cher Raum 2026 ausgeschrieben

Schömberg
Flurneuordnung

Spatenstich zur Flurneuordnung in Loßburg-Schömberg