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Ortsumfahrung Bargau für Verkehr freigegeben

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Verkehrsminister Winfried Hermann fährt mit einem Traktor bei der Verkehrsfreigabe der Ortsumfahrung von Schwäbisch Gmünd-Bargau die Straße entlang. (Foto: Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg)

Die Ortsumfahrung von Schwäbisch Gmünd-Bargau ist nach etwas mehr als zwei Jahren Bauzeit fertiggestellt. Die Ortsentlastungsstraße bringt den Bürgern mehr Sicherheit als Fußgänger und weniger Abgase.

„Die Ortsumfahrung von Schwäbisch Gmünd-Bargau heißt für die Bürgerinnen und Bürger: Mehr Sicherheit als Fußgänger und weniger Abgase“, so Verkehrsminister Winfried Hermann anlässlich der feierlichen Verkehrsfreigabe. Nach langer Planungsphase wurde am 17. Juli 2015 mit dem Bau begonnen. Gemeinsam mit dem Abteilungspräsidenten für Straßenwesen und Verkehr im Regierungspräsidium Stuttgart Andreas Hollatz sowie dem Landrat des Ostalbkreises Klaus Pavel und dem Oberbürgermeister der Stadt Schwäbisch Gmünd Richard Arnold erfolgte nun die feierliche Einweihung der Ortsentlastungsstraße.

Die Verkehrssituation auf der bestehenden Ortsdurchfahrt von Bargau gestaltet sich wegen der schwer einsehbaren Kurven äußerst unübersichtlich. Mit rund 13.500 Fahrzeugen pro Tag ist die L 1161 im Vergleich zum Landesdurchschnitt durch den werktäglichen Berufs- und Wirtschaftsverkehr zwischen den Mittelzentren Schwäbisch Gmünd und dem Unterzentrum Heubach sowie an den Wochenenden durch Freizeit- und Erholungsverkehr überdurchschnittlich hoch belastet. Die hohe Verkehrsbelastung in Verbindung mit dem Schwerverkehr führte in der Ortsdurchfahrt häufig zu kritischen Situationen für FußgängerInnen und Schulkinder.

Ortsumfahrung steigert Lebensqualität

Mit dem Bau der Umgehungsstraße und der damit verbundenen Abnahme des Durchgangsverkehrs in West-Ost-Richtung werden insbesondere die Abgas- und Lärmimmissionen künftig spürbar reduziert. „Durch die wesentliche Verringerung der Verkehrsbelastung in der Ortsdurchfahrt von Bargau zwischen 60 und 75 Prozent kann die städtebauliche Situation im Ortskern und in den angelagerten Wohngebieten verbessert und den Bedürfnissen des Fußgänger- und Radverkehrs und insbesondere der Sicherheit der Schulkinder im Innerortsbereich angemessen Rechnung getragen werden“, sagte Minister Hermann. Dem Teilort der Stadt Schwäbisch Gmünd bieten sich durch die Ortsumfahrung zudem innerörtliche Umgestaltungs- und Entwicklungsmöglichkeiten zur weiteren Steigerung der Lebensqualität.

Abteilungspräsident Andreas Hollatz erklärte: „Die Entlastung der hochbelasteten Ortsdurchfahrt Bargau vom Durchgangsverkehr war schon lange ein Anliegen von Bevölkerung, Verwaltung und der sehr engagierten zu diesem Zweck gegründeten Bürgerinitiative. Ich freue mich deshalb, dass die Ortsumgehung nun termingerecht freigegeben werden kann. Die neue Ortsumgehung ermöglicht Bargau jetzt im Innenbereich ganz neue Entwicklungsmöglichkeiten.“

Weitere Informationen

Die neue Ortsumgehungsstraße ist circa 2,9 Kilometer lang. Außerdem wurde die Kreisstraße K 3279 auf einer Länge von rund 300 Meter verlegt und entsprechend angepasst. Für die Eingriffe in die Natur und den vorhandenen Bewuchs wurden verschiedene Ausgleichsmaßnahmen umgesetzt, so unter anderem die Rekultivierung der nicht mehr benötigten Straßen- und Wirtschaftswegeabschnitte, die naturnahe Gestaltung eines strukturarmen Grabensystems und die Anlage von Gras- beziehungsweise Krautsäumen mit Feldhecken- und Hochstammpflanzung beziehungsweise Obsthochstammpflanzung. Außerdem wurden die Gewässerrandstreifen entlang des Büchelbaches und des Bargauer Baches vergrößert und ein Abschnitt des Bargauer Baches naturnah neu gestaltet.

Die Gesamtkosten des Vorhabens belaufen sich auf rund 7,7 Millionen Euro. Von den Gesamtkosten entfallen auf die Baukosten rund 6,8 Millionen Euro, auf den Grunderwerb rund 0,5 Millionen Euro und auf die Ausgleichsmaßnahmen rund 0,4 Millionen Euro. Der Kostenanteil für das Land Baden-Württemberg beträgt rund 6,7 Millionen Euro, der Kostenanteil des Ostalbkreises rund 0,7 Millionen Euro und der Kostenanteil der Stadt Schwäbisch Gmünd für eine Lärmschutzwand entlang der verlegten Kreisstraße K 3279 rund 0,25 Millionen Euro.

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