Sicherheit

Wolf fordert Neujustierung im Verhältnis von Datenschutz und Sicherheit

Berechne Lesezeit
  • Teilen
In einer Straßenbahn ist eine Videoüberwachungsanlage angebracht (Bild: dpa).

Der Minister der Justiz und für Europa Baden-Württemberg, Guido Wolf, wendet sich gegen die Stellungnahme des Landesbeauftragten für den Datenschutz Baden-Württemberg, Stefan Brink. Dieser hatte sich gegen eine Ausweitung der Videoüberwachung gewandt, weil sich damit die Sicherheitslage nicht verbessern lasse.

Dazu Justizminister Wolf: „Die Videoüberwachung ist ein unverzichtbares Instrument der Kriminalitätsbekämpfung. Nehmen wir das schreckliche Verbrechen an einer Freiburger Studentin im vergangenen Oktober. Hier wäre der Tatverdächtige wohl noch auf freiem Fuß, wenn man ihn nicht auf Videoaufnahmen identifiziert hätte.“

Weiter fordert Guido Wolf eine Neujustierung im Verhältnis von Datenschutz und Sicherheit: „Wir erleben immer wieder, dass eine effektive Strafverfolgung an datenschutzrechtlichen Bedenken scheitert. Zuletzt haben die Beschränkungen bei der Auswertung sichergestellter DNA-Spuren unsere Ermittlungen im Freiburger Mordfall sehr erschwert. Dafür haben die Menschen zu Recht kein Verständnis. Ich habe daher eine Änderung der entsprechenden Bestimmungen angestoßen. Das ist aber nur ein erster Schritt. Angesichts der schwierigen Sicherheitslage müssen wir ganz allgemein das Verhältnis von Datenschutz und Sicherheit überdenken. Der Datenschutz darf nicht zulasten der Sicherheit gehen.“

Weitere Meldungen

Landgericht Ulm
Justiz

Zwei Juristen aus Baden-Württemberg an Bundesgerichte berufen

Amtschef des Ministeriums der Justiz und für Migration Elmar Steinbacher (links), Präsident des Finanzgerichts Baden-Württemberg Prof. Dr. Manfred Muhler (Mitte), Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges (rechts)
Justiz

Präsident des Finanzgerichts verabschiedet

Richter im Landgericht Stuttgart
Justiz

Neues KI-Tool für die Justiz

Fachliteratur zum Thema „Recht“ ist an einem Stand beim Deutschen Anwaltstag in Stuttgart zu sehen. (Bild: dpa)
Studium

Jura-Bachelor an allen Universitäten im Land möglich

Eine Hand greift nach einem digitalen Paragrafen
Justiz

Land schließt Einführung der eAkte in der Justiz ab

Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges im kindgerechten Vernehmungszimmer am Amtsgericht Karlsruhe
Justiz

Kindgerechtes Vernehmungszimmer vorgestellt

Paragrafen-Symbole an Türgriffen (Foto: dpa)
Justiz

eVerwaltungsakte landesweit eingeführt

von links nach rechts: Leiter der Abteilung Justizvollzug des Ministeriums der Justiz und für Migration Martin Finckh, Leiterin der JVA Offenburg Annette Hügle, Justizministerin Marion Gentges und Amtschef Elmar Steinbacher
Justiz

Neue Leiterin der Justizvollzugsanstalt Offenburg

Ein Polizist sitzt im Polizeipräsidium an einem Arbeitsplatz der sogenannten intelligenten Videoüberwachung. (Foto: ©dpa)
Datenschutz

Ministerrat beschließt Änderung des Landesdatenschutzgesetzes

Ein Mann dreht einen Joint mit Marihuana. (Foto: dpa)
Justiz

Verurteilungen wegen Drogendelikten bei Jugendlichen halbiert

von links nach rechts: Präsidentin des Landesjustizprüfungsamts Sintje Leßner, Benjamin Felix Stockmar, Jonathan Paul, Dr. Matthias Ehmer und Justizministerin Marion Gentges
Justiz

Gentges gratuliert zum Zweiten juristischen Staatsexamen

von links nach rechts: Präsidentin des Prüfungsamtes des Ministeriums der Justiz und für Migration Sintje Leßner, Rektor der Hochschule für Rechtspflege Schwetzingen Frank Haarer, Absolventin Greta Maria Pauls, Absolventin Lena Dreher, Prorektor Rainer Hock, Absolventin Annike Greta Schildhauer.
Justiz

143 neue Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger

Das Eingangsschild vom Landesamt für Verfassungsschutz Baden-Württemberg (Foto: © Christoph Schmidt/dpa)
Sicherheit

Landtag beschließt neues Verfassungsschutzgesetz

Eine bronzene Figur der Justitia.
Justizministerkonferenz

Beschleunigung asylgerichtlicher Verfahren beschlossen

Gesprengter Geldautomat
Polizei

Härtere Strafen für Geldautomatensprenger