Nahverkehr

Länderminister fordern mehr Geld für Nahverkehr

Symbolbild: Ein junger Mann trägt vor einer einfahrenden Stadtbahn in Stuttgart eine Atemschutzmaske. (Bild: picture alliance/Christoph Schmidt/dpa)

Die Verkehrsminister der Länder fordern vom Bund mehr Geld zum Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs. Das wurde von der Verkehrsministerkonferenz einstimmig beschlossen.

Die Verkehrsminister aller Bundesländer fordern mehr Geld zum Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Der Bund müsse die Mittel für die gestiegenen Kosten bei Bussen und Bahnen deutlich erhöhen, wurde von der Verkehrsministerkonferenz (VMK) am Mittwoch, 5. Mai 2022, in Bremen einstimmig beschlossen.

Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann sagte nach der Verkehrsministerkonferenz: „Das von der Ampelkoalition bundesweit geplante Neun-Euro-Monatsticket für drei Monate ist ein hochattraktives saisonales Angebot, das mehr Menschen zum Umstieg vom Auto auf den Öffentlichen Personennahverkehr bewegen kann. Wir haben aber die Sorge, dass nach dem schönen Sonderangebot die Ticketpreise durch die Decke gehen, weil die Kosten für Energie und Treibstoffe drastisch steigen.“

Klimaschutz erfordert Umstieg auf ÖPNV

Minister Hermann betonte: „Wir wollen ja alle, dass aus Gründen des Klimaschutzes die Zahl der Fahrgäste bis zum Jahr 2030 verdoppelt wird. Dazu braucht es allerdings ein attraktives Angebot im ÖPNV und im regionalen Bahnverkehr. Was bisher von Seiten des Bundes vorliegt, reicht nicht, um dieses Ziel zu erreichen. Im Entwurf der Bundesregierung für eine Änderung des Regionalisierungsgesetzes fehlt die notwendige Erhöhung.“  

Der Landesverkehrsminister wies darauf hin, dass die Länder nach dem Grundgesetz für den regionalen Bahnverkehr verantwortlich sind und deshalb Anspruch auf ausreichende Steuermittel zur Finanzierung haben. „Wenn da nichts kommt, wird aus dem Versprechen auf einen besseren ÖPNV eine Luftnummer werden,“ fügte Minister Hermann hinzu.

Bund muss Finanzierungsbedarf decken

Die VMK weist in ihrem Beschluss darauf hin, dass die vom Bund angekündigten 3,7 Milliarden Euro für die bundesseitigen Anteile des ÖPNV-Rettungsschirms zur Deckung der pandemiebedingten Einnahmeausfälle im Jahr 2022 sowie zur Deckung der Kosten für das Neun-Euro-Ticket in den drei Monaten vom Bund erhöht werden müssen, wenn der tatsächliche Finanzierungsbedarf höher ausfällt als vorhergesagt.

Weitere Meldungen

Logo „VivelaWir. Grenzenlose Partnerschaft“ auf der Internetseite „VivelaWir“ der Partnerschafts-Konzeption Baden-Württemberg & Frankreich
  • Kommunen

Dritter Zukunftsdialog Städtepartnerschaften

Straßenbaustelle an der B31 im Schwarzwald (Bild: © dpa).
  • Straßenverkehr

B29-Sanierung

Bauer füttert Ziegen
  • Landwirtschaft

Entlastung für Landwirte

Eine Mutter geht mit einem Kinderwagen über einen Zebrastreifen.
  • Fußverkehr

Attraktive Gehwege und sichere Schulwege

Schülerinnen und Schüler heben im Schulunterricht die Hände.
  • Bildung

Koalition bringt großes Bildungspaket auf den Weg

Holzbaupreis 2022: Kirchturm mit Aussichtsplattform in Gutach im Breisgau
  • Forst

Holzbau-Fachkongress Friedrichshafen

Ein blaues, rundes Schild mit einem Fahrrad als Symbol, welches Sonderwege für Radfahrende kennzeichnet. Im Hintergrund sind Baumkronen.
  • Radverkehr

Bad Peterstal–Bad Griesbach: Radweg freigegeben

Ein Länderschild «Deutschland-Schweiz» ist an der deutsch-schweizerischen Grenze zu sehen. (Bild: Patrick Seeger / dpa)
  • Forschung

Neue Impulse für die Wissenschaftsbeziehungen mit der Schweiz

Logo des Innovationspreises  Bioökonomie Baden-Württemberg
  • Bioökonomie

Fünfter Ideenwettbewerb Bioökonomie gestartet

  • Podcast zum Bundesrat

SpätzlesPress #2: Organspende – Eine Geste für das Leben

Symbolbild Elektro-LKW (Bild: © picture alliance/Britta Pedersen/zb/dpa)
  • Elektromobilität

Ausbau und Netzintegration von Ladeinfrastruktur für E-Lkw

Blick auf die Landesgartenschau Wangen mit einem bunten Blumenfeld im Vordergrund
  • Verkehr

Nachhaltige und innovative Mobilität auf der Landesgartenschau

Menschen gehen über die Bernhardusbrücke in Bad Krozingen.
  • Kommunen

Bad Krozingen wird Große Kreisstadt

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 30. April 2024

Geschäftsleute in einem Sitzungssaal diskutieren unter der Leitung einer Führungskraft.
  • Gründungskultur

Baden-Württemberg stärkt Start-up-Förderung

Verkehrsminister Winfried Hermann und Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut auf dem Fahrrad mit weiteren Radfahrenden beim STADTRADELN-Auftakt 2024
  • Radverkehr

Auftakt zum STADTRADELN 2024

Ein Inlineskater fährt auf einer Fußgängerbrücke.
  • Straßenbau

Rund 46 Millionen Euro für Straßen und Brücken

Die Aufnahme zeigt das Atomkraftwerk in Fessenheim in Frankreich.
  • Kernkraft

Stellungnahme zu KKW Fessenheim

Justizministerin Marion Gentges hält am Pult des Bundesrates eine Rede.
  • Justiz

Identität von Vertrauenspersonen schützen

Rinder mit Kälbern auf der Weide
  • Landwirtschaft

Milchwirtschaft nicht zusätzlich belasten

Ein Stempel mit der Aufschrift "Bürokratie" liegt auf Papieren.
  • Bundesrat

Land treibt Bürokratieabbau voran

1022. Bundesratssitzung
  • Bundesrat

Strobl fordert Stärkung des Bevölkerungsschutzes

Solar-Carport mit Ladeinfrastruktur in Rheinfelden der Fa. Energiedienst AG, Förderprojekt INPUT
  • Erneuerbare Energien

Weitere Photovoltaik-Anlagen auf Parkplätzen gefördert

Screenshot LEP-Portal
  • Landesentwicklung

Mitwirken am Landesentwicklungsplan

Ein Motorradfahrer fährt auf einer Landstraße. (Bild: dpa)
  • Polizei

Landesweiter Aktionsmonat Motorrad