Naturschutz

Biodiversitätskongress in Kornwestheim

Lesezeit: 2 Minuten
  • Teilen
  •  
Eine Wildbiene sucht an Blüten des Mehlsalbeis nach Nektar. (Bild: © Uwe Anspach/dpa)

Umweltstaatssekretär Andre Baumann hat beim vierten Biodiversitätskongress in Kornwestheim eindringlich für ein umfassendes Engagement zur Stärkung der biologischen Vielfalt geworben.

„Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren! Die Nachrichten zum Insektensterben und der Bericht der Vereinten Nationen zum weltweiten Artenrückgang haben uns das noch einmal drastisch vor Augen geführt“, warnte Umweltstaatssekretär Andre Baumann

Aus diesem Grund habe die Landesregierung bereits im vergangenen Jahr 2018 mit ihrem Extern: Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt (Öffnet in neuem Fenster) mit zusätzlichen mehr als 1.300 Vorhaben ihre Bemühungen hinsichtlich eines lebenswerten Landes intensiviert. Neben flächenwirksamen Maßnahmen habe sie die Finanzmittel und das Personal der Naturschutzverwaltung spürbar erhöht. „Es ist unsere Pflicht und unser originäres Interesse, unsere Lebensgrundlage auch für die kommenden Generationen zu erhalten und die dringend notwendige Trendwende möglichst schnell zu realisieren“, erklärte der Staatssekretär. 

Schutzgebiete spielen eine Schlüsselrolle

Um dies erreichen zu können, sei das Insekten-Monitoring als Teil des Sonderprogramms von entscheidender Bedeutung. Es sei notwendig, mehr über den Zustand der heimischen Natur zu erfahren und daraus zu lernen, sagte Baumann: „Nur dann können wir zukünftig überprüfen, ob die Maßnahmen, die wir ergriffen haben, auch richtig wirken.“ 

Erfreulich sei in diesem Zusammenhang, dass die Extern: Naturschutzgebiete (Öffnet in neuem Fenster) im Vergleich zu den landwirtschaftlich genutzten Flächen ein Drittel mehr an Insektenarten aufweisen. Dies zeigen bereits erste Ergebnisse des Monitorings. „Für den Erhalt der biologischen Vielfalt spielen unsere Schutzgebiete eine Schlüsselrolle“, betonte Baumann. „Gleichzeitig brauchen wir einen generellen Wandel in der Landwirtschaft. Bäuerinnen und Bauern dürfen nicht finanziell bestraft werden, wenn sie sich für die Natur einsetzen. Sie müssen vermehrt dafür honoriert werden.“

Extern: Umweltministerium: Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt (Öffnet in neuem Fenster)

Extern: Umweltministerium: Naturschutzgebiete (Öffnet in neuem Fenster)

Weitere Meldungen

Strommasten stehen bei Hüfingen im Abendrot. (Bild: dpa)
Erneuerbare Energien

Land bringt Projektierer und Netzbetreiber zusammen

Eine asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) sitzt auf einem Finger und sticht zu.
Gesundheit

Ausbreitung der Asiatischen Tigermücke eindämmen

Die renaturierte Rems in Winterbach (Bild: Umweltministerium Baden-Württemberg)
Wasserwirtschaft

85 Millionen Euro für Hochwasser­schutz und Gewässerökologie

Zwei Monteure einer Firma für Solartechnik installieren auf einem Dach Solarpanele. (Bild: © dpa)
Energie

Land verdoppelt Förderung für regionale Energieagenturen

Am Bahnsteig schaut ein Fahrgast auf seine Uhr.
Fahrplan

Kleiner Fahrplanwechsel bringt gezielte Verbesserungen

Wort-Bild-Marke der Innovationsallianz Baden-Württemberg
Wirtschaftsnahe Forschung

Land fördert Forschungsinstitute der Innovationsallianz

Rucksack wird auf die Gepäckablage über einen Sitz gelegt.
Nahverkehr

Zwölfter bwegt-Wanderweg eröffnet

Symbolbild: Schafe grasen neben einem großen Feld mit Solaranlagen. (Bild: Julian Stratenschulte / dpa)
Klimaschutz

KLIMA.LÄND – Entdecken, was möglich ist

Kiebietz
Artenschutz

Baden-Württemberg soll Kiebitz-Land werden

Symbolbild: Ländlicher Raum. (Bild: Elke Lehnert / Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz)
Ländlicher Raum

Land fördert neun innovative Unternehmen

Lebensmittelretterchallenge
Ernährung

Deutsch-französische Lebensmittelretter-Challenge

Das beschauliche Dorf Hiltensweiler, ein Teilort von Tettnang, wird von der Abendsonne angestrahlt. Im Hintergrund sind der Bodensee und die Alpen zu sehen.
Ländlicher Raum

Innovative Zukunftsprojekte im Ländlichen Raum

Neuer Radwegabschnitt mit ausweisendem Baustellenschild
Radverkehr

Abschnitt des Radschnellwegs 14 freigegeben

Verkehrsminister Hermann mit Maskottchen und der Kreidezeichnung
Verkehrssicherheit

Kein Platz fürs Handy am Steuer

Ein Schild mit der Aufschrift „Flüchtlingserstaufnahmestelle“, im Hintergrund ein Fahrzeug an einer Einfahrt.
Vermögen und Bau

Umweltgutachten zur Bebaubarkeit des Gebiets Schanzacker