Arbeitsmarkt

Zweiter Runder Tisch zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ein Integrationsmanager erarbeitet mit zwei jugendlichen Flüchtlingen aus Eritrea Bewerbungsschreiben. (Foto: © dpa)
Symbolbild

Im Rahmen eines zweiten Runden Tisches hat sich Ministerialdirektor Michael Kleiner mit allen wichtigen Arbeitsmarktakteuren zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten ausgetauscht.

Der Ministerialdirektor des Wirtschaftsministeriums, Michael Kleiner, hat sich am 10. September 2024 im Rahmen des zweiten Runden Tisches mit allen wichtigen Arbeitsmarktakteuren zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten ausgetauscht. „Angesichts des Fach- und Arbeitskräftemangels in Baden-Württemberg müssen wir alle Potenziale heben. Daher halte ich den Ansatz für richtig, Geflüchtete so schnell wie möglich in Arbeit zu bringen. Gleichzeitig darf der Job-Turbo nicht nur die Geflüchteten in den Blick nehmen, sondern muss alle Menschen im Bürgergeldbezug intensiv betreuen und bei der Arbeitsmarktintegration unterstützen. Wir müssen dafür sorgen, dass alle Leistungsberechtigten die gleichen Chancen haben“, so Michael Kleiner.

Menschen in Arbeit zu bringen, ist und bleibt der beste Weg, das Bürgergeld bezahlbar zu halten. Gleichzeitig jedoch plant der Bund die Kürzung der hierfür zwingend notwendigen Mittel. Michael Kleiner betonte: „Um bei der Arbeitsmarktintegration weiter voranzukommen, brauchen die Jobcenter vom Bund nicht weniger, sondern mehr finanzielle Mittel für die Eingliederungsleistungen und das Personal. Daher setzen wir uns auch weiter mit Hochdruck für eine ausreichende Mittelausstattung beim Bund ein“.

Immer mehr Geflüchtete haben eine Arbeit

Gemeinsam mit der Regionaldirektion Baden-Württemberg wurde bei diesem Anlass auch eine aktuelle Zwischenbilanz zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten gezogen. „Immer mehr Geflüchtete haben eine Arbeit“, erklärt Dr. Susanne Koch, Geschäftsführerin Operativ der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit (BA). „Wir sind aber noch lange nicht am Ziel: 50.000 geflüchtete Menschen könnten sofort eingestellt werden. Bis Ende des Jahres werden 7.000 weitere geflüchtete Menschen ihren Integrationskurs beenden und dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Die Unternehmen möchte ich dazu ermutigen, auch weiterhin Menschen eine Chance zu geben, die noch kein perfektes Deutsch sprechen. Wenn die BA dabei finanziell unterstützt, lohnt sich das sogar für den Arbeitgeber. Es gilt: Jeder Mensch mit Fluchthintergrund, der arbeitet, leistet einen Beitrag zur Fachkräftesicherung im Land.“

Die aktuelle Zwischenbilanz zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten:

  • Seit Jahresbeginn haben rund 16.700 Geflüchtete aus der Ukraine und aus den acht wichtigsten Asylherkunftsländern (Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien) aus der Arbeitslosigkeit heraus eine Arbeit oder Ausbildung aufgenommen. Das sind knapp 50 Prozent mehr als im Vorjahr.
  • Darunter sind 6.600 Beschäftigungs- und Ausbildungsaufnahmen von Ukrainerinnen und Ukrainern – 130 Prozent mehr als im Vorjahr.
  • Das Plus der Menschen aus den acht wichtigsten Herkunftsländern, die größtenteils ab 2015 zu uns geflüchtet sind, liegt bei 18 Prozent – rund 10.100 von ihnen haben seit Jahresbeginn aus der Arbeitslosigkeit heraus eine Arbeit oder Ausbildung aufgenommen.

Weitere Meldungen

6. CyberSicherheitsForum
Sicherheit

Sicherheitspreis 2024 verliehen

6. CyberSicherheitsForum
Cybersicherheit

Sechstes CyberSicherheitsForum

Polizeistreife bei Verkehrsunfall
Polizei

Landesweiter Verkehrsfahndungstag

Ausbilderin mit Lehrling
Soziales

Teilzeitausbildung stärker in den Fokus rücken

ILLUSTRATION - Auf einer Computertastatur liegen Kreditkarten. (Foto: © dpa)
Polizei

Schlag gegen die international agierende Cybercrime-Szene

Landesvertretung Berlin: Geothermie-Veranstaltung mit Staatssekretär Baumann
Geothermie

Fachveranstaltung zu Geothermie in Berlin

Ein Schüler nimmt am Unterricht mit Hilfe von einem Laptop teil.
Digitalisierung

Änderung des IT-Staatsvertrags

Technikum Laubholz
Bioökonomie

Anlage zur Herstellung von holzbasierten Carbonfasern

Kriseninternet auf einem Handy
Krisenmanagement

Neues Kriseninternet der Landesregierung

Bioökonomie

Zweiter internationaler Naturfaserkongress

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (links) und Jürgen Klopp (rechts)
Auszeichnung

Verdienstorden des Landes an Jürgen Klopp

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 8. Oktober 2024

Ein Baufahrzeug hobelt auf der Salierbrücke in Speyer den Asphalt ab. Die Brücke, eine wichtige Verkehrsverbindung zwischen Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, ist wegen Modernisierungsarbeiten für mehr als zwei Jahre gesperrt.
Verkehrsinfrastruktur

Land erneuert 31 Brücken mit einem Auftrag

Gruppenbild anlässlich der Abschlusskonferenz zum Strategiedialog Landwirtschaft
Strategiedialog Landwirtschaft

Gesellschaftsvertrag zur Zukunft der Landwirtschaft

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Ausbildung

Rapp auf Ausbildungsreise