Mobilität

Erster Förderaufruf zur Errichtung von urbanen Schnellladehubs

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ein Auto steht an einer Elektroladestation in der Stuttgarter Innenstadt.

Für die zunehmende Zahl an Elektrofahrzeugen braucht es dringend weitere attraktive öffentliche Ladepunkte. Deshalb können bis zum 22. August Unternehmen und die öffentliche Hand eine Förderung für Schnellladehubs beantragen.

Das Ministerium für Verkehr fördert den Aufbau von neuen urbanen Schnellladehubs: Bis zum 22. August 2022 können Unternehmen und die öffentliche Hand eine Förderung für Schnellladehubs mit mindestens acht bis maximal 20 neuen DC-Schnellladepunkten mit mindestens 75 kW Ladeleistung beantragen.

Zusätzlich können optional öffentlich zugängliche Ladepunkte mit einer geringeren Ladeleistung und weitere Angebote für nachhaltige Mobilität gefördert werden. Verkehrsminister Winfried Hermann sagte: „Elektromobilität ist unverzichtbar für die Mobilitätswende. Für die zunehmende Zahl an Elektrofahrzeugen braucht es dringend weitere attraktive öffentliche Ladepunkte. Nur so schaffen wir den Hochlauf der Elektrifizierung. Mit dem Förderaufruf schließen wir außerdem eine Förderlücke bei der öffentlich zugänglichen Ladeinfrastruktur für diejenigen, die keine Garage oder Stellplatz haben oder unterwegs sind.“

Gesamtfördervolumen von bis zu fünf Millionen Euro

Ziel der Förderung ist, das Angebot für Besucherinnen und Besucher der Innenstädte und anderer dicht gebauter Gebiete zu verbessern, außerdem für sogenannte Laternenparker. Das Gesamtfördervolumen beträgt bis zu fünf Millionen Euro. Grundlage für den ersten Förderaufruf ist die neue Förderrichtlinie zur Errichtung von öffentlich zugänglichen Ladepunkten für Elektrofahrzeugen in Baden-Württemberg.

Voraussetzungen und Formular

Antragsberechtigt sind Unternehmen und die öffentliche Hand. Zur Erfüllung des Kriteriums „urban“ müssen sich die neuen Schnellladehubs in Gebieten mit einer Mindestbevölkerungsdichte von mehr 500 Personen pro Quadratkilometer befinden. Alle Details können dem Förderaufruf entnommen werden. Die Anträge können bis zum 22. August 2022 beim Ministerium für Verkehr eingereicht werden. Die Auswahl der Förderanträge erfolgt nach Ablauf der Antragsfrist anhand eines Ranking auf Basis der beantragten Fördersumme.

Hubs vergrößern Chance auf freie Ladeplätze

Urbane Schnellladehubs bieten eine attraktive und schnelle Nachlademöglichkeit im Alltag. Durch die Bündelung mehrere Ladepunkte an einem Standort steigt dabei die Wahrscheinlichkeit einen freien Ladepunkt vorfinden zu können. Die Schnellladehubs eignen sich in urbanen Gebieten auch für Fahrerinnen und Fahrer von Elektrofahrzeugen, welchen keinen eigenen Stellplatz verfügen und somit keine eigene privaten Ladepunkt nutzen können.

Ladepunkte im Land

Stand Anfang Juni 2022 gab es laut der Bundesnetzagentur 10.892 öffentlich zugängliche Ladepunkte (davon 1.484 Schnellladepunkte) in Baden-Württemberg. Gemäß dem Koalitionsvertrag 2021-2026 sind zwei Millionen öffentlich und nichtöffentlich zugängliche Ladepunkte bis 2030 das Ziel in Baden-Württemberg. Der nächste öffentlich zugängliche Ladepunkt soll dabei in Siedlungs- und Gewerbegebieten möglichst fußläufig erreichbar sein.

Der erste Förderaufruf zur Errichtung von urbanen Schnellladehubs reiht sich in verschiedene Maßnahmen zur Ladeinfrastrukturförderung des Ministeriums für Verkehr ein. Aktuell wird zusätzlich an einem zweiten Förderaufruf zur Errichtung von E-Quartiershubs gearbeitet, nach einem ersten erfolgreichen Förderaufruf für E-Quartiershubs im Jahr 2021. Mit dem laufenden BW-e-Solar-Gutschein wird außerdem die Anschaffung von E-Fahrzeugen bei gleichzeitigem Betrieb einer Photovoltaik-Anlage mit optionaler Ladeinfrastrukturkomponente gefördert.

Verkehrsministerium: Elektromobilität

Weitere Meldungen

Rauch steigt aus einem Schornstein in einen wolkenlosen sonnigen Himmel auf. (Foto: © dpa)
Klimaschutz

Engmaschig überwachter Testbetrieb mit Solvay vereinbart

Hinter einem Hinweisschild „Kernkraftwerk“ erheben sich die Kühltürme des Kernkraftwerks Philippsburg. (Foto: © dpa)
Meldepflichtiges Ereignis

Meldepflichtiges Ereignis im Kernkraftwerk Philippsburg, Block 2

Zahlreiche im Stau stehende Fahrzeuge sind durch den Außenspiegel eines Autos auf der A81 bei Sindelfingen zu sehen.
Bundesrat

Geplante Sanktionierung des Punktehandels im Straßenverkehr

Fischer fischen im Bodensee (Foto: dpa)
Artenschutz

Projekt zum Fischartenschutz und Kormoranmanagement startet

Ministerin Thekla Walker (vierte von rechts, vordere Reihe) mit Vertreterinnen und Vertretern der Zuwendungsempfänger bei der Übergabe der Verträge für das Landesförderprogramm für Elektrolyseure (ELY)
Erneuerbare Energien

Land baut Produktion von grünem Wasserstoff aus

Ein frischer Radweg mit Bausstellenfahrzeugen, inmitten von landwirtschaftlicher Fläche.
Radverkehr

Neuer Rad- und Gehweg zwischen Tettnang-Büchel und Schwanden

Ein Mitarbeiter der Porsche AG montiert im Porsche-Stammwerk in Stuttgart-Zuffenhausen einen Porsche 718 Cayman. (Foto: dpa)
Automobilwirtschaft

Hoffmeister-Kraut kritisiert Automobilpaket der EU-Kommission

Wort-Bild-Marke der RegioClusterAgentur
Innovation

Land fördert RegioClusterAgentur BW bis 2029

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 16. Dezember 2025

Kampagnenplakat "Energieholz aus den Wäldern Baden-Württembergs"
Forst

Neues Positionspapier unterstützt Holzenergie im Land

Der offene Streckenabschnitt für den Radschnellweg. Im Hintergrund ist eine Brücke zu erkennen.
Radverkehr

Radschnellweg 4 zwischen Reichenbach und Ebersbach erweitert

Visualisierung Neubau HLRS III an der Universität Stuttgart
Vermögen und Bau

Grundstein für Neubau an der Universität Stuttgart gelegt

Brücke an der Kessach
Flurneuordnung

Brücke über Kessach wird ersetzt

Das Logo von Invest BW
Invest BW

Mobilität stärken, Wandel prägen, Zukunft sichern

Übergabe eines symbolischen Förderschecks an die Projektverantwortlichen der Fraunhofer-Gesellschaft für das Projekt „Stuttgart Climate Tech Hub“
Wirtschaft

Startschuss für Stuttgart Climate Tech Hub