Mobilität

Mobilitätspakt Walldorf – Wiesloch wird bis 2028 fortgesetzt

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Logo des Verkehrsministeriums für Mobilitätspakte

Der Mobilitätspakt Walldorf – Wiesloch geht in eine zweite Laufzeit: Die Beteiligten haben die Fortsetzung ihrer Zusammenarbeit bis 2028 bekannt gegeben. Positiv blickten sie unter anderem auf die starke Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger am Gemeinschaftsprojekt SimRA.

In einem feierlichen Akt haben die Partnerinnen und Partner des Mobilitätspakts im Wirtschaftsraum Walldorf – Wiesloch am 18. Oktober 2023 die gemeinsame Vereinbarung zur Fortsetzung ihrer Arbeit bis 2028 unterzeichnet. Verkehrsstaatssekretärin Elke Zimmer sagte anlässlich der Unterzeichnung: „Es ist wichtig und wertvoll, dass sich alle Beteiligten auch in den nächsten Jahren aktiv einbringen, damit die Menschen im Wirtschaftsraum Walldorf – Wiesloch nachhaltig unterwegs sein können. Dabei geht es insbesondere darum, die Verkehre von Pendlerinnen und Pendlern nachhaltiger zu gestalten. Die Zusammenarbeit in einem Mobilitätspakt ermöglicht regionalen Akteuren, im Schulterschluss projektorientierte und zielgerichtete Lösungen für den Verkehrssektor miteinander umzusetzen. Nur gemeinsam – etwa in Verbünden wie diesem – werden wir die Verkehrswende und unsere Klimaschutzziele erreichen.“

Regierungspräsidentin Sylvia Felder betonte: „Zusammen haben wir in den letzten fünf Jahren ein starkes, vertrauensvolles Netzwerk aufgebaut. Dieses hat viele Maßnahmen angestoßen und umgesetzt, die zu einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Mobilität im Wirtschaftsraum beitragen werden. Gerade mit Blick auf die großen Verkehrsinfrastrukturprojekte, die hier und in der Region in den kommenden Jahren realisiert werden sollen, bietet das Netzwerk eine hervorragende Grundlage für eine weitere Zusammenarbeit. Das Regierungspräsidium Karlsruhe wird auch weiterhin den Mobilitätspakt Walldorf – Wiesloch auf Arbeitsebene koordinieren. Wir freuen uns auf die nächsten fünf Jahre mit allen Beteiligten!“

Neben Projekten zur Stärkung klimafreundlicher Angebote werden sich die Beteiligten in der zweiten Laufzeit unter anderem mit der Frage beschäftigen, wie der Verkehr im Wirtschaftsraum Walldorf – Wiesloch während Bauphasen anstehender Infrastrukturprojekte möglichst störungsarm abgewickelt werden kann.

Starke Beteiligung bei der Rad-Datenerfassung

Im Rahmen der Veranstaltung zogen die Städte Walldorf und Wiesloch sowie der Verband Region Rhein-Neckar und der Rhein-Neckar-Kreis positive Bilanz, unter anderem hinsichtlich der mobilen Radverkehrsdatenerhebung per SimRA-App. Mithilfe einer Smartphone-App sammelten rund 1.000 Radfahrende zwischen Mai und Oktober 2023 Daten von mehr als 4.200 Rad-Fahrten. Erkennen konnte man dadurch beispielsweise, dass die in den Radverkehrskonzepten ausgewiesenen Radrouten mit dem tatsächlichen Nutzerverhalten übereinstimmen. Insbesondere die Vorzugsrouten der Radschnellverbindungen in Richtung Mannheim und Heidelberg sind deutlich ablesbar. Auch Gefahrensituationen auf Radwegestrecken wurden benannt, wobei von insgesamt 480 subjektiv genannten Gefahrensituationen 74 Situationen als beängstigend eingestuft wurden. Gezielte Hinweise in den gewonnenen Daten können dabei helfen, die Radinfrastruktur in der Region fahrradfreundlicher und sicherer zu gestalten.

Stimmen der Steuerkreismitglieder zum Auftakt der zweiten Laufzeit

Mobilitätspakt Walldorf – Wiesloch

Die Mobilitätspakte sind eine kooperative Arbeitsplattform, welche die Zusammenarbeit und den Austausch unterschiedlichster Akteure mit Mobilitätsinteressen ermöglicht und zielführend fördert. Unter der Federführung des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg wurde der Mobilitätspakt Walldorf – Wiesloch im Oktober 2018 gegründet, um nachhaltige Mobilitätsformen im Wirtschaftsraum Walldorf – Wiesloch zu stärken.

Partnerinnen und Partner sind das Verkehrsministerium, der Rhein-Neckar-Kreis, die Städte Walldorf und Wiesloch, SAP SE, Heidelberger Druckmaschinen AG, MLP SE, die IHK Rhein-Neckar, der Verkehrsverbund Rhein-Neckar, der Verband Region Rhein-Neckar, die NVBW, die Autobahn GmbH des Bundes und das Regierungspräsidium Karlsruhe, das die Koordination des Paktes innehat.

Im Rahmen des Mobilitätspakts arbeiten die Beteiligten gemeinsam an Lösungen zur Verbesserung der verkehrlichen Situation und zum Schutz des Klimas. Wesentlich ist dabei die Betrachtung und Vernetzung aller Verkehrsarten (ÖPNV, Straßenverkehr sowie Fuß- und Radverkehr) zur Stärkung nachhaltiger Mobilitätsformen. Einen großen Stellenwert hat hierbei auch das betriebliche Mobilitätsmanagement, da Pendlerverkehre die Verkehrssituation maßgeblich beeinflussen.

Mobilitätspakt Walldorf – Wiesloch

Weitere Meldungen

Gruppenbild bei der Regierungschefkonfererenz der Internationalen Bodensee-Konferenz: Europastaatssekretär Florian Hassler (5. von rechts) übernimmt für die Landesregierung symbolisch das Steuerrad der Internationalen Bodensee-Konferenz
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Baden-Württemberg übernimmt Vorsitz der Bodenseekonferenz

Ein Schwan fliegt in einem Feuchtgebiet
Tierschutz

Geflügelpest in einem Vogelpark im Landkreis Karlsruhe

Ein Obdachloser schläft auf dem Boden. (Bild: © dpa)
Soziales

Land unterstützt Einrichtungen der Wohnungsnotfallhilfe

Ein Mähdrescher erntet in Langenenslingen-Andelfingen ein Getreidefeld mit Wintergerste ab. (Bild: picture alliance/Thomas Warnack/dpa)
Landwirtschaft

Plan für Zukunft der Landwirt­schaft und biologische Vielfalt

Getreide
Landwirtschaft

Auszahlungen des Gemeinsamen Antrags 2024 laufen an

Ein älteres Paar wandert bei Sonnenschein auf einem Feldweg bei Fellbach zwischen zwei Rapsfeldern hindurch. (Bild: Christoph Schmidt / dpa)
Ländlicher Raum

Land fördert Modernisierung ländlicher Wege

Weg im ländlichen Raum
Flurneuordnung

Land fördert weitere Flurneuordnungen

Symbolbild zur Künstlichen Intelligenz mit einem Prozessor und dem Schriftzug "AI Artificial Intelligence Technology"
Künstliche Intelligenz

Stuttgarter Konsortium baut europäische KI-Fabrik

Polizei Kontrolle Weihnachtsmarkt
Polizei

Neue Regelung für Kontrollen von Waffen- und Messerverboten

Symbolbild: Ländlicher Raum. (Bild: Elke Lehnert / Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz)
Ländlicher Raum

Konzept für die Resilienz ländlicher Räume

Kooperationsvereinbarung Cybersicherheit
Cybersicherheit

Länderkooperation für starke IT-Sicherheit

Weihnachtsbaum-Anbau
Verbraucherschutz

Weihnachtsbäume aus dem Land sehr beliebt

Ein Elektroauto steht in Stuttgart an einer öffentlichen Ladesäule (Bild: © dpa).
Elektromobilität

Weitere Parkplatzflächen für mehr Ladepunkte

Ein ICE fährt am Bahnsteig des noch nicht ganz fertigen Bahnhof Merklingen ein.
Bahn

Merklingen: Rund 1.000 Fahrgäste am Tag

Schülerinnen und Schüler laufen nach Schulschluss die Treppen hinunter auf den Schulhof.
Schulbauförderung

142 Millionen Euro für Bau und Sanierung von Schulen