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Landes-Tag der Verkehrssicherheit 2019

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Ein Polizist kontrolliert am Ende der Autobahn A81 mit einem Lasermessgerät die Geschwindigkeit der Fahrzeuge.

Beim Landes-Tag der Verkehrssicherheit in Offenburg dreht sich alles um das Thema Verkehrssicherheit. Im Rahmen eines Festakts werden erfolgreiche Präventionsprojekte ausgezeichnet. Bei der Unfallprävention stehen zielgruppenorientierte Kampagnen im Fokus.

„Die Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei und aller Partner zahlt sich aus. Die Zahl der Verkehrstoten ist in Baden-Württemberg im vergangenen Jahr stärker zurückgegangen als in jedem anderen Bundesland – trotz des immer größeren Verkehrsaufkommens. Die Landesregierung bekennt sich klar zum Leitbild  ‚Vision Zero‘ – zu einer Mobilität ohne Verkehrstote und Schwerverletzte“, sagte Landespolizeipräsident Gerhard Klotter anlässlich des Landes-Tages der Verkehrssicherheit 2019 in Offenburg. Beim Landes-Tag der Verkehrssicherheit dreht sich alles um das Thema Verkehrssicherheit. Das Herzstück des Tages ist der Festakt mit einer Prämierung erfolgreicher Präventionsprojekte.

Auszeichnung für die besten Projekte 2018

Dieses Jahr werden insgesamt vier Projekte geehrt. Die Preise für die besten Projekte des Jahres 2018 gehen an den Förderverein Sicheres und Sauberes Stuttgart e.V., die Polizeipräsidien Heilbronn und Offenburg sowie die Johann-Georg-Doertenbach-Schule Calw. Die Preisgelder in Höhe von 2.000 beziehungsweise 1.000 Euro werden vom TÜV SÜD, dem ADAC, dem Landessportverband sowie der Landesverkehrswacht und dem Innenministerium getragen.  

In der Innenstadt von Offenburg präsentieren sich zahlreiche Partner der landesweiten Verkehrssicherheitsaktion GIB ACHT IM VERKEHR mit ihren Projekten und Kampagnen rund um die Verkehrssicherheit für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren.

„Ich freue mich auch über die Unterstützung der Gendarmerie aus Frankreich, die sich am Landes-Tag der Verkehrssicherheit mit einer Aktion zur Motorradsicherheit und mit einer deutsch-französischen Radstreife in der Innenstadt beteiligt. Diese enge deutsch-französische Kooperation in der Verkehrssicherheitsarbeit ist wichtig, da der Schwarzwald für unsere Nachbarn aus Frankreich mit dem Fahrrad, Motorrad und Auto ein beliebtes Ausflugsziel ist“, sagte der Landespolizeipräsident.  

Zahl der Verkehrstoten erneut gesunken

Die Zahl der getöteten Verkehrsteilnehmer ist in den ersten fünf Monaten dieses Jahres mit 141 (Vorjahreszeitraum 157) erneut gesunken. „Die Entwicklung in 2019 stimmt uns zuversichtlich, aber jeder Verkehrstote ist einer zu viel. Deshalb werden wir in unseren Anstrengungen für die Verkehrssicherheit auf unseren Straßen nicht nachlassen“, betonte Landespolizeipräsident Gerhard Klotter.

Die polizeiliche Verkehrssicherheitsarbeit gliedert sich in drei Bereiche: Verkehrsüberwachung, Verkehrsunfallprävention und Öffentlichkeitsarbeit. Im Mittelpunkt der polizeilichen Aktivitäten steht eine intensive Verkehrsüberwachung, insbesondere in den Bereichen Geschwindigkeit, Sicherheitsgurt, Verkehrstüchtigkeit und Ablenkung. Trotz zahlreicher verkehrspräventiver Projekte bereitet vor allem die Unfallursache Ablenkung Anlass zur Sorge. „Im Vorjahr war nahezu jeder fünfte tödliche Verkehrsunfall (80 von 412) auf Ablenkung zurückzuführen. 2015 war dies noch mehr als jeder Zehnte. Die Polizei wird deshalb jede unerlaubte Nutzung eines Mobiltelefons konsequent ahnden“, stellte Landespolizeipräsident Klotter fest.

Zielgruppenorientierte Kampagnen im Fokus

Bei der Unfallprävention stehen zielgruppenorientierte Kampagnen im Fokus, um alle Bürgerinnen und Bürger möglichst lebenslang für die eigene und die Verkehrssicherheit anderer zu sensibilisieren. Im Jahr 2018 konnten bei über 14.000 Veranstaltungen rund 300.000 Menschen erreicht werden. „Ein wesentliches Handlungsfeld bleibt die Prävention an Schulen mit dem Schulwegtraining, der Radfahrausbildung, der Radhelmkampagne „Schütze Dein BESTES.“ für Jugendliche und dem Projekt „NO GAME. Sicher fahren – Sicher leben“ für Fahranfänger an Berufsschulen“, betonte Landespolizeipräsident Klotter und dankte allen Netzwerkpartnern der Verkehrssicherheitsaktion GIB ACHT IM VERKEHR „Nur gemeinsam können wir unsere Ziele erreichen und mit den präventiven Aktivitäten die Menschen für die Gefahren im Straßenverkehr sensibilisieren.“

Für eine moderne und effiziente Verkehrssicherheitsarbeit bedarf es im digitalen Zeitalter einer professionellen Online-Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern. „Dafür haben wir jetzt die Internetseiten von Gib Acht im Verkehr vollständig überarbeitet und auch das Logo als Markenzeichen einem „Refresh“ unterzogen. In einem modernen, interaktiven und ein für Smartphones und Tablets optimierten Design können alle Informationen zu unseren Kampagnen sowie aktuelle Trends der Verkehrssicherheit auch von unterwegs bequem abgerufen werden“, sagte der Landespolizeipräsident.  

Preisträger Verkehrspräventionspreis 2018 (PDF)

Gib Acht im Verkehr

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