Nachdem Schleswig-Holstein vor zwei Jahren bereits zu Besuch in Baden-Württemberg war, setzen die beiden Bundesländer ihren wiederkehrenden direkten Bildungsaustausch fort. Dafür ist Kultusministerin Theresa Schopper am 27. und 28. Mai 2025 mit einer Delegation nach Kiel gereist, um sich mit Bildungsministerin Dr. Dorit Stenke und ihren Fachleuten auszutauschen. Im Fokus standen zentrale Themen wie das Startchancen-Programm, die Datengestützte Schulentwicklung und Künstliche Intelligenz (KI) in der Schule. Bei Letzterem interessierte sich die Kieler Ministerin etwa im Besondern für das KI-Zentrum Schule in Heilbronn.
Gelebter kooperativer Bildungsföderalismus
„Der Austausch zwischen den Ländern ist mir sehr wichtig, das ist gelebter kooperativer Bildungsföderalismus und gut für eine starke und zukunftsfähige Bildungspolitik“, sagt Schopper und fügt an: „Indem wir Erfahrungen teilen, lernen wir voneinander und nehmen Impulse und Ideen für die eigene Arbeit mit – und davon profitieren am Ende unsere Schulen, unsere Schülerinnen und Schüler.“
Schleswig-Holsteins Ministerin für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur begrüßte die Delegation aus Baden-Württemberg im „echten Norden“ und sagte: „Dieser bildungspolitische Austausch zwischen Süd und Nord ist mittlerweile schon zu einer Tradition geworden. Das ist gelebter kooperativer Föderalismus und darüber freue ich mich sehr. Die Bildungssysteme und Schulen in beiden Ländern stehen vor großen Herausforderungen. In unseren bilateralen Fachgesprächen nutzen wir die Möglichkeit Themen vertieft zu erörtern und gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Daraus hat sich ein sehr fruchtbarer Dialog entwickelt.“
Neue Lösungsansätze für bekannte Herausforderungen
Der Besuch in Kiel zählt zu den intensiven Austauschtreffen, die Kultusministerin Theresa Schopper für Reformen und Programme sucht – national wie international. Hamburg, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen oder wie jetzt Schleswig-Holstein – beide Seiten haben vom Austausch profitiert und viel mitgenommen. Auch Treffen in Singapur, Kanada und der Schweiz waren hilfreich, um neue Lösungsansätze für bekannte Herausforderungen zu finden.