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Interaktive Schulmediathek „Educ’ARTE“ startet in Pilotphase

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Schülerinnen und Schüler in Leutenbach nehmen im Klassenzimmer einer neunten Klasse am Unterricht mit Hilfe von Laptops und Tablets teil.

Knapp 90 Gymnasien testen in einer zweijährigen Pilotierungsphase die interaktive Schulmediathek „Educ‘ARTE“. Lehrkräfte können die vielfältigen Möglichkeiten der Plattform in ihren Unterricht einbauen und ihn so abwechslungsreicher gestalten.

Das Kultusministerium hat im Rahmen der Partnerschaftskonzeption Baden-Württemberg & Frankreich Lizenzen für die Schulmediathek und Austauschplattform „Educ’ARTE“ erworben. Über diese Plattform stehen den Lehrkräften hochwertige Materialien zur Verfügung, die sie in allen Fächern und Klassenstufen nutzen können. An der zweijährigen Pilotierungsphase, die im Februar beginnt, nehmen knapp 90 baden-württembergische Gymnasien und über 58.000 Schülerinnen und Schüler teil. Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte können kostenfrei auf weit über 1.000 qualitativ hochwertige Videos und Unterrichtsmaterialien in den Sprachen Deutsch, Französisch oder Englisch zugreifen. Das Kultusministerium hat im Dezember vergangenen Jahres alle Gymnasien in Baden-Württemberg über dieses Projekt informiert. 

„Geplant war das Projekt ursprünglich nur an 30 Schulen“, sagt Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann und ergänzt: „Wegen der sehr erfreulich hohen Resonanz haben wir jedoch weitere Lizenzen erworben, damit so viele Schülerinnen und Schüler wie möglich davon profitieren können. Lehrkräfte können die vielfältigen Möglichkeiten der Plattform sehr gut in ihren Unterricht einbauen und ihn so interaktiver und abwechslungsreicher gestalten.“ Ziel der Pilotphase sei es, die Plattform mit all ihren Einsatzmöglichkeiten ausgiebig zu testen und im Anschluss zu evaluieren.

Förderung der Text- und Medienkompetenz

Die Plattform Educ’ARTE stellt Videos und Unterrichtsmaterialien auf Deutsch, Französisch und Englisch zur Verfügung und bietet gleichzeitig die Möglichkeit, die Materialien auch zu bearbeiten. Sowohl Lehrkräfte als auch Schülerinnen und Schüler können zum Beispiel Filme selbst schneiden, Bilder und Texte hinzufügen oder Mind-Maps kreieren. Über die integrierte Austauschplattform können sie ihre Projekte teilen. Die Schülerinnen und Schüler lernen so unterschiedliche Medien kennen und setzen sich kritisch mit dem Material auseinander. „Der Umgang mit den verschiedenen Medien und den Bearbeitungsmöglichkeiten fördert auf kreative Art und Weise die Text- und Medienkompetenz“, sagt Kultusministerin Susanne Eisenmann. „Durch die integrierte Austauschfunktion der Plattform werden Schülerinnen und Schüler außerdem zur grenzübergreifenden Zusammenarbeit animiert. Educ’ARTE trägt so zur Stärkung des interkulturellen Austausches und der Sprachfähigkeit bei und unterstützt das Medien- und Demokratieverständnis.“ 

Mit Educ’ARTE werden die Schülerinnen und Schüler motiviert, gemeinsam mit ihren Mitschülern, Lehrenden aber auch mit ihren französischen Partnerschulen an Projekten zu arbeiten und sich zu verschiedenen Themen auszutauschen. Lehrkräfte können über Educ’ARTE Unterrichts- und Projektideen teilen und didaktisches Begleitmaterial sowie qualitativ hochwertige Unterlagen zu aktuellen und gesellschaftlich relevanten Themen abrufen. 

Partnerschaftskonzeption Baden-Württemberg & Frankreich

Der Erwerb von Lizenzen für die Plattform Educ’ARTE ist Teil der Imagekampagne Lern Französisch, die das Staatsministerium und das Kultusministerium im Rahmen der Partnerschaftskonzeption Baden-Württemberg & Frankreich (ehemals: Frankreich-Konzeption) zur Förderung der französischen Sprache umsetzen. Die Partnerschaftskonzeption Baden-Württemberg & Frankreich ist die 2020 verabschiedete Gesamtstrategie des Landes für die Kooperation mit Frankreich, die in zehn Aktionsfeldern von Sprache und Kultur über Wirtschaft und Wissenschaft bis hin zu Verkehr und Umwelt bestehende Maßnahmen stärkt und weiterentwickelt und der Zusammenarbeit neue Impulse gibt.

Educ’ARTE wird von ARTE Education angeboten, einem Tochterunternehmen von ARTE France Développement. Das Unternehmen stellt Angebote von ARTE für den Bildungsbereich zur Verfügung. Die Nutzung ist nach einer kurzen Testphase kostenpflichtig. Im Rahmen des Budgets der Imagekampagne der Partnerschaftskonzeption des Landes Baden-Württemberg hat die Landesregierung die finanzielle Förderung der zweijährigen Pilotphase übernommen und dafür rund 120.000 Euro zur Verfügung gestellt. Die teilnehmenden Schulen können auf Anfrage genannt werden.

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