Neujahrsansprache

„Ein wunderbares Signal und Vorzeichen für das neue Jahr“

In seiner Ansprache zum Jahreswechsel 2020/2021 dankt Ministerpräsident Winfried Kretschmann den vielen Menschen im Land, die sich in besonderer Weise in der Corona-Pandemie engagieren und gemeinsam handeln. Zugleich ruft Kretschmann dazu auf, sich impfen zu lassen.

„Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Landsleute,

gerade heute, an Silvester, wird es ganz besonders spürbar: Unsere Sehnsucht nach Unbeschwertheit, nach Gemeinschaft. Die Pandemie stellt uns alle auf eine harte Probe. Sie zeigt, wie unsicher der Boden sein kann, auf dem wir gehen, wie zerbrechlich das Leben ist.

Dabei denke ich ganz besonders an die Menschen und ihre Angehörigen, die in dieser Pandemie gestorben sind. Ich denke an diejenigen, die schwer erkrankt sind und die bis heute mit den Folgen dieses heimtückischen Virus kämpfen. Ich denke an die, die schwere Schläge erlitten haben oder mit der Einsamkeit ringen. Genauso wie an diejenigen, die um ihren Job bangen, um ihren Betrieb kämpfen oder ihren Beruf nicht ausüben können. Sie alle hat diese Krise ganz besonders hart getroffen, und das tut sicher uns allen in der Seele weh.

Stärke durch gemeinsames Handeln

Zugleich hat die Pandemie aber auch gezeigt, wie stark wir sind, wenn wir gemeinsam handeln. Dass Menschen über sich hinauswachsen können, auch unter widrigsten Umständen:

  • Ich habe Studierende und Pensionäre erlebt, die zu Tausenden freiwillig in Krankenhäusern oder Impfzentren mithelfen.
  • Ich bin jungen Leuten begegnet, die regelmäßig die täglichen Besorgungen für Ältere erledigen.
  • Bundeswehr und Polizei, Rotes Kreuz und Technisches Hilfswerk, die zugepackt und geholfen haben, wo immer sie gebraucht wurden.
  • Seelsorgerinnen und Seelsorger, die Menschen in ihrer Einsamkeit nicht alleine gelassen haben.
  • Lehrerinnen und Lehrer, die Kindern und Jugendlichen nicht nur etwas beigebracht, sondern auch Halt und Orientierung gegeben haben.
  • Genauso wie Ärzteschaft und Pflegepersonal, die in Heimen und Krankenhäusern schier Übermenschliches leisten. Auch jetzt, in diesen Minuten.

All diese Menschen sind in dieser Krise unser größtes Pfund, und deshalb gilt Ihnen mein ganz besonderer Dank. Darüber hinaus hat die Pandemie auch manche Sichtweise geändert: Es ist deutlich geworden, wie wichtig staatliche Institutionen sind. Von welch grundlegender Bedeutung ein wohlgeordnetes Gemeinwesen ist, trotz aller Fehler und Unzulänglichkeiten.

Demgegenüber hat der Populismus den Realitätstest nicht bestanden. In vielen Ländern der Welt haben sich populistische Phrasen nicht nur als hohl, sondern auch als hochgefährlich erwiesen. Wieder einmal haben wir erfahren, von welch immenser Bedeutung Forschergeist und Mut sind. Nur auf diese Weise konnte es in so kurzer Zeit wie noch nie gelingen, Impfstoffe gegen das Virus zu entwickeln, die nicht nur sicher, sondern auch hochwirksam sind.

Eine Leistung, die mich mit Bewunderung für die Kreativität des Menschen erfüllt.

Aufruf zum Impfen

Deshalb bitte ich Sie, liebe Landsleute: Ergreifen Sie die Chance, die sich nun bietet. Bedenken Sie, von wie vielen furchtbaren Plagen und Leid uns Impfstoffe in den vergangenen Jahrzehnten bereits befreit haben. Lassen Sie sich impfen!

Meine Damen und Herren,

wir alle haben noch eine Durststrecke vor uns. Wir werden noch einige Monate durchhalten müssen. Doch wir tun es in der berechtigten Hoffnung, das Virus im kommenden Jahr zu besiegen. Wir tun es mit der Aussicht, dass unser Leben wieder unbeschwerter und freier wird. Und wir tun es im wohlbegründeten Vertrauen darauf, schon bald wieder mit voller Kraft durchstarten zu können. In der Schule, im Geschäft, im Theater.

Die ersten Menschen haben wir in Baden-Württemberg bereits geimpft. Ein wunderbares Signal und Vorzeichen für das neue Jahr. Für ein besseres Jahr. Denn wir haben ja auch viel gelernt aus dieser Krise. Mit neuen Perspektiven. Und neuen Chancen.

In diesem Sinne wünschen meine Frau und ich Ihnen einen guten Jahreswechsel, viel Kraft und Zuversicht. Halten Sie tapfer durch, bleiben Sie gesund!“

Fragen und Antworten zur Corona-Impfung und zu den Impfzentren

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Gruppenfoto zur 142. Bauministerkonferenz in Baden-Baden. Erste Reihe v.l.: Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, Nicole Razavi, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen des Landes Baden-Württemberg, Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, und Karen Pein, Senatorin der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen der Freien und Hansestadt Hamburg. Zweite Reihe v.l.: Christian Bernreiter, Staatsminister im Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, Dr. Sabine Sütterlin-Waack, Ministerin für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport des Landes Schleswig-Holstein, Susanna Karawanskij, Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft des Freistaats Thüringen, Özlem Ünsal, Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung der Freien Hansestadt Bremen, Dr. Lydia Hüskens, Ministerin für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt, und Felix Edlich, Abteilungsleiter im Ministerium für Finanzen Rheinland-Pfalz. Dritte Reihe v.l.: Christian Pegel, Minister für Inneres, Bau und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern, Christian Gaebler, Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen des Landes Berlin, Uwe Schüler, Staatssekretär Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung Brandenburg, Jens Deutschendorf, Staatssekretär für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen des Landes Hessen, Reinhold Jost, Minister für Inneres, Bauen und Sport des Saarlandes, Thomas Schmidt, Staatsminister für Regionalentwicklung Sachsen.
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