Luftverkehr

Zentrum für Wasserstoff entsteht am Flughafen Stuttgart

Vertreter der Beteiligten Wirtschaft, Wissenschaft oder des Landes stehen vor dem Flugzeug "Hangar" und drücken gemeinsam auf einen Button
von links nach rechts: Nico Buchholz, Deutsche Aircraft; Verkehrsminister Winfried Hermann, Dr. Anna Christmann, Koordinatorin der Bundesregierung für Luft- und Raumfahrt; Ministerpräsident Winfried Kretschmann; Prof. Dr. Josef Kallo, Mitbegründer von H2FLY und Ulrich Heppe, Flughafen Stuttgart
Minister Hermann steht vor dem Flugzeug Hangar. Er trägt eine Mütze und einen grauen Mantel.
Das Flugzeug Hangar fliegt über ein Feld auf dem Land

Mit dem Bau eines Hydrogen Aviation Centers am Flughafen Stuttgart entsteht ein zentraler Ort mit Forschungs- und Entwicklungsinfrastruktur für den Luftverkehr. Damit will das Land die emissionsfreie, wasserstoff-elektrische Luftfahrt voranbringen.

H2FLY, das in Stuttgart ansässige Unternehmen, das auf die Entwicklung von Wasserstoff-Brennstoffzellensystemen für Flugzeuge spezialisiert ist, und der Flughafen Stuttgart (STR) haben heute den Projektstart für den Bau eines Hydrogen Aviation Centers am Flughafen Stuttgart bekannt gegeben.

Unter Leitung von H2FLY soll mit dem Hydrogen Aviation Center ein zentraler Ort mit Forschungs- und Entwicklungsinfrastruktur für Unternehmen und wissenschaftliche Institute entstehen und die Möglichkeit bieten, innovative Konzepte im Bereich der emissionsfreien, wasserstoff-elektrischen Luftfahrt zu erforschen, zu entwickeln und im Rahmen der Flughafenumgebung am Boden und in der Luft zu testen.

Kernpunkt des Hydrogen Aviation Centers wird ein Hangar mit Testständen, Werkstätten, einer Integrationsumgebung für den Ein- und Umbau von emissionsfreien Flugzeugantrieben, Arbeitsplätzen sowie einer Freifläche zur Erprobung von Wasserstofftechnologien in Flugzeugdemonstratoren sein. Diese Infrastruktur soll die Entwicklung von Komponenten und Sub-Systemen im Megawatt-Bereich sowie die Integration und den Testbetrieb von wasserstoff-elektrischen Antriebssträngen ermöglichen.

Enge Zusammenarbeit stärken

Die technologischen Entwicklungen erfordern eine enge Kooperation verschiedenster Unternehmen und wissenschaftlicher Institute. Interessierten Organisationen steht eine Nutzung der Forschungs- und Entwicklungsinfrastruktur offen. Das Hydrogen Aviation Center soll Dreh- und Angelpunkt dieser Kooperationen werden und eine enge Zusammenarbeit stärken. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2024 geplant.

Das Land Baden-Württemberg unterstützt das Vorhaben über Fördermittel des Verkehrsministeriums und übernimmt damit eine Vorreiterrolle bei der Transformation hin zu einer emissionsfreien Luftfahrt, die für die Erreichung der Klimaschutzziele von hoher Bedeutung ist.

Dem Klimawandel mit Innovationsgeist begegnen

Ministerpräsident Winfried Kretschmann betonte: „Wir folgen in Baden-Württemberg seit zwei Jahren einer eigenen Wasserstoff-Roadmap.  Eines der Ziele ist, uns als führenden Standort für die Transformation des Luftverkehrs zu etablieren. Wasserstoff wird im Verkehrs- und Logistik-Sektor künftig eine entscheidende Rolle spielen. Dafür brauchen wir konkrete Ansätze wie das neue Exzellenzzentrum für Wasserstoff am Landesflughafen, das wir als Land mit 5,5 Millionen Euro kofinanzieren. Flugzeuge, wie sie hier entwickelt werden, weisen beim emissionsfreien Fliegen der Zukunft die Richtung. Mit diesem Projekt kann unser Land für Wasserstoff-Flieger perspektivisch nicht nur Forschungs- und Entwicklungsstandort sein, sondern auch Fertigungs-Standort werden und zeigen, wie wir dem Klimawandel mit Innovationsgeist begegnen.“

Verkehrsminister Winfried Hermann sagte: „Gerade im Luftverkehr sind besondere Anstrengungen und Innovationen notwendig, damit wir unsere ambitionierten Klimaziele erreichen. Dort, wo auf absehbare Zeit keine batterieelektrischen Lösungen möglich sind, setzen wir auf neue technologische Entwicklungen wie H2FLY, die der Flughafen Stuttgart voranbringen will. Dafür muss die Herstellung erneuerbar erzeugter Kraftstoffe – wie Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe – aufgebaut werden. Hierzu braucht es einen verbindlichen und investitionsfreundlichen Rechtsrahmen der Europäischen Union.“

Weitere Stimmen

H2FLY

Die H2FLY GmbH wurde von fünf Ingenieuren des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in Stuttgart und der Universität Ulm gegründet und arbeitet daran, den ersten zertifizierbaren, vollständig wasserstoffelektrischen Flugzeugantrieb auf den Markt zu bringen. Durch die Weiterentwicklung der Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie ebnet H2FLY den Weg für einen emissionsfreien, nachhaltigen Flugverkehr. Das Unternehmen entwickelt wasserstoff-elektrische Antriebssysteme für Flugzeuge und ist weltweit führend in der Entwicklung und Erprobung solcher Systeme. Die HY4, das erste wasserstoff-elektrische Passagierflugzeug der Welt, hob 2016 ab und demonstrierte sowohl die Machbarkeit als auch das Potenzial dieser Technologie für die Luftfahrt der Zukunft. H2FLY verfügt über ein starkes Netzwerk aus Partnern in Industrie und Wissenschaft, und arbeitet derzeit mit Unterstützung europäischer und deutscher Partner an der Skalierung der Technologie. In wenigen Jahren sollen wasserstoff-elektrische Flugzeuge dann 40 Passagiere über Reichweiten von bis zu 2.000 Kilometern transportieren.

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Gruppenfoto zur 142. Bauministerkonferenz in Baden-Baden. Erste Reihe v.l.: Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, Nicole Razavi, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen des Landes Baden-Württemberg, Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, und Karen Pein, Senatorin der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen der Freien und Hansestadt Hamburg. Zweite Reihe v.l.: Christian Bernreiter, Staatsminister im Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, Dr. Sabine Sütterlin-Waack, Ministerin für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport des Landes Schleswig-Holstein, Susanna Karawanskij, Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft des Freistaats Thüringen, Özlem Ünsal, Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung der Freien Hansestadt Bremen, Dr. Lydia Hüskens, Ministerin für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt, und Felix Edlich, Abteilungsleiter im Ministerium für Finanzen Rheinland-Pfalz. Dritte Reihe v.l.: Christian Pegel, Minister für Inneres, Bau und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern, Christian Gaebler, Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen des Landes Berlin, Uwe Schüler, Staatssekretär Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung Brandenburg, Jens Deutschendorf, Staatssekretär für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen des Landes Hessen, Reinhold Jost, Minister für Inneres, Bauen und Sport des Saarlandes, Thomas Schmidt, Staatsminister für Regionalentwicklung Sachsen.
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