Tierschutz

Hundeführerschein statt Rasselisten

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Hunde im Tierheim. (Bild: Norbert Försterling / dpa)

Die stellvertretende Landesbeauftragte für Tierschutz, Ariane Désirée Kari, plädiert für die Einführung eines verpflichtenden Hundeführerscheins und die Abschaffung der Rasselisten. Dadurch wird der Tierschutz und die Hundebissprävention für Kinder verbessert.

Die stellvertretende Landesbeauftragte für Tierschutz, Ariane Désirée Kari, plädiert gemeinsam mit der Deutschen Kinderhilfe - Die ständige Kindervertretung e.V. und dem Berufsverband für Hundeerzieher/innen und Verhaltensberater/innen (BHV) e.V. für die Einführung eines verpflichtenden Hundeführerscheins und die Abschaffung der Rasselisten.

„Endlich die Forderung von Experten für einen Sachkundenachweis für Hundehalter umsetzen“

Die Forderung ist nicht zuletzt das Ergebnis einer Podiumsdiskussion zum Thema „Mehr Sicherheit für Kinder durch sachkundigen Umgang mit Hunden“ auf der Heimtiermesse in Stuttgart. Die Podiumsteilnehmenden, Ariane Désirée Kari, Carolina Nowak von der ständigen Kindervertretung, Benjamin Kirmizi vom BHV und Dr. Kathrin Roiner-Frenzel, Tierärztin im Tierheim Mainz, kamen einvernehmlich zu dem Schluss, dass ein verpflichtender Hundeführerschein nötig sei, um Hundeunfälle bei Kindern zu reduzieren.

„Ein verpflichtender Hundeführerschein würde einerseits zu einer artgerechteren Hundehaltung und andererseits aufgrund besserer Einschätzung des Hundeverhaltens zur Gefahrenvermeidung beitragen“, betonte Ariane Désirée Kari.
Eine Umfrage der Ständigen Kindervertretung unter den Messebesuchern bekräftigt die Notwendigkeit, den Fokus stärker auf die Sachkunde des Hundehalters zu legen:

91,4 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Rasselisten keinen ausreichenden Schutz vor Hundeunfällen bieten. Darunter gaben 71,4 Prozent an, den Hundeführerschein als geeignetes Mittel zur Vermeidung von Beißvorfällen zu erachten.

Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Landesbeauftragte für Tierschutz

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