Landwirtschaft

Zwei Jubiläen am Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg

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Ein Winzer schüttet Trollinger-Trauben in einen großen Behälter. (Foto: dpa)

Gleich zwei Jubiläen sind am Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg zu feiern: 175 Jahre Blankenhornsberg und 100 Jahre Rebenzüchtung in Freiburg. Weinbauminister Peter Hauk hat die Leistungen der Familie Blankenhorn gewürdigt und den Erfolg der Freiburger Rebenzüchtung gelobt.

„Aufbauend auf den herausragenden Leistungen vergangener Generationen sind sowohl die Freiburger Rebenzüchtung als auch der Weinbaubetrieb am Blankenhornsberg heute so erfolgreich wie niemals zuvor“, sagte Weinbauminister Peter Hauk anlässlich des Festaktes des Staatlichen Weinbauinstituts Freiburg auf dem Blankenhornsberg, bei Ihringen am Kaiserstuhl (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald). Dabei seien die Startbedingungen beider Einrichtungen alles andere als günstig gewesen.

Die Lage „Blankenhornsberger Doktorgarten“

Beim Blankenhornsberg musste das bis dahin ungenutzte und verwilderte Hanggrundstück in den Jahren 1842 bis 1844 erst einmal für Rebanpflanzungen nutzbar gemacht werden. Minister Hauk würdigte die Leistungen der damaligen Eigentümer, der Familie Blankenhorn.

Heute sei der Blankenhornsberg als Teilbetrieb des Staatsweingutes Freiburg als solcher ein unverzichtbarer, integraler Bestandteil des Weinbauinstituts. An diesem Berg würde seit 175 Jahren durchgängig Qualitätsweinbau betrieben. Die rund 24 Hektar große Lage „Blankenhornsberger Doktorgarten“ befindet sich im Alleinbesitz des Staatsweingutes.

Pilzwiderstandsfähige Rebsorten züchten

„Die Rebenzüchtung am Standort Freiburg wurde im Jahr 1917 begonnen und war notwendig geworden, da viele Rebanlagen degeneriert waren und einen niedrigen Ertrag bei mangelnder Weinqualität hervorbrachten. In den schwierigen Zeiten des Ersten Weltkriegs behinderte der Mangel an Material und Personal anfangs die Züchtungsarbeit“, so der Minister.

„Schon früh lag der Fokus des Instituts auf der Züchtung von Rebsorten, die widerstandsfähig gegenüber Pilzkrankheiten sind. Nach jahrzehntelangen Vorarbeiten steht der Weinwirtschaft heute eine breite Palette von hervorragenden pilzwiderstandsfähigen Rebsorten zur Verfügung“, erklärte Hauk.

Neben der Züchtung neuer Rebsorten sei es schon immer eine wichtige Zielrichtung der Freiburger Rebenzüchtung gewesen, die verbreiteten Standardrebsorten durch die Vermehrung der besten Rebstöcke weiter zu verbessern. Bei etlichen Rebsorten gehörten die Freiburger Sortimente zu den führenden am Markt.

Abschließend lobte der Minister den Erfolg der Freiburger Rebenzüchtung, betonte aber, dass man weiterhin gefordert sei, die Züchtungsarbeit voranzutreiben, da die Rahmenbedingungen durch Klimawandel, auftretende Rebschädlinge und -krankheiten oder Verbraucherwünsche sich stetig ändern würden.

Extern: Staatliches Weinbauinstitut Freiburg (Öffnet in neuem Fenster)

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