Hochschulen

Neues Forschungs- und Nachwuchskolleg an Pädagogischen Hochschulen

Ein Lehrer arbeitet mit Schülerinnen und Schülern an einem Tablet-PC. (Foto: © dpa)

Ab 2021 fördert das Land ein neues „Forschungs- und Nachwuchskolleg“ zum Thema „Didaktik des digitalen Unterrichts“ mit rund 3,3 Millionen Euro. Bis zum 15. September 2020 können sich die Pädagogischen Hochschulen des Landes auch gemeinsam mit Universitäten mit ihren wissenschaftlichen Konzepten bewerben.

Das Land fördert ab 2021 ein neues „Forschungs- und Nachwuchskolleg“ (FuN-Kolleg) zum Thema „Didaktik des digitalen Unterrichts“ an den Pädagogischen Hochschulen mit rund 3,3 Millionen Euro.

„Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass dem digitalen Unterrichten eine immer größere Bedeutung zukommt. Mit unserem bundesweit einzigartigen Programm fördern wir den bildungswissenschaftlichen Nachwuchs, die künftigen Lehrerinnen und Lehrer. Zugleich stärken wir über die Forschungs- und Nachwuchskollegs die Forschungsaktivitäten an den Pädagogischen Hochschulen, die damit auch eine größere Strahlkraft entwickeln“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer.

Die digitale Didaktik erforschen und weiterentwickeln

„Die Schulen und Lehrkräfte sind aufgrund der Corona-Pandemie mit einer abrupten Umstellung auf den digitalen Unterricht konfrontiert worden. Die Ausnahmesituation bietet aber auch eine große Chance, die Erkenntnisse und Möglichkeiten der digitalen Didaktik weiter zu erforschen und weiterzuentwickeln“, so die Ministerin. Die Ergebnisse aus dem neuen Kolleg sind hilfreich für die Schuldidaktik und die Lehrkräftebildung.

Derzeit gibt es die Forschungs- und Nachwuchskollegs „Diagnostische Kompetenzen von Lehrkräften“ an den Pädagogischen Hochschulen Freiburg und Heidelberg und „Heterogenität gestalten – starke Grundschulen entwickeln“ an den Pädagogischen Hochschulen Schwäbisch Gmünd und Weingarten. Mit dem neuen Kolleg zum Thema „Didaktik im digitalen Unterricht“ wird ein weiteres aktuelles Thema aus der bildungsbezogenen Forschung – den Bildungswissenschaften, der allgemeinen und fachdidaktischen Lehr-Lernforschung und der Professionalisierungsforschung – aufgegriffen, wissenschaftlich aufgearbeitet und vertieft. „Wir erwarten, dass hier wissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen werden, die auf lange Sicht die Lehrkräfteausbildung stärken und den digitalen Unterricht verbessern“, so Wissenschaftsministerin Theresia Bauer.

Das neue Kolleg ermöglicht auch, dass Universitäten und Pädagogische Hochschule kooperieren und dass erstmals Gymnasiallehrkräfte zum Zweck der Promotion oder Habilitation im Rahmen des FuN-Kollegs an eine Pädagogische Hochschule abgeordnet werden können. „Damit bilden wir das hochschulartenübergreifende Zusammenwachsen der Lehrerbildung im Land ab und verstärken es noch weiter“, so Bauer.

Bildungsbezogene Forschung im FuN-Kolleg

Das Land fördert das FuN-Kolleg ab 2021 mit rund 3,3 Millionen Euro für sechs Jahre (gefördert wird ein Einzelvorhaben einer Pädagogischen Hochschule oder ein Verbundvorhaben von mindestens zwei Pädagogischen Hochschulen oder von einer Pädagogischen Hochschule und einer Universität) und stellt zusätzliche Mittel für zwei Stipendien im Rahmen der Landesgraduiertenförderung zur Verfügung.

Bis zum 15. September 2020 können sich die Pädagogischen Hochschulen Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Ludwigsburg, Schwäbisch Gmünd und Weingarten auch gemeinsam mit Universitäten des Landes mit ihren wissenschaftlichen Konzepten bewerben.

Das Kolleg ist ein bundesweit einzigartiges Programm in der bildungsbezogenen Forschung. Es greift aktuelle Themen aus der bildungsbezogenen Forschung (Bildungswissenschaften, allgemeine und fachdidaktische Lehr-Lernforschung, Professionalisierungsforschung) auf, die wissenschaftlich aufgearbeitet und vertieft werden. Daraus entstehen Synergien für die Lehrerbildung an den Pädagogischen Hochschulen, aber auch an den Schulen durch die dortige Umsetzung der Forschungsergebnisse. Zudem tragen die Kollegs als Instrument der Nachwuchsförderung dazu bei, schulpraktisch ausgewiesene Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler zu qualifizieren.

Weitere Meldungen

1044. Sitzung des Bundesrates
  • Bundesrat

Land setzt sich für pharmazeutische Industrie ein

von links nach rechts: David Reger, Prof. Dipl.-Ing. Thomas Hundt, Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut und Prof. Dr. Katharina Hölzle
  • Künstliche Intelligenz

Land präsentiert „KI-Ökosystem“ in Berlin

Ein selbstfahrendes Auto des Forschungszentrumes Informatik fährt während der Eröffnung des "Testfelds Autonomes Fahren" in Karlsruhe mit zwei Entwicklern autonom im Straßenverkehr. (Foto: © dpa)
  • Wirtschaft

Open-Source-Software für die Automobilwirtschaft

Schüler warten auf ihr Mittagessen, im Vordergrund stehen Teller mit geschnittenem Gemüse. (Foto: dpa)
  • Ernährung

Online-Fachtag zur Kitaverpflegung

Zwei junge Frauen sitzen mit Umzugskartons und Smartphone auf einem Bett in einem Wohnheim.
  • Junges Wohnen

Modernisierung von Wohnheimplätzen

Logo Zukunftslabor Konstanz
  • Innovation

Innovationslabor eröffnet in Konstanz

Innenansicht des SCC (Steinbuch Centre for Computing) mit dem "Hochleistungsrechner Karlsruhe"
  • Forschung

Ausbau der Rechenkapazität in der KI-Forschung

Zu sehen sind: Vorsitzende der Geschäftsführung der Verkehrsbetriebe Karlsruhe, Dr. Alexander Pischon; Minister für Verkehr Baden-Württemberg Winfried Hermann; VBK-Geschäftsführer Christian Höglmeier
  • Schienenverkehr

101 Millionen Euro für neue Stadtbahnzüge

von links nach rechts: Sintje Leßner, Dr. Samuel Strauß, Julia Fluhr, Chantal Nastl und Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges
  • Justiz

Gratulation zum Zweiten Juristischen Staatsexamen

Eine Hand hält ein Leerrohrbündel mit Glasfaserkabeln eines Breitband-Versorgers. (Foto: © dpa)
  • Digitalisierung

112 Millionen Euro für Breitbandausbau

Abiturienten lesen sich kurz vor Beginn der Prüfung die Abituraufgaben im Fach Deutsch durch. (Foto: © picture alliance/Felix Kästle/dpa)
  • Schule

Prüfungen an Haupt-, Werk­real- und Realschulen starten

Eine Frau sitzt mit einem Laptop an einem Tisch im Homeoffice.
  • Beruf und Familie

„familyNET 4.0“ startet in sechste Runde

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (Zweite von links) bei der Textil-Firma Amann & Söhne in Bönnigheim
  • Weiterbildung

Zweite Phase der beruflichen Weiterbildungskampagne gestartet

Kleine Fähnchen mit der Aufschrift „THE LÄND IN EUROPA“ stehen beim Europaaktionstag in Stuttgart auf einem Stehtisch.
  • Europa

Land startet Europawahl­kampagne

Start-up BW Elevator Pitc Bodensee Cup
  • Start-up BW

„FAIBRICS“ im Landesfinale des Start-up-Wettbewerbs

  • Innovation

Land fördert Forschung zum Quantencomputing

Symbolbild zur Künstlichen Intelligenz mit einem Prozessor und dem Schriftzug "AI Artificial Intelligence Technology"
  • Innovation

Britisch-deutsches High-Tech-Accelerator-Programm startet

Im Rosengarten im Park der Villa Reitzenstein spielt eine Band vor Publikum.
  • Parköffnungen

Kulturprogramm im Park der Villa Reitzenstein

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Mitte) hält im Landtag von Baden-Württemberg eine Regierungserklärung zum Bildungspaket der Landesregierung.
  • Regierungserklärung

Kretschmann stellt Bildungspaket vor

Ein Kind spielt eine Flöte.
  • Grundschule

Erste musikbetonte Grundschulen zertifiziert

Ein Feldweg schlängelt sich durch eine hügelige Landschaft mit Feldern. Oben links im Bild ist das Logo des Strategiedialogs Landwirtschaft zu sehen.
  • Landwirtschaft

Arbeitsgruppen beim Strategiedialog Landwirtschaft

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 7. Mai 2024

Eine junge Pflegerin zeigt einer älteren Patientin auf dem Tablet medizinische Ergebnisse.
  • Pflege

Land stärkt Digitalisierung in der Pflege

Seillagenweinbau
  • Weinbau

Fördersätze im Handarbeitsweinbau erhöht

Staatssekretär Volker Schebesta sitzt mit Kindern und Auszubildenden des Direkteinstiegs Kita an einem Tisch.
  • Frühkindliche Bildung

Schebesta besucht Auszubil­dende des Direkteinstiegs Kita