Gesundheit

Wettbewerb für rauchfreie Schulklassen startet

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Rauchverbotsschild (Foto: © dpa)

Am 16. November startet der Klassenwettbewerb „Be Smart – Don´t Start“ für Schüler der Klassenstufen sechs bis acht. Unter allen Schulklassen, die während der gesamten Wettbewerbsdauer von sechs Monaten rauchfrei waren, werden attraktive Preise verlost. Noch bis zum 14. November können sich Schulklassen für den Wettbewerb registrieren.

Am 16. November 2020 beginnt wieder der bundesweite Klassenwettbewerb „Be Smart – Don`t Start“. Auch in diesem Schuljahr haben Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen sechs bis acht die Möglichkeit, an dem Wettbewerb zum Thema Nichtrauchen teilzunehmen und attraktive Preise zu gewinnen. Während der Wettbewerbsdauer von sechs Monaten verpflichten sich die Teilnehmenden, rauchfrei zu bleiben. Die Teilnahme für die Klassen an dem für alle Schularten geeigneten Präventionsprojekt ist kostenfrei.

Wichtiger Baustein in der Präventionsarbeit

„Der Trend zum Nichtrauchen ist in Deutschland erfreulicherweise ungebremst. Die neuesten Zahlen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zeigen, dass im Jahr 2019 etwa 85 Prozent der zwölf- bis 17-Jährigen angegeben haben, in ihrem Leben noch nie geraucht zu haben – das ist der höchste Wert seit Beginn der Untersuchungen im Jahr 1973. Dies ist ein beachtlicher Erfolg der gemeinsamen Anstrengungen in der Tabakprävention, auf dem wir uns allerdings nicht ausruhen dürfen. Der Wettbewerb ist weiterhin aus meiner Sicht ein wichtiger Baustein in der Präventionsarbeit“, erklärte Gesundheitsminister Manne Lucha.

In den vergangenen Jahren kamen neue Produkte auf den Markt, wie E-Zigaretten und E-Shishas, die gerade auf junge Menschen attraktiv wirken. Zwar ist der Anteil der zwölf bis 17-Jährigen, die schon einmal eine E-Shisha probiert haben, von 20,5 Prozent im Jahr 2012 auf 9,2 Prozent im Jahr 2019 gesunken. Der Anteil Jugendlicher, die Erfahrung mit E-Zigaretten haben, ist allerdings von 9,1 Prozent im Jahr 2012 auf 12,3 Prozent im Jahr 2019 gestiegen (BZgA 2020).

„Prävention ist kein Selbstläufer. Wir müssen auf neue Entwicklungen reagieren und auch die nachkommenden Jahrgänge immer wieder aufs Neue darin bestärken, rauchfrei zu bleiben. Deshalb sind auch in diesem Schuljahr wieder Klassen aufgefordert, aktiv ‚Nein‘ zu Zigaretten, E-Zigaretten, Shishas, E-Shishas, Tabak und Nikotin in jeder Form zu sagen“, so Lucha weiter.

„Rauchen und Umwelt“ im Mittelpunkt

Wegen der besonderen Situation im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie wurde das bereitgestellte Unterrichtsmaterial zum Thema Nichtrauchen um digitale Elemente erweitert, so dass der Wettbewerb – falls erforderlich – auch im Homeschooling oder bei geteilten Klassen durchgeführt werden kann. Ein besonderer Fokus liegt dabei in diesem Jahr auf dem Thema „Rauchen und Umwelt“.

„Wir erleben zurzeit sehr viele engagierte umwelt- und gesundheitsbewusste junge Menschen, die sich entscheiden, rauchfrei zu leben. Rauchen stellt nicht nur eine immense Gesundheitsgefahr dar, sondern wirkt sich auch negativ auf die Umwelt aus. Dieser Aspekt soll im diesjährigen Wettbewerb besonders aufgegriffen werden. Ich hoffe, dass sich auch dieses Mal wieder viele Schulklassen in Baden-Württemberg angesprochen fühlen und an ‚Be Smart‘ teilnehmen. Gerade in diesen angespannten Zeiten bleibt das Nichtrauchen ein wesentliches Gesundheitsziel“, sagte Dr. Karlin Stark, die Leiterin des Landesgesundheitsamts Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Stuttgart.

Für die Schulklassen, die während der gesamten Wettbewerbsdauer rauchfrei bleiben, winken attraktive Preise. Als bundesweiten Hauptpreis erhält die Gewinnerklasse 5.000 Euro für die Klassenkasse. Bis zum 14. November 2020 haben die Schulklassen noch die Möglichkeit, sich für den Wettbewerb anzumelden.

„Die Abnahme des Tabakkonsums in der Bevölkerung ist ein wesentliches Gesundheitsziel. Deshalb freue ich mich, dass der Wettbewerb ‚Be Smart – Don`t Start‘ bei Schülerinnen und Schülern sowie bei Lehrkräften auf hohe Akzeptanz stößt und zur Prävention des Rauchens beiträgt. Ich hoffe auch dieses Jahr auf viele Teilnehmende“, so Dr. Karlin Stark.

Zusätzlicher Kreativwettbewerb des Landes

Neben dem Bundeswettbewerb schreibt das Land Baden-Württemberg zusätzlich einen Kreativwettbewerb mit weiteren Preisen aus, an dem sich die „Be Smart – Don’t Start“-Klassen mit Beiträgen zum Thema Nichtrauchen beteiligen können: Videos, Gedichte, Songs, besondere Aktionen auf dem Schulhof und vieles mehr – der Kreativität sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Die Gewinnerklassen werden – wenn die aktuelle Coronalage es zulässt – nach Stuttgart zu einer Preisverleihung eingeladen.

Der bundesweite Wettbewerb zum Nichtrauchen „Be Smart – Don’t Start“ wird gefördert durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), die Deutsche Krebshilfe, die AOK sowie weitere öffentliche und private Institutionen.

In Baden-Württemberg wird der Wettbewerb vom Sozialministerium, dem Kultusministerium und der AOK Baden-Württemberg unterstützt. Das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Stuttgart übernimmt die landesweite Koordination, die Koordination an Schulen wird durch das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) durchgeführt, das mit seiner Förderung auch den Kreativwettbewerb zu „Be Start – Don’t Start“ in Baden-Württemberg unterstützt.

Bundesweite Klassenwettbewerb „Be Smart – Don`t Start“

Landesgesundheitsamt: Kreativwettbewerb

Quelle:

Sozialministerium Baden-Württemberg, Regierungspräsidium Stuttgart

Weitere Meldungen

Eine Pflegerin legt der Bewohnerin einer Seniorenresidenz im Rahmen einer elektronischen Visite ein EKG-Gerät an, das die Daten an einen Tablet-Computer und von dort aus zum Arzt überträgt.
Pflege

Land investiert 1,6 Millionen Euro in Televisiten

Ein Mitarbeiter des Fraunhofer Instituts, führt bei der Eröffnung des neuen "Future Work Lab" des Fraunhofer Instituts in Stuttgart einen Roboterarm. (Foto: dpa)
Wirtschaftsnahe Forschung

38,1 Millionen Euro für die Fraunhofer-Gesellschaft

Ein Mann im Rollstuhl arbeitet an der Rezeption eines Campingplatzes. (Foto: © dpa)
Bildung

Land fördert innovative Inklusions-Projekte in der Lehrerbildung

Jugendliche halten ein Banner mit der Aufschrift «Ehrenamt» in den Händen.
Bürgerengagement

Sozialministerium fördert 27 Ehrenamtsprojekte

Ein Integrationsmanager erarbeitet mit zwei jugendlichen Flüchtlingen aus Eritrea Bewerbungsschreiben. (Foto: © dpa)
Integration

Rund 1,55 Millionen Euro für Integrationsarbeit in ländlichen Räumen

Ein Kinderarzt untersucht einen Jungen mit einem Stethoskop.
Gesundheit

Land stärkt kinder- und jugendärztliche Versorgung

Ministerialdirektor Dr. Christian Schneider beim Erfahrungsaustausch Gestaltungsbeirat
Baukultur

Erfahrungsaustausch zu kommunalen Gestaltungsbeiräten

Eine Sozialarbeiterin misst die Blutdruckwerte eines Probanden und übermittelt diese drahtlos per Smartphone an einen Arzt.
Medizinwirtschaft

Meilenstein zur Verbesserung der Patientenversorgung

Bei dem Bild handelt es sich um einen Screenshot der Startseite von kinderschutz-bw.de, einer Initiative des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration. Es zeigt einen kleinen Jungen, der mit einem Holzflugzeug spielt.
Kinderschutz

Webplattform Kinderschutz für Baden-Württemberg gestartet

Wort-Bild-Marke der RegioClusterAgentur
Innovation

Land fördert RegioClusterAgentur BW bis 2029

Forum Raumentwicklung
Raumentwicklung

Neue Veranstaltungsreihe zur sys­tematischen Raumbeobachtung

Eine ältere Dame lernt die Bedienung eines Computers.
Ländlicher Raum

Land fördert digitale Teilhabe im Alter mit „Klick & Klar“

Eine Pflegekraft hilft einer alten Frau beim Trinken aus einem Becher in einem Seniorenheim (Bild: Patrick Pleul / dpa)
Sozialversicherung

Land fordert Steuerfinan­zierung versicherungsfremder Leistungen

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 16. Dezember 2025

Häuser in Stuttgart werden von der Morgensonne beschienen. (Bild: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa)
Wohnen

Mietpreisbremse wird bis Ende 2026 verlängert