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KI – Eine Herausforderung für die Schule

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Ein Mensch gibt einen Text in den Text-Roboter ChatGPT ein.
Symbolbild

Wie kann und wird Künstliche Intelligenz (KI) Lehren und Lernen in der Schule verändern und welche Chancen und Risiken sind damit verknüpft? Diesen Fragen geht die dritte Fachtagung KI auf den Grund.

Künstliche Intelligenz (KI) ist zu einem festen Bestandteil unserer Lebenswelt geworden. Die Schule hat die Aufgabe, KI aktiv im Unterricht aufzunehmen. Schülerinnen und Schüler müssen lernen, wie die Technik und die Algorithmen dahinter funktionieren und welche Chancen aber auch Risiken damit verbunden sind.

Wie kann und wird KI Lehren und Lernen in der Schule verändern und welche Chancen und Risiken sind damit verknüpft? Diesen Fragen geht die dritte Fachtagung KI des Zentrums für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) in Kooperation mit dem Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg (IBBW) am 4. und 5. September 2023 in der Außenstelle des Zentrums für Schulqualität und Lehrerbildung Esslingen mit Fachleuten aus Wissenschaft und Wirtschaft auf den Grund. Die renommierte Professorin Dr. Ute Schmid, Inhaberin des Lehrstuhls für Kognitive Systeme an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, hält die Grundsatzrede zum aktuellen Thema „Lernen über und Lernen mit Künstlicher Intelligenz in der Schule“. Mit Mirko Ross, CEO der asvin GmbH in Stuttgart, nimmt ein regionaler IT-Experte mit globalem Know-How an der Podiumsdiskussion teil.

Kinder und Jugendliche auf die Anforderungen einer digitalisierten Zukunft vorbereiten

Staatssekretärin Sandra Boser, im Kultusministerium zuständig für den Bereich Digitalisierung, sagt: „Das Ziel ist es, Kinder und Jugendliche bestmöglich auf die Anforderungen einer digitalisierten Zukunft vorzubereiten und fit für eine aktive Teilhabe zu machen. Dazu gehört der Umgang mit KI.“ Schulen haben den Auftrag, Schülerinnen und Schüler in einem kompetenten, verantwortungsbewussten Umgang mit digitalen Medien und neuen technischen Anwendungen zu unterstützen. „Die Interaktion von Lehrkraft und Schülerin/Schüler bleibt der zentrale Dreh- und Angelpunkt des Unterrichtens. Adaptive KI-Systeme können eine Bereicherung sein. Essenziell ist allerdings ein versierter Umgang damit“, sagt Sandra Boser.

Der Präsident des ZSL, Prof. Dr. Thomas Riecke-Baulecke, betont: „KI kann das Lernen mit adaptiven System unterstützen, indem die Schülerinnen und Schüler auf der Basis von Lernstand und Lernzuwachs individuell zugewiesene Aufgaben bekommen. Gleichzeitig müssen wir die Lehrerinnen und Lehrer mit den Möglichkeiten adaptiver Lernsysteme vertraut machen und sie in der Anwendung unterstützen.“

Intensiver Austausch zu aktuellen Fragestellungen

Sowohl das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung als auch das Landesmedienzentrum Baden-Württemberg (LMZ) haben seit der Einführung von ChatGPT ihre Fortbildungsangebote im Bereich der Künstlichen Intelligenz stark ausgebaut. Bereits 2020 wurde im Bereich der Lehrkräftefortbildung des ZSL das Landesfachteam KI eingerichtet, um den weiten Themenkomplex KI nachhaltig im Unterricht zu verankern. Die Fortbildungen werden von Lehrkräften nicht nur als reine Informationsveranstaltungen genutzt, sondern auch als Möglichkeit wahrgenommen, die Auswirkungen dieser Technik auf den eigenen Berufsalltag und das Lehren und Lernen allgemein zu reflektieren. Die Nachfrage nach den Veranstaltungen ist hoch. Bei der Fachtagung findet nun ein intensiver Austausch zu aktuellen Inhalten und Fragestellungen im Bereich der KI statt.

Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung: KI@school

Kultusministerium: ChatGPT – Informationen für Lehrkräfte

Landesmedienzentrum Baden-Württemberg: Künstliche Intelligenz – Was steckt hinter ChatGPT?

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