Verkehr

Neue Regelungen bei der Winterreifenpflicht

Autofahrende müssen dieses Jahr neue Regelungen bei der Winterreifenpflicht beachten. Die Straßenmeistereien im Land sind auf die kommende Wintersaison bestens vorbereitet.

Lesezeit: 2 Minuten
  • Teilen
  •  
Ein Schild warnt im Schwarzwald vor Schneeglätte

In den kommenden Herbsttagen werden in Baden-Württemberg erstmalig Temperaturen um den Gefrierpunkt erwartet. Damit alle sicher unterwegs sind, ist die richtige Ausrüstung wichtig: Autofahrerinnen und -fahrer müssen daher bei winterlichen Straßenverhältnissen dafür sorgen, dass geeignete Winterreifen auf ihren Fahrzeugen montiert sind. Um die Winterreifenpflicht zu erfüllen, muss auf den Winterreifen ab diesem Winter (2024) zwingend das Extern: Alpine-Symbol (Öffnet in neuem Fenster) sein – ein Piktogramm eines Berges, der eine Schneeflocke umschließt. Der alleinige Aufdruck M+S ohne Alpine-Symbol reicht dagegen seit dem 1. Oktober 2024 nicht mehr aus, um den gesetzlichen Vorgaben zu genügen. „Ich empfehle, rechtzeitig einen Blick auf Ihre Reifen zu werfen, um sicher durch den Winter zu kommen“, betonte Verkehrsminister Winfried Hermann.

Straßenmeistereien sorgen für sichere Straßen

Die Extern: Straßenmeistereien (Öffnet in neuem Fenster) sind gut auf den Winter vorbereitet: Die Salzlager sind gefüllt und die Streufahrzeuge stehen bereit. In dieser Zeit sind auch die rund 2.150 Straßenwärterinnen und Straßenwärter besonders stark gefordert. Verkehrsminister Winfried Hermann dankt den Mitarbeitenden in den 44 Stadt- und Landkreisen und den Kommunen für ihren alljährlichen Einsatz: „Die Straßenwärterinnen und -wärter müssen rund um die Uhr und bei den widrigsten Wetterbedingungen bereit sein, auszurücken, damit alle auf den Straßen sicher an ihr Ziel kommen.“ Gleichzeitig appelliert Minister Hermann an alle Autofahrenden, vermeidbare Fahrten bei schlechten Bedingungen möglichst zu verschieben. Bei notwendigen Reisen sei die entsprechende Vorsicht gefragt, so Minister Hermann: „Vor allem, wenn Glätte droht, ist es wichtig, vorausschauend und mit angepasster Geschwindigkeit zu fahren.“

Moderne Technik für den Umweltschutz

Um die Gefahr von Glätte möglichst gering zu halten, sind im ganzen Land Streufahrzeuge unterwegs. Damit diese nicht mehr Streusalz als nötig verwenden und so die Umwelt schonen, kommen verschiedene Techniken zum Einsatz. Moderne Streufahrzeuge können die Temperatur und die Feuchtigkeit der Straßenoberfläche während der Fahrt messen und die Menge an ausgebrachtem Salz automatisch anpassen. Vorbeugend gegen Glätte wird auch flüssige Salzlösung, sogenannte Sole, auf den Straßen versprüht. Die Lösung enthält weniger Salz als beim konventionellen Streuen und wirkt trotzdem länger gegen Eisbildung. So können die negativen Auswirkungen auf die Umwelt verringert werden, ohne Abstriche bei der Sicherheit zu machen.

Straßenmeistereien in Baden-Württemberg

Die 87 Straßenmeistereien in Baden-Württemberg sind verantwortlich für das rund 26.000 Kilometer lange Straßennetz aus Bundes-, Landes- und Kreisstraßen. Zuständig für die Durchführung des Winterdienstes außerorts sind die jeweiligen Landratsämter. Innerorts liegt die Verantwortung für den Winterdienst bei den Kommunen. Als Streustoff wird Natriumchlorid (Kochsalz) eingesetzt. Die Lagerkapazität für Salz bei den Straßenmeistereien beträgt rund 160.000 Tonnen.

Weitere Meldungen

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 6. Mai 2025

Ein Motorradfahrer fährt auf einer Landstraße (Bild: © Verkehrsministerium Baden-Württemberg)
Lärmschutz

Initiative Motorradlärm bilanziert Erfolge

Eine S-Bahn der Deutschen-Bahn fährt Richtung Stuttgart. (Bild: © picture alliance/Tom Weller/dpa)
Nahverkehr

ÖPNV-Angebot im Land wächst um 15 Prozent

Ein Arbeiter sortiert einen Stapel Holzbretter in eine automatische Maschine in einer Holzbaufirma.
Forst

Vierter Fachkongress Holzbau am Bodensee

Ein Paar geht auf dem Rheindamm bei Schwanau-Nonnenweier entlang.
Hochwasserschutz

Rheinhochwasserdamm-Abschnitt und rechter Murgdamm saniert

Ein Scan-Auto, das automatisch Parksünder registriert, fährt bei einem Pilotversuch an vor der Universität Hohenheim geparkten Fahrzeugen vorbei.
Digitalisierung

Digitale Parkraumkontrolle mit Scan-Fahrzeug

Ministerpräsident Winfried Kretschmann
Kreisbesuch

Kretschmann besucht Landkreis Reutlingen

Im Wasser einer renaturierten Moorfläche spiegelt sich die Sonne. (Foto: © dpa)
Flurneuordnung

Klimafolgenanpassung durch Flurneuordnung

Radfahrer fahren auf dem neuen Radschnellweg zwischen Böblingen/Sindelfingen und Stuttgart.
Radverkehr

Erstes Teilstück des Radschnellwegs RS 3 eröffnet

Eine Wildbiene sucht an Blüten des Mehlsalbeis nach Nektar. (Bild: © Uwe Anspach/dpa)
Biodiversität

Sonderprogramm zur biologischen Vielfalt zeigt positive Wirkung

Visualisierung Polizeirevier Bad Säckingen
Vermögen und Bau

Spatenstich für zwei neue Landesgebäude in Bad Säckingen

Kernkraftwerk Philippsburg ohne Türme (Aufnahme vom 03.06.2020)
Kernenergie

Defekte Brandschutztür im Kernkraftwerk Philippsburg

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 29. April 2025

Unterzeichnung des fünften Klimapakts 2025/2026 (von links nach rechts): Ralf Broß, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetages, Umweltministerin Thekla Walker, Steffen Jäger, Präsident des Gemeindetags, und Professor Dr. Alexis von Komorowski, Hauptgeschäftsführer des Landkreistags.
Klimapakt

Land und Kommunen bekennen sich zum Klimaschutz

Stromleitungen (Quelle: dpa)
Energie

Kritik an Vorschlag zur Aufteilung in mehrere Stromgebotszonen