Marktüberwachung

Chemikaliensicherheit in Baden-Württemberg

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Eine Laborantin untersucht Lebensmittel im Chemischen- und Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart. (Foto: © dpa)

Das Umweltministerium hat die Jahresberichte zur Chemikaliensicherheit der Jahre 2018 und 2019 veröffentlicht. Die Berichte stellen ausführlich dar, ob die geltenden chemikalienrechtlichen Bestimmungen eingehalten wurden.

Die Jahresberichte 2018 und 2019 der Marktüberwachung Baden-Württemberg im Bereich Chemikaliensicherheit können beim Umweltministerium heruntergeladen werden. Die Marktüberwachung kontrolliert die Einhaltung produktbezogener Anforderungen und schützt Verbraucherinnen und Verbraucher davor, dass zum Beispiel Produkte mit einem unzulässigen Schadstoffgehalt oder Produkte ohne ausreichende Kennzeichnung der Inhaltsstoffe auf den Markt kommen.

Überprüfung von Verbraucherprodukten im Fokus

Jedes Jahr werden zahlreiche Schwerpunktaktionen durchgeführt. Außerdem wird die Marktüberwachung aktiv, wenn Verbraucherbeschwerden oder Hinweise auf mögliche Produktmängel aus anderen Bundesländern oder vom Zoll eingehen. Im Jahr 2018 wurden im Bereich Chemikaliensicherheit insgesamt 20 Schwerpunktaktionen im Rahmen der aktiven Marktüberwachung durchgeführt, 2019 waren es 19 Schwerpunktaktionen. Der Fokus lag dabei unter anderem auf der Überprüfung von Verbraucherprodukten und deren chemischer Unbedenklichkeit.

So wurden in beiden Jahren Produkte beispielsweise auf polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) überprüft – etwa in Badeschuhen, Fallschutzmatten und USB-Ladekabeln. Weitere Schwerpunktaktionen betrafen den Phosphorgehalt in Spülmaschinentabs und die Einhaltung von Grenzwerten für Schwermetalle in Batterien oder Fahrzeugteilen. Erneut wurde auch die Belastung von Modeschmuck mit Blei und Cadmium unter die Lupe genommen, sowohl im stationären als auch im Online-Handel.

Beanstandungsquote lag bei rund 25 Prozent

Auch die chemikalienrechtliche Einstufung und Kennzeichnung von nikotinhaltigen Liquids für E-Zigaretten, von Flüssigwaschmitteln in selbstauflösbaren Verpackungen sowie diversen handelsüblichen Biozidprodukten aus Baumärkten, Drogerien und Supermärkten war Gegenstand der aktiven Marktüberwachung. Aufgrund der wachsenden Bedeutung des Onlinehandels wurden bei vielen Schwerpunktaktionen auch Produkte einbezogen, die im Wesentlichen über das Internet – und nicht im Präsenzhandel – vertrieben werden.

Insgesamt wurden im Bereich Chemikaliensicherheit im Jahr 2019 knapp 3.700 Überprüfungen durchgeführt, 2018 waren es mit 3.600 etwas weniger. In beiden Jahren lag die Beanstandungsquote bei rund 25 Prozent.

Umweltministerium: Jahresbericht zur Chemikaliensicherheit 2019 (PDF)

Umweltministerium: Jahresbericht zur Chemikaliensicherheit 2018 (PDF)

Umweltministerium: Marktüberwachung in Baden-Württemberg

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