Vom 18. bis 20. Februar 2022 findet die digitale Messe „Fruchtwelt Bodensee“ statt. Themenschwerpunkte der Veranstaltung sind Erwerbsobstbau, Destillation und Agrartechnik. Baden-Württemberg setzt auf den Ausbau regionaler Wertschöpfungsketten.
„Die Messe Extern: ‚Fruchtwelt Bodensee‘ (Öffnet in neuem Fenster) in Friedrichshafen hat sich als die internationale Fachmesse für den Erwerbsobstbau etabliert. Der Obstmarkt ist naturgemäß sehr stark von Angebot und Nachfrage abhängig. Nach zwei witterungsbedingten Extremjahren hat sich die Situation etwas entspannt. Die kontinuierliche Weiterentwicklung des baden-württembergischen Extern: Obstbaus (Öffnet in neuem Fenster) liegt mir sehr am Herzen, insbesondere in Zusammenhang mit dem Extern: Klimawandel (Öffnet in neuem Fenster) und dem Erhalt der Extern: Biodiversität (Öffnet in neuem Fenster). Mit dem Projekt der Obstregion Bodensee Extern: ‚Echt Bodenseeapfel‘ (Öffnet in neuem Fenster) sollen neue leistungsfähige und robuste Apfelsorten für die Obstregion Bodensee geprüft und zur Markenreife entwickelt werden“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Peter Hauk, zum Auftakt der Extern: Fruchtwelt Bodensee-Digitaltage 2022 (Öffnet in neuem Fenster).
Pandemiebedingt findet in diesem Jahr ein digitaler Kongress mit interessantem Programm statt. Organisatoren der Veranstaltung sind die Obstregion Bodensee e. V. und die Extern: Stiftung Kompetenzzentrum Obstbau-Bodensee (KOB) (Öffnet in neuem Fenster). Das KOB gehört mittlerweile zu den führenden Forschungseinrichtungen in Mitteleuropa. Die Einrichtung hat sich mit ihren Kernkompetenzen in den Bereichen Pflanzenschutz, Ertragsphysiologie, Fruchtqualität, Ökonomie, Nacherntephysiologie sowie in der Sortenprüfung in der Region etabliert und ist Partner vieler nationaler und internationaler Forschungsprojekte.
Regionale Wertschöpfungsketten ausbauen
„Baden-Württemberg setzt zudem auf den Ausbau regionaler Wertschöpfungsketten, die Stärkung der Regionalvermarktung, die Bedienung attraktiver regionaler und überregionaler Märkte, die Sicherung bestehender Absatzkanäle sowie die Erschließung neuer Märkte mit Wertschöpfungspotentialen“, sagte Minister Hauk. Mit der Extern: Gemeinsamen Marktorganisation (GMO) (Öffnet in neuem Fenster) stehe dem Obstsektor ein besonderes Förderinstrument mit vergleichsweise großem Gestaltungsspielraum für die Erzeugerorganisationen zur Verfügung. Der Antrag zur Eintragung von „Obst vom Bodensee“ als geschützt geografische Angabe wurde an die Kommission der Europäischen Kommission (EU) weitergeleitet.
„Für die langfristige Sicherung von Absatzmärkten ist es wichtig, dass wir uns durch Produkt- und Prozessqualität sowie nachvollziehbare Regionalität abheben. Hierzu trägt auch unsere Regionalkampagne Extern: ‚Natürlich. Von Daheim!‘ (Öffnet in neuem Fenster) bei“, betonte der Minister. Mit den Qualitätsprogrammen des Landes, dem Extern: Biozeichen Baden-Württemberg (Öffnet in neuem Fenster) und dem Extern: Qualitätszeichen Baden-Württemberg (Öffnet in neuem Fenster) habe man dafür ebenfalls zwei geeignete Instrumente. Diese werden kontinuierlich und aktuell insbesondere vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Anforderungen, der Extern: Farm-to-Fork-Strategie der EU (Öffnet in neuem Fenster) und dem Extern: Biosdiversitätsstärkungsgesetz (Öffnet in neuem Fenster) weiterentwickelt.
Um die Biodiversität der baden-württembergischen Kulturlandschaft zu erhalten und perspektivisch zu verbessern, hat sich das Land im Rahmen des Biodiversitätsstärkungsgesetzes zum Ziel gesetzt, ein vielfältiges Angebot an Lebens- und Rückzugsräumen für Tier- und Pflanzenarten zu schaffen. „Deshalb werden in den Bereichen ‚Reduktion des Pflanzenschutzmitteleinsatzes‘, ‚Biodiversität‘ und Extern: ‚Ökologischer Landbau‘ (Öffnet in neuem Fenster) landesweit Demonstrationsbetriebe für alle Kulturen eingerichtet. Hierbei kommt auch der Arbeit des ‚Kompetenzzentrums Obstbau Bodensee‘ und dessen Innovationskraft bei diesen Themen eine besondere Bedeutung zu. Nur was sich im praxisnahen Versuchswesen bewährt hat, kann auch in der Fläche umgesetzt werden“, sagte Minister Hauk.
Extern: Fruchtwelt Bodensee: Digital-Event (Öffnet in neuem Fenster)