Bundesrat

Bundesrat zeigt Solidarität mit der Ukraine

Der Bundesrat hat dem von Baden-Württemberg eingebrachten Antrag zugestimmt, mit dem die Solidarität mit der Ukraine auch drei Jahre nach Kriegsbeginn zum Ausdruck gebracht wird.

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Mitglieder des Bundesrates heben ihre Hand für eine Abstimmung.
Plenarsitzung des Bundesrats am 14. Februar 2025

Der Bundesrat hat dem vom Land Baden-Württemberg eingebrachten Antrag „Angriffskrieg gegen die Ukraine“ zugestimmt, mit dem die Solidarität mit der Ukraine auch drei Jahre nach Kriegsbeginn zum Ausdruck gebracht und der andauernde Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine verurteilt wird.

„Vor fast genau drei Jahren zerstörte Wladimir Putin mit dem brutalen Überfall auf die Ukraine die europäische Friedensordnung, die auf der Unverletzlichkeit der Grenzen beruht. Er stützt sich auf das Recht des Stärkeren statt auf die Stärke des Rechts, die Europa so lange vor der Geisel des Krieges bewahrt hat. Die Leidtragenden der Aggression Russlands sind vor allem die Ukraine und ihre Menschen. Die Zivilbevölkerung leidet unter den gezielten Angriffen auf die Energieversorgung, auf Krankenhäuser und Schulen. Putins Terror gegen das Land ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Auch deshalb stehen wir fest an der Seite der Ukrainerinnen und Ukrainer. Wir lassen sie in ihrem Kampf für Unabhängigkeit nicht alleine. Freilich handeln wir auch, weil Putin das gemeinsame Europa und die Prinzipien, die es tragen, aufs Äußerste herausgefordert hat. Deshalb muss gelten: Unterstützen wir die Ukraine weiter nach Kräften, militärisch, aber auch auf ihrem Weg nach Europa. Lassen wir die Menschen dort nicht im Stich. Vergessen wir nicht, worum es dort geht: Um ein friedliches und freies Europa – also um die gesamte westliche Welt, um die Demokratie, die Freiheit, um uns alle“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister, Thomas Strobl, am Freitag, 14. Februar 2025, in der Sitzung des Bundesrats in Berlin.

Solidarität mit der Ukraine

Anlässlich des dritten Jahrestages des Beginns des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine am 24. Februar hatten Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Saarland und Schleswig-Holstein einen Entschließungsantrag eingebracht. Der Entschließungsantrag bringt die Solidarität mit der Ukraine auch drei Jahre nach Kriegsbeginn zum Ausdruck. Der Bundesrat hat den andauernden Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, die russischen Angriffe auf die Zivilbevölkerung und zivile Infrastruktur sowie die Deportation von Kindern als eklatanten Verstoß gegen das Völkerrecht verurteilt und Russland aufgefordert, alle Angriffshandlungen sofort einzustellen und sich aus dem gesamten Territorium der Ukraine zurückzuziehen. Der entschlossene und anhaltende Kampf des ukrainischen Volkes verdiene großen Respekt und Anerkennung. Es sei ein Kampf für die gemeinsamen europäischen Werte und für das Recht souveräner Staaten, über ihren eigenen Weg zu entscheiden.

„Freiheit, Demokratie und Menschenrechte bilden den Kern des vereinten Europa. Putins Krieg gegen die Ukraine nicht nur ein Krieg, bei dem es um Territorium geht. Es ist ein Krieg gegen die Freiheit, gegen die liberale Demokratie und gegen den Westen an sich! Putin will den Westen schwächen, um die Freiheit zu ersticken. Längst steht nicht mehr nur die Ukraine im Fadenkreuz Putins: Die Versuche, die Republik Moldau zu destabilisieren, die Wahlen in Rumänien zu beeinflussen, die Sabotage-Akte in der Ostsee und die massive Unterstützung extremer Parteien in Deutschland und anderen europäischen Ländern - dies alles belegt: Russland überzieht nicht nur die Ukraine mit Krieg, sondern will Europa destabilisieren und auseinandertreiben. Dem stellen wir uns entschlossen entgegen“, so Strobl.

Innenministerium, Mediathek: Rede des stellvertretenden Ministerpräsidenten und Innenministers, Thomas Strobl, am 14. Februar 2025 im Bundesrat

Weitere Meldungen

Die „Ulmer Madonna“ in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Laiz
Weihnachten

Weihnachtsgrüße des Ministerpräsidenten

Polizistin bei einem Auslandseinsatz
Polizei

Weihnachtsgrüße an Einsatzkräfte der Polizei in Auslandsmissionen

Abgelehnte Asylbewerber steigen in ein Flugzeug. (Foto: © dpa)
Bundesrat

Weitere Schritte zur „Migrationswende“

Baden-Württemberg, Seebach: Fichten und eine Buche stehen im Nationalpark Schwarzwald im Nebel.
Bundesrat

Hauk fordert Entlastung für land- und forstwirtschaftliche Betriebe

Zahlreiche im Stau stehende Fahrzeuge sind durch den Außenspiegel eines Autos auf der A81 bei Sindelfingen zu sehen.
Bundesrat

Geplante Sanktionierung des Punktehandels im Straßenverkehr

Eine Drohne fliegt bei Sonnenuntergang über eine Wiese. (Bild: picture alliance/Felix Kästle/dpa)
Bundesrat

Land unterstützt Änderung des Luftsicherheitsgesetzes

Ein Kinderarzt untersucht einen Jungen mit einem Stethoskop.
Gesundheit

Land stärkt kinder- und jugendärztliche Versorgung

Touristen sitzen im Aussenbereich von Restaurants.
Bundesrat

Mehrwertsteuersenkung für die Gastronomie im Bundesrat

Eine Sozialarbeiterin misst die Blutdruckwerte eines Probanden und übermittelt diese drahtlos per Smartphone an einen Arzt.
Medizinwirtschaft

Meilenstein zur Verbesserung der Patientenversorgung

Ein Mitarbeiter der Porsche AG montiert im Porsche-Stammwerk in Stuttgart-Zuffenhausen einen Porsche 718 Cayman. (Foto: dpa)
Automobilwirtschaft

Hoffmeister-Kraut kritisiert Automobilpaket der EU-Kommission

Wort-Bild-Marke der RegioClusterAgentur
Innovation

Land fördert RegioClusterAgentur BW bis 2029

Eine Pflegekraft hilft einer alten Frau beim Trinken aus einem Becher in einem Seniorenheim (Bild: Patrick Pleul / dpa)
Sozialversicherung

Land fordert Steuerfinan­zierung versicherungsfremder Leistungen

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 16. Dezember 2025

Ein Hinweisschild mit dem Schriftzug „Bundeswehr“ steht auf dem Gelände einer Bundesliegenschaft.
Landesverteidigung

Kabinett beschließt Bau-Turbo für die Bundeswehr

Häuser in Stuttgart werden von der Morgensonne beschienen. (Bild: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa)
Wohnen

Mietpreisbremse wird bis Ende 2026 verlängert