Energieversorgung

Land unterstützt weitere Demonstrationsvorhaben zu Smart Grids

Lesezeit: 2 Minuten
  • Teilen
  •  
Eine Person steht an einer Systemstatusanzeige eines Solarstrom-Speicher-Parks.

Baden-Württemberg ist auf dem Weg, zum Technologieführer bei der Entwicklung und Umsetzung von Smart Grids zu werden. Das Land unterstützt weitere Demonstrationsvorhaben zu Smart Grids mit insgesamt fast 1,3 Millionen Euro.

Der Amtschef des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes, Ministerialdirektor Helmfried Meinel, hat in Stuttgart die letzten vier Zuwendungsverträge in Höhe von insgesamt fast 1,3 Millionen Euro für Projekte aus dem Förderprogramm „Demonstrationsvorhaben Smart Grids und Speicher“ überreicht.

Mit dem Förderprogramm „Demonstrationsvorhaben Smart Grids und Speicher“ wollte die Landesregierung Kommunen, Hochschulen und Unternehmen animieren, neue Komponenten für intelligente Netze zu entwickeln und über Forschung und Entwicklung hinaus konkrete Einsatzmöglichkeiten der Smart Grids aufzuzeigen.

„Unser Plan ist aufgegangen“, zeigte sich Meinel zufrieden. „Baden-Württemberg ist auf einem guten Weg, zum Technologieführer bei der Entwicklung und Umsetzung von Smart Grids zu werden. Die vielen spannenden und innovativen Projekte, die unser Förderprogramm hervorgerufen hat, leisten einen wichtigen Beitrag dazu.“ Seit dem Start des Programms im März 2015 hat das Umweltministerium insgesamt 24 Machbarkeitsstudien und Demonstrationsprojekte mit rund 7,7 Millionen Euro gefördert. Fünf davon sind bereits erfolgreich abgeschlossen.

Projekte bringen Smart Grids im Land weiter voran

Mit knapp 400.000 Euro unterstützt das Umweltministerium das Projekt „DSM-Plattform BW 2.0“. In diesem Vorhaben will die Universität Stuttgart gemeinsam mit dem FZI Forschungszentrum Informatik Karlsruhe und der EnBW Energie Baden-Württemberg am Beispiel der Elektromobilität aufzeigen, wie Liegenschaften durch intelligente Vernetzung der Sektoren in einem Gesamtsystem Energie flexibel managen und auf einer Plattform anbieten können.

Im Projekt „NukLiB“ entwickeln die Stuttgarter Oli Systems GmbH und die ebenfalls in Stuttgart ansässige Dr. Axel Sprenger GbR ein System, das es ermöglicht, in Liegenschaften mit einer begrenzten Anschlusskapazität Elektrofahrzeuge sowohl netz- beziehungsweise marktdienlich als auch entsprechend der Nutzerwünsche zu laden. Das Umweltministerium fördert dieses Projekt mit knapp 127.000 Euro. Eine Zuwendung in Höhe von fast 400.000 Euro erhält die Universität Stuttgart für eine Durchführbarkeitsstudie zur Reduktion von Leistungstransiten im Verteilnetz. Im Projekt „ReTrans“ soll ein spezielles Monitoring-System entwickelt und im Netz zur Beobachtung der Leistungstransite umgesetzt werden. Ziel ist es, erneuerbare Energien optimal im Verteilnetz zu integrieren.

Ebenfalls knapp 400.000 Euro fließen in das Forschungsprojekt „SeLiG“. Darin befassen sich die Hochschulen Aalen und Reutlingen und die Stadtwerke Aalen mit der Implementierung mehrerer Second-Life Traktionsspeicher aus Elektrofahrzeugen und der Einbindung einer übergeordneten Steuerung für verknüpfte Energieerzeuger und Energieverbraucher. Ziel des Projekts ist es, einen Leitfaden zur wirtschaftlichen Nutzung von gebrauchten Batterien aus E-Autos im Rahmen von Smart Grids zu entwickeln.

Umweltministerium: Smart Grids

Weitere Meldungen

Eine Wildbiene sucht an Blüten des Mehlsalbeis nach Nektar. (Bild: © Uwe Anspach/dpa)
Naturschutz

Sonderprogramm zur biologischen Vielfalt zeigt positive Wirkung

Schüler eines Gymnasiums essen in der Mensa der Schule. (Foto: © dpa)
Ernährung

Neues Projekt zu nachhaltiger Schulverpflegung

Visualisierung Polizeirevier Bad Säckingen
Vermögen und Bau

Spatenstich für zwei neue Landesgebäude in Bad Säckingen

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 29. April 2025

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Tag der Arbeit

Hoffmeister-Kraut betont Bedeutung der Sozialpartnerschaft

Unterzeichnung des fünften Klimapakts 2025/2026 (von links nach rechts): Ralf Broß, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetages, Umweltministerin Thekla Walker, Steffen Jäger, Präsident des Gemeindetags, und Professor Dr. Alexis von Komorowski, Hauptgeschäftsführer des Landkreistags.
Klimapakt

Land und Kommunen bekennen sich zum Klimaschutz

Stromleitungen (Quelle: dpa)
Energie

Kritik an Vorschlag zur Aufteilung in mehrere Stromgebotszonen

Ein Baufahrzeug hobelt auf einer Brücke den Asphalt ab.
Straßenbau

Land unterstützt Kommunen mit 120 Millionen Euro

Straßenbaustelle an der B31 im Schwarzwald (Bild: © dpa).
Straßenverkehr

Umbau der B 28 bei Bad Urach beginnt

Eine Gruppe von Studierenden nutzt VR-Simulatoren während des Unterrichts.
Hochschulen

71,6 Millionen Euro für zukunftsweisende Lehrprojekte

Zahlreiche Menschen sind auf einem Radweg bei Sonnenschein auf ihren Fahrrädern und E-Roller unterwegs.
Radverkehr

STADTRADELN 2025 startet am 1. Mai

Schülerinnen und Schüler melden sich in einer Klasse.
Integration

Land macht Druck beim Thema Integration

Apfelbäume stehen auf einer Streuobstwiese (Foto: dpa)
Naturschutz

Tag der Streuobstwiese und Tag des Baumes

Visualisierung Heidelberg, Universitätsklinikum INF 220/221, ehem. Pathologie, Sanierung und Nachnutzung RM/HeiCINN, 1.BA
Vermögen und Bau

Sanierung am Universitätsklinikum Heidelberg beginnt

Eine Studentin der Hebammenwissenschaft hat während einer Übung in einer Vorlesung im Ausbildungszentrum DocLab des Universitätsklinikums Tübingen ein Kleidungsstück unter ihr Oberteil gestopft, um eine schwangere Frau darzustellen, damit eine Kommilitonin eine Betreuungsssituation mit ihr üben kann. (Bild: © dpa)
Studium

Erste Absolvierende der Hebammenwissenschaft feiern Abschluss