Ukraine-Krieg

Dank an die Bevölkerung für Hilfs- und Aufnahmebereitschaft

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Kinder aus dem ukrainischen Schaschkiw sitzen nach ihrer Ankunft mit dem Zug am Berliner Hauptbahnhof auf Bänken.

Die Spitzen der kommunalen Landesverbände und des Ministeriums der Justiz und für Migration bedanken sich in einer gemeinsamen Erklärung für die überwältigende Hilfs- und Aufnahmebereitschaft der baden-württembergischen Bevölkerung und bitten um anhaltende Unterstützung.

Nach drei Wochen Krieg in der Ukraine mit erheblichen Auswirkungen auf Baden-Württemberg bedanken sich die Spitzen von Städtetag, Landkreistag, Gemeindetag und des Ministeriums der Justiz und für Migration in einer gemeinsamen Erklärung für die überwältigende Hilfs- und Aufnahmebereitschaft der baden-württembergischen Bevölkerung und bitten um anhaltende Unterstützung:


„Putins brutaler Krieg bringt entsetzliches Leid für die Menschen in der Ukraine mit sich. Tausende sind bereits getötet worden. Millionen Menschen, vor allem Frauen und Kinder, sind auf der Flucht, weil sie um ihr Leben fürchten. Täglich kommen mehrere hundert Menschen in Baden-Württemberg an und bitten um unsere Hilfe. Wir sind tief bewegt und beeindruckt von der Hilfs- und Aufnahmebereitschaft der Menschen aus Baden-Württemberg. Dafür bedanken wir uns von Herzen. 

Es braucht weitere Unterbringungsmöglichkeiten in großer Zahl

Auf allen Ebenen – in den Einrichtungen des Landes, der Stadt- und Landkreise sowie der Städte und Gemeinden – haben wir in den vergangenen Tagen schnellstmöglich zusätzliche Kapazitäten für die Aufnahme Flüchtender aus der Ukraine geschaffen. Da leider keine Anzeichen zu erkennen sind, dass Putin seinen brutalen Krieg stoppt, wird es aber rasch weitere Unterbringungsmöglichkeiten in großer Zahl brauchen. 

Dies wird unweigerlich Einschränkungen für die Menschen im Land zur Folge haben, zum Beispiel, wenn Turn- und Sporthallen nicht mehr für sportliche und Vereinsaktivitäten zur Verfügung stehen. Daher bitten wir Sie gemeinsam auch weiterhin um Ihre großherzige Unterstützung. Lassen Sie uns gemeinsam weiter dafür sorgen, das große Leid und Elend der Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine ein wenig erträglicher zu gestalten. Das ist nicht nur unsere gemeinsame Pflicht, es entspricht auch der tiefen inneren Überzeugung von uns Baden-Württembergern. 

Langer Atem und Durchhaltevermögen vonnöten

Diese Menschen wurden brutal aus ihrem Alltag gerissen. Geben wir ihnen wenigstens ein Stück Geborgenheit und Sicherheit zurück. Wir werden bei der Bewältigung der Folgen von Putins Krieg einen langen Atem und Durchhaltevermögen brauchen. Wir müssen alle zusammenrücken, wir werden zurückstecken müssen, wir werden alle Einschnitte in unserem unmittelbaren Lebensumfeld erfahren. Dies gehört zur ehrlichen und offenen Lagebeurteilung dazu. Und trotzdem muss gelten: Setzen wir uns weiter ein für die Menschen aus der Ukraine, die völlig unschuldig ihre Heimat und in vielen Fällen leider auch Angehörige verloren haben – gemeinsam und menschlich.“

Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges

Migrationsstaatssekretär Siegfried Lorek

Landrat Joachim Walter, Präsident des Landkreistags,

Gudrun Heute-Bluhm, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied Städtetag Baden-Württemberg,

Steffen Jäger, Präsident Gemeindetag Baden-Württemberg

Ministerium der Justiz und für Migration: Informationen zu Geflüchteten aus der Ukraine

Informationen rund um die Ukraine-Krise

Quelle:

Ministerium der Justiz und für Migration Baden-Württemberg / Städtetag Baden-Württemberg /Gemeindetag Baden-Württemberg / Landkreistag Baden-Württemberg

Weitere Meldungen

Cover der 2. Staffel: SpätzlesPress - Der Baden-Württemberg-Podcast aus Berlin. Rechts die Illustration eine Löwen, der Kopfhörer im LÄND-Shape hat und vor sich ein Mikrofon, das an den Funkturm am Alexanderplatz in Berlin erinnert
Der Baden-Württemberg Podcast aus Berlin

SpätzlesPress #7: Wer ist „Wir”? Gemeinsam Gesellschaft gestalten

Bio-Musterregion Freiburg
Tierschutz

Kontrolluntersuchungen von Rindern auf IBR/IPV

Delegationsreise Slowenien
Delegationsreise

Wirtschaftskooperation mit Slowenien

Europastaatssekretär Florian Hassler (rechts) und Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Patrick Rapp (links) bei der Übernahme der Präsidentschaft der „Vier Motoren für Europa“ am 20. März 2023 in Lyon
Europa

„Vier Motoren für Europa“ sprechen sich für Freihandel aus

Das Logo des Südwestrundfunks (SWR), aufgenommen vor der Zentrale des SWR in Stuttgart.
Medien

SWR-Änderungsstaatsvertrag unterzeichnet

Vertreter aus Wirtschaft und Politik sitzen beim Spitzengespräch zu den US-Zöllen in einem barocken Saal an einer langen Tafel. sie sind im Gespräch und haben Mikrofone vor sich stehen.
Wirtschaft

Baden-Württemberg setzt auf Freihandel und ein starkes Europa

von links nach rechts: Migrationsstaatssekretär Siegfried Lorek, Präsident des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge Dr. Hans-Eckhard Sommer und Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges
Justiz

Mehr Rückführungen in 2024 auf Westbalkan

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 8. April 2025

Landtagsgebäude von Baden-Württemberg in Stuttgart.
Wahlen

Landtagswahl 2026 findet am 8. März statt

Ein Landwirt betankt sein Gespann mit Gülle um diese anschließend auf einem Feld auszubringen. (Foto: © dpa)
Landwirtschaft

Fotonachweise und Galerie in App für GAP-Antragsteller

Im Rosengarten im Park der Villa Reitzenstein spielt eine Band vor Publikum.
Parköffnungen

Kulturprogramm 2025 im Park der Villa Reitzenstein

Schaubild mit wesentlichen Zahlen zur Hochschulfinanzierungsvereinbarung III von 2026 bis 2030.
Hochschulen

Land sichert Finanzierung der Hochschulen bis 2030

Blaulicht und Schriftzug "Stopp Polizei" auf einem Einsatzfahrzeug.
Polizei

Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 des Bundes vorgestellt

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Energiewirtschaft

Einsparpotenzial beim klimaneu­tralen Umbau des Energiesystems

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 1. April 2025