Schule

Land stärkt Gesellschaftswissenschaften und MINT an Schulen

Lesezeit: 2 Minuten
  • Teilen
  •  
Auszubildende in einer Berufsschule (Foto: © dpa)

Ab dem Schuljahr 2023/2024 werden Gesellschaftswissenschaften und der Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) in der gymnasialen Oberstufe gestärkt. Dazu wird es zwei Änderungen an der Oberstufenverordnung für die allgemeinbildenden Schulen geben.

Ab dem Schuljahr 2023/2024 wird es zwei Änderungen an der Extern: Oberstufenverordnung für die allgemeinbildenden Schulen (Öffnet in neuem Fenster) geben. Zum einen stärkt das Kultusministerium die Gesellschaftswissenschaften in der gymnasialen Oberstufe: Ab dem kommenden Schuljahr können Geographie beziehungsweise Gemeinschaftskunde als Basisfach freiwillig jeweils über vier Kurshalbjahre belegt werden statt wie bisher jeweils nur über zwei Kurshalbjahre. „Gesellschaftswissenschaften sind essenziell dafür, junge Demokratinnen und Demokraten auszubilden. Den Ruf nach einer Stärkung dieser Fächer haben wir deswegen gerne aufgegriffen und kommen ihm nach, indem wir das Kursangebot zum kommenden Schuljahr erweitern“, sagt Kultusministerin Theresa Schopper.

Außerdem kann das MINT-Fach Naturwissenschaft und Technik (NwT) ab dem Schuljahr 2023/2024 als dreistündiges Basisfach auch in der Oberstufe gewählt werden. Aktuell ist das nur im Rahmen eines Schulversuchs möglich. Dazu sagt Ministerin Theresa Schopper: „Beim Fach NwT hat die wissenschaftliche Begleitung dem Schulversuch sehr gute Ergebnisse bescheinigt. Deswegen haben wir entschieden, dass alle allgemeinbildenden Schulen mit gymnasialer Oberstufe künftig NwT als Basisfach anbieten können. Damit stärken wir die MINT-Bildung an Extern: Gymnasien (Öffnet in neuem Fenster) und Extern: Gemeinschaftsschulen (Öffnet in neuem Fenster).“ NwT als Leistungsfach in der Oberstufe kann hingegen auch weiterhin nur im Rahmen des noch laufenden Schulversuchs angeboten werden.

Stärkung ermöglicht mündliche Abiturprüfung in den einzelnen Fächern

Die Änderungen bei den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern Geographie und Gemeinschaftskunde sowie bei dem MINT-Fach NwT bedeuten, dass diese Fächer auch in der mündlichen Abiturprüfung gewählt werden können. Belegen Schülerinnen und Schüler das Basisfach NwT, können Sie es im Abitur 2025 als mündliches Prüfungsfach wählen. Wird Geographie beziehungsweise Gemeinschaftskunde in allen vier Halbjahren als Basisfach belegt, kann – wenn die Naturwissenschaften und Sprachen abgedeckt sind – die mündliche Prüfung in diesen Fächern stattfinden. Die bisherige Kombinationsprüfung Geographie/Gemeinschaftskunde entfällt damit ab dem Abitur 2025.

Bildungsplan für das Basisfach NwT abrufbar

Der Extern: Bildungsplan für das Basisfach NwT (Öffnet in neuem Fenster) kann auf der Extern: Bildungsplan-Seite (Öffnet in neuem Fenster) abgerufen werden. Für die Basisfächer Gemeinschaftskunde und Geographie müssen die bestehenden Bildungspläne erweitert werden. Für die beiden zusätzlichen freiwilligen Kurshalbjahre in Gemeinschaftskunde sind die Themenfelder Gesellschaft und Wirtschaftspolitik vorgesehen. Dabei werden unter anderem Fragen der gesellschaftlichen Gleichheit oder Ungleichheit sowie der Verteilung des Wohlstandes in der Gesellschaft betrachtet. Im Zentrum der beiden freiwilligen Halbjahre im Basisfach Geographie stehen zwei aktuelle globale Herausforderungen: Zum einen die Bevölkerungsentwicklung und deren räumliche Auswirkungen, zum anderen die Verwundbarkeit von Räumen durch Naturgefahren und mögliche Maßnahmen zur Stärkung dieser Räume. Die Veröffentlichung der endgültigen Bildungspläne ist für Mai 2023 auf geplant.

Über die Einrichtung der neuen Kursangebote entscheidet die Schulleitung vor Ort im Rahmen der ihr zur Verfügung stehenden Ressourcen. Die Anhörung zu den geplanten Neuerungen der Abiturverordnung Gymnasien der Normalform (AGVO) endete am 20. Januar 2023. Nach Auswertung der Anhörungsergebnisse werden die Schulen zu weiteren Details informiert.
 

Weitere Meldungen

Justiz

44. Konstanzer Symposium zum Thema Juristenausbildung

Der Wettbewerb „KI-Champion BW“ startet. (Bild: Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg)
Künstliche Intelligenz

„KI-Champions Baden-Württemberg 2025“ ausgezeichnet

Frau mit KI Brille
Digitalisierung

Land zeigt Chancen im Metaverse für die Wirtschaft auf

In einem Stuttgarter Kindergarten gibt es Lasagne zum Mittagessen. (Bild: dpa)
Ernährung

Tag der Kitaverpflegung

Ein Schild mit der Aufschrift "Universitätsklinikum" steht in Mannheim an einer Einfahrt zum Universitätsklinikum.
Krankenhäuser

Grünes Licht für Klinikverbund Heidelberg-Mannheim

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 6. Mai 2025

Ein Arbeiter sortiert einen Stapel Holzbretter in eine automatische Maschine in einer Holzbaufirma.
Forst

Vierter Fachkongress Holzbau am Bodensee

Übergabe Breitbandförderbescheide
Digitalisierung

142,7 Millionen Euro für den Breitbandausbau im Land

Ein Scan-Auto, das automatisch Parksünder registriert, fährt bei einem Pilotversuch an vor der Universität Hohenheim geparkten Fahrzeugen vorbei.
Digitalisierung

Digitale Parkraumkontrolle mit Scan-Fahrzeug

In einem Stuttgarter Kindergarten gibt es Lasagne zum Mittagessen. (Bild: dpa)
Frühkindliche Bildung

Erster Landeselternbeirat Kindertagesbetreuung gewählt

Schüler eines Gymnasiums essen in der Mensa der Schule. (Foto: © dpa)
Ernährung

Neues Projekt zu nachhaltiger Schulverpflegung

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Tag der Arbeit

Hoffmeister-Kraut betont Bedeutung der Sozialpartnerschaft

Eine Gruppe von Studierenden nutzt VR-Simulatoren während des Unterrichts.
Hochschulen

71,6 Millionen Euro für zukunftsweisende Lehrprojekte

Schülerinnen und Schüler melden sich in einer Klasse.
Integration

Land macht Druck beim Thema Integration

Visualisierung Heidelberg, Universitätsklinikum INF 220/221, ehem. Pathologie, Sanierung und Nachnutzung RM/HeiCINN, 1.BA
Vermögen und Bau

Sanierung am Universitätsklinikum Heidelberg beginnt