Verbraucherschutz

Hauk warnt vor „Hot-Chip-Challenge“

Mehrere Packungen der „Hot Chip Challenge“ liegen bei einem Kiosk neben der Kasse.

Verbraucherschutzminister Peter Hauk warnt vor der sogenannten „Hot-Chip-Challenge“. Dabei handelt es um eine gefährliche Mutprobe, die vor allem bei Kindern und Jugendlichen gesundheitliche Probleme zur Folge haben kann.

„Meisterschaften im Scharfessen sind nicht neu. Der Trend erfährt aktuell mit der sogenannten ‚Hot-Chip-Challenge‘ in den sozialen Medien einen neuen und sehr gefährlichen Hype. Nicht nur für Kinder und Jugendliche besteht ein hohes Risiko, sich durch den Verzehr der extrem scharfen Chips starke gesundheitliche Beeinträchtigungen zuzuziehen, die oft im Krankenhaus medizinisch behandelt werden müssen. Deshalb appelliere ich an die Eltern, ihre Kinder für die Gefahren dieser Mutprobe zu sensibilisieren und rate dringend davon ab, dieses Produkt zu verzehren oder an derartigen Mutproben teilzunehmen“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk am 8. November 2023.

Die Lebensmittelüberwachungsbehörden des Landes erhoben verschiedene Proben von Produkten, die bei der „Hot-Chip-Challenge“ verwendet werden. „Besonders gefährlich ist der Hot Chip, weil der Schärfegehalt bei jedem Chip unterschiedlich ist. Verbraucherinnen und Verbraucher können die Schärfe somit nicht selbst erkennen“, betonte Minister Hauk.

Proben als gesundheitsschädlich beurteilt

Die Sachverständigen der Chemischen und Veterinäruntersuchungsämter beurteilen die bisher abgeschlossenen Proben als gesundheitsschädlich. Die Ware wurde am Verkaufsort aus dem Verkehr genommen und die für die Vorlieferanten in Deutschland zuständigen Behörden informiert, damit dort weitere Maßnahmen ergriffen werden können.
„Wir haben die Lebensmittelüberwachungsbehörden im Land aufgefordert, das weitere Inverkehrbringen dieses Produkts unabhängig von der Charge vorsorglich zu verbieten“, sagte Minister Hauk.

In ganz Deutschland kam es inzwischen zu Rückrufen von geprüften Chargen sowie zu Verkaufsverboten.

Die anderen Mitgliedstaaten und die Kommission der Europäischen Union (EU) wurden im Europäischen Schnellwarnsystem für Lebensmittel und Futtermittel (RASFF) über die Beurteilungen und Maßnahmen in Deutschland informiert.

Das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Karlsruhe veröffentlichte am 25. November 2011 einen Bericht über Chilisaucen und Oleoresine mit extremen Schärfegraden:

CVUA Karlsruhe: Chilisaucen und Oleoresine mit extremen Schärfegraden

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) veröffentlichte folgende Informationen:

BfR-Stellungnahme Nummer 053/2023 vom 30. Oktober 2023: Hohe Capsaicin-Gehalte – Zwischenbericht zur Aktualisierung der Risikobewertung (PDF)

BfR-Mitteilung 39/2023 vom 7. September 2023: Scharfe Mutprobe – Extrem scharfe Speisen können besonders Kindern gesundheitlich schaden (PDF)

BfR-Stellungnahme Nummer 053/2011 vom 18. Oktober 2011: Zu scharf ist nicht gesund – Lebensmittel mit sehr hohen Capsaicingehalten können der Gesundheit schaden (PDF)

Auf dem Portal Lebensmittelwarnung.de sind aktuell bereits Rückrufe von drei Lebensmittelunternehmen abrufbar. Diese beziehen sich zwar nur auf angegebenen geprüften Chargen. Allerdings wird in den Meldungen darauf hingewiesen, dass es sich wahrscheinlich um ein chargenübergreifendes Problem handelt.

Weitere Meldungen

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 10. September 2024

Schafe stehen in Unterkessbach (Baden-Württemberg) auf einer Wiese. (Foto: © dpa)
  • Tiergesundheit

Land bei Tierseuchen­bekämpfung gut aufgestellt

Ein Mann pflückt in einem Weinanbaugebiet Weintrauben von den Reben.
  • Weinbau

Land unterstützt Weinbaubranche in umkämpfter Marktsituation

Eine Trachtengruppe beim Landesfestumzug der Heimattage 2018 in Waldkirch (Bild: © picture alliance/Achim Keller/dpa).
  • Heimatpflege

Zehn Heimatmedaillen verliehen

Schömberg
  • Flurneuordnung

Land fördert Flurneuordnung Loßburg-Schömberg

Flurneuordnung Buchen (Multiweg Am Wartberg)
  • Flurneuordnung

Realisierung der Multiwege in Buchen kann beginnen

Rieslingtrauben hängen am Stock in einem Weinberg
  • Weinbau

Land unterstützt Winzer bei betrieblicher Risikovorsorge

Apfelbäume stehen auf einer Streuobstwiese (Foto: dpa)
  • Ernährung

Eröffnung der Fruchtsaftsaison 2024

Schmeck den Süden
  • Ernährung

Drei-Löwen-Auszeichnung für zwei Gastronomien im Land

Ein Stocherkahn fährt auf dem Neckar.
  • Wasser

Land fördert naturnahe Ge­wässerentwicklung des Neckars

Das beschauliche Dorf Hiltensweiler, ein Teilort von Tettnang, wird von der Abendsonne angestrahlt. Im Hintergrund sind der Bodensee und die Alpen zu sehen.
  • Landwirtschaft

Hinweise zum Gemeinsamen Antrag 2024

Aussicht vom Schönbergturm bei Reutlingen.
  • Ländlicher Raum

Neue Förderlinie zur nachhal­tigen Strukturentwicklung

Eine Frau bedient die Smartphone-App eines Onlinehändlers. (Foto: © dpa)
  • Verbraucherschutz

Projekt zum Verbraucherschutz in einfacher Sprache

Obstbau
  • Landwirtschaft

Obstbauern am Bodensee erwarten qualitativ gute Apfelernte

Hohenlohe
  • Landwirtschaft

Gemeinsamen Antrag digital beantragen und verwalten

Ein Haus, dessen Grundgerüst aus Holz besteht, steht in einem Tübinger Neubaugebiet. (Bild: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa)
  • Forst

4,8 Millionen Euro für Anpassung an den Brexit

Symbolbild: Ein Landwirt arbeitet in der Abendsonne neben seinem Traktor auf einem Feld bei Winnenden in Baden-Württemberg. (Bild: dpa)
  • Land- und Forstwirtschaft

Kritik an Mittelkürzungen des Bundes

Trauben
  • Weinbau

Kurtz besucht Weingut Dolde in Frickenhausen-Linsenhofen

Salbei-Glatthafer-Wiese auf einer Böschung im Frühsommer (Foto: © Dr. Tillmann Stottele)
  • Straßenoasen

Wettbewerb für Arten- und Klimaschutz an Verkehrsflächen

Steinpilz im Wald
  • Forst

Sperrzonen für Pilzsuche

Landrat Riegger, Ministerpräsident Kretschmann und Verkehrsminister Hermann laufen vor einer Wandergruppe und schauen in die Kamera.
  • bwegt

Eröffnung des zehnten „bwegt-Wanderwegs“

Natürlich.VON DAHEIM 30.09.2017
  • Regionalkampagne

Kurtz besucht Forellenhof Rössle

  • Bioökonomie

Förderprogramm zur Nachhalti­gen Bioökonomie neu aufgelegt

Vollblutaraber-Stuten stehen in Marbach im Haupt-und Landgestüt mit ihren Fohlen auf einer Koppel. (Foto: dpa)
  • Tierschutz

Bedürfnisse von Pferden in Haltung und Sport stärken

Mischwald
  • Forst

Plattform Integriertes Waldbrandmanagement