Digitalisierung

Rahmenvereinbarung zum Computerführerschein für weitere drei Jahre

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ein Schüler nimmt am Unterricht mit Hilfe von einem Laptop teil.

Das Land und die Dienstleistungsgesellschaft für Informatik mbH haben eine Rahmenvereinbarung zum Computerführerschein ICDL für weitere drei Jahre unterzeichnet. Der ICDL ist ein weltweit anerkannter Nachweis für grundlegende Computerkenntnisse und wird in unserer zunehmend digitalisierten Welt immer wichtiger.

Erfolgreiche Kooperationen gilt es fortzusetzen. Und so haben Sandra Boser, Staatssekretärin im Kultusministerium, und Thomas Michel, Geschäftsführer der Dienstleistungsgesellschaft für Informatik mbH (DLGI), die Rahmenvereinbarung bezüglich der Teilnahme von Schülerinnen und Schülern am Zertifizierungsprogramm ICDL mit ihren Unterschriften um drei Jahre verlängert. ICDL steht für International Certification of Digital Literacy und ist eine Art Computerführerschein. Er ist ein weltweit anerkannter Nachweis für grundlegende Kenntnisse in der Informationstechnologie (IT) und kann in allen Schularten der Sekundarstufen und in beruflichen Schulen eingesetzt werden. Dank der Rahmenvereinbarung können interessierte Schulen die erforderlichen Lizenzen günstiger erwerben.

„Der Computerführerschein hilft nicht nur, um digitale Kompetenzen zu erwerben, er ist ein erfolgreicher Selbstläufer seit dem ersten Rahmenvertrag mit unserem Partner DLGI. Ich freue mich, dass wir unsere Vereinbarung verlängert haben, um diese gute Zusammenarbeit im Sinne der Schülerinnen und Schüler fortführen zu können“, sagt Kultusstaatsekretärin Sandra Boser, und Thomas Michel, Geschäftsführer der DLGI mbH, ergänzt: „Auch wir sind begeistert, mit dem Kultusministerium des Landes zusammenwirken zu können, das wir als wichtigen und weltoffenen Bildungs- und Technologiestandort im Südwesten schätzen. Wir freuen uns darauf, die sehr erfolgreiche Zusammenarbeit fortzusetzen.“

Mehr Chancengerechtigkeit dank barrierefreien Prüfungen

Mit dem ICDL lernen Schülerinnen und Schüler den kompetenten Umgang mit Computerprogrammen sowie Grundlagen der IT-Sicherheit und die effiziente Nutzung des Internets. Dies geschieht innerhalb von mehreren Modulen, und die Jugendlichen müssen ihre Fähigkeiten dann in einer Online-Prüfung nachweisen, um das Zertifikat zu erhalten. Der Lehrplan dieses Computerführerscheins wird regelmäßig aktualisiert und orientiert sich an dem, was für die grundlegende Bedienung des Computers notwendig ist. Seit 2008 haben in Baden-Württemberg fast 63.000 ICDL-Prüfungen stattgefunden. Zudem können auch Personen mit Handicap das Zertifikat erwerben, denn es gibt auch eine barrierefreie Prüfung für Menschen mit Seh- oder Hörbehinderungen, mit eingeschränkten geistigen oder Mobilitätsfähigkeiten und auch für Menschen mit Lernschwierigkeiten wie Legasthenie oder Dyskalkulie. Mehr als 6.500 solcher ICDL-HCP-Zertifikate sind seit 2008 im Südwesten vergeben worden. Und dank ICDL-Prüfungen unter Online-Aufsicht konnten Schülerinnen und Schüler auch in den vergangenen Pandemie-Monaten den Computerführerschein erwerben.

Dank des ICDL-Computerführerscheins haben schon sehr viele junge Menschen wichtige Computer-Grundkenntnisse erwerben können, die ihnen in der Schule und danach im Berufsleben geholfen haben“, sagt Sandra Boser und fügt an: „Und in unserer immer mehr digitalisierten Welt werden digitale Fähigkeiten immer wichtiger. Umso größer ist und wird die Bedeutung von Angeboten wie dem ICDL. Ich finde es besonders toll, dass davon auch Menschen mit Handicap profitieren können. Das hilft nicht nur ihnen, sondern tut insgesamt der Chancengerechtigkeit und Teilhabe gut.“

Mehr als 50 Millionen ICDL-Tests weltweit

Die Rahmenvereinbarung zwischen dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport sowie der Bonner Dienstleistungsgesellschaft für Informatik mbH (DLGI) wurde erstmals im Februar 2008 geschlossen. Die Prüfungszentren für den ICDL – früher ECDL – in Deutschland werden von der DLGI zertifiziert.

Der ICDL ist der internationale Standard für die Entwicklung von digitalen Kompetenzen im Beruf. Er wird von der DLGI weiterentwickelt und umgesetzt. Weltweit setzen mehr als 100 Länder auf den einheitlichen Ausbildungsstandard für Computeranwendungskenntnisse, IT-Sicherheit und Datenschutz. Mit mehr als 16 Millionen Kandidaten, 50 Millionen ICDL-Tests und mehr als 20.000 Prüfungszentren, ist der ICDL der anerkannteste Nachweis für Computerkenntnisse auf dem Globus.

Die DLGI unterstützt außerdem die Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der MINT Arbeitsgruppe der Kultusministerkonferenz „Wir bleiben schlau!“ mit einem freien Angebot zum ICDL mit den kostenlosen Kursen Computer- und Online-Grundlagen.

Weitere Meldungen

Eine Forscherin arbeitet im AI Research Buildung der Universität Tübingen, das zum „Cyber Valley“ gehört, an einem Code.
Wirtschaft

Mit Künstlicher Intelligenz gegen Fachkräftemangel

Ministerialdirektor Dr. Christian Schneider beim Erfahrungsaustausch Gestaltungsbeirat
Baukultur

Erfahrungsaustausch zu kommunalen Gestaltungsbeiräten

Touristen sitzen im Aussenbereich von Restaurants.
Bundesrat

Mehrwertsteuersenkung für die Gastronomie im Bundesrat

Rettungsassistenten laufen mit den Rettungsrucksäcken zu einem Einsatz. (Foto: © dpa)
Rettungsdienst

Land investiert 80 Millionen Euro in Rettungswachen

Eine Sozialarbeiterin misst die Blutdruckwerte eines Probanden und übermittelt diese drahtlos per Smartphone an einen Arzt.
Medizinwirtschaft

Meilenstein zur Verbesserung der Patientenversorgung

Ein Mitarbeiter der Porsche AG montiert im Porsche-Stammwerk in Stuttgart-Zuffenhausen einen Porsche 718 Cayman. (Foto: dpa)
Automobilwirtschaft

Hoffmeister-Kraut kritisiert Automobilpaket der EU-Kommission

Wort-Bild-Marke der RegioClusterAgentur
Innovation

Land fördert RegioClusterAgentur BW bis 2029

Forum Raumentwicklung
Raumentwicklung

Neue Veranstaltungsreihe zur sys­tematischen Raumbeobachtung

Eine ältere Dame lernt die Bedienung eines Computers.
Ländlicher Raum

Land fördert digitale Teilhabe im Alter mit „Klick & Klar“

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 16. Dezember 2025

Ein Hinweisschild mit dem Schriftzug „Bundeswehr“ steht auf dem Gelände einer Bundesliegenschaft.
Landesverteidigung

Kabinett beschließt Bau-Turbo für die Bundeswehr

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (links) und Dr. Nicola Leibinger-Kammüller (rechts)
Auszeichnung

Ehrentitel Professorin an Dr. Nicola Leibinger-Kammüller verliehen

Amtschef des Ministeriums der Justiz und für Migration Elmar Steinbacher (links), Präsident des Finanzgerichts Baden-Württemberg Prof. Dr. Manfred Muhler (Mitte), Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges (rechts)
Justiz

Präsident des Finanzgerichts verabschiedet

Eine Lehrerin in der Grundschule mit Schülerinnen und Schülern.
Schule

Kompass 4-Ergebnisse liegen vor

Eine Grundschullehrerin erklärt Schülerinnen und Schülern Aufgaben.
Schule

Arbeitsgruppe Lehrerstellen legt Abschlussbericht vor