Klimaschutz

Walker zu den Ergebnissen der Weltklimakonferenz

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Umweltministerin Thekla Walker in Edinburgh

Umweltministerin Thekla Walker bezeichnet die Ergebnisse der Weltklimakonferenz in Glasgow als ernüchternd. Die beschlossenen Anstrengungen genügten nicht, um das 1,5 Grad-Ziel zu erreichen.

Bei aller Freude über das Bekenntnis für einen weltweiten Abschied aus der Kohleverbrennung bezeichnet die baden-württembergische Umweltministerin Thekla Walker die Ergebnisse der Weltklimakonferenz in Glasgow als ernüchternd: „Die in Glasgow beschlossenen Anstrengungen genügen nicht, um das 1,5 Grad-Ziel zu erreichen. So bleibt offen, ob China und Indien auf Kohlestrom verzichten wollen. Und der Kohleausstieg ist von entscheidender Bedeutung.“

„Versprechen müssen eingelöst werden“

Umso wichtiger sei deshalb in der Abschlusserklärung das Bekenntnis der Staatengemeinschaft zum 1,5-Grad-Ziel und damit verbunden die Zusage der Länder, bis Ende 2022 ihre Klimaschutzpläne nachzuschärfen. „Ich hoffe sehr, dass diese Hausaufgabe erledigt wird“, sagte Walker. „Wir brauchen mehr Tempo und stärkere Ambitionen, wenn wir unseren Kindern und Enkeln noch einen lebenswerten Planeten hinterlassen wollen. Ein schneller Ausstieg aus den fossilen Energieträgern und der massive Ausbau der Erneuerbaren Energien müssen dabei vorrangiges Ziel sein.“ 

Fortschritte

Positiv wertet die baden-württembergische Umweltministerin den Beschluss, den Methanausstoß zu senken sowie die Einigung, ärmere Staaten deutlich stärker finanziell zu unterstützen. Zudem sei es gelungen, das sogenannte Regelbuch für das Paris-Abkommen 2015 abzuschließen, also die Verfahren, wie nationale Zusagen beim Klimaschutz erhoben und berechnet werden. Lob gibt es von Walker auch für die Allianz, die sich zum Ausstieg aus dem fossilen Verbrennungsmotor verpflichtet hat, darunter der Autobauer Daimler. Thekla Walker: „Ich bedaure es, dass Deutschland nicht dabei ist – für die kommende Bundesregierung ist das ein Muss.“

Regionen gehen voran

Glasgow habe auch gezeigt, wie wichtig das Engagement für mehr Klimaschutz auf subnationaler Ebene ist, betonte Walker: „Regionen, Bundesstaaten und Provinzen oder Städte können beim Klimaschutz vorangehen. Das zeigt die von Kalifornien und Baden-Württemberg 2015 gegründete Under2 Coalition.“ Dem Bündnis gehören weltweit 260 Regionen, Bundesstaaten und Provinzen an. Es steht stellvertretend für mehr als 1,75 Milliarden Menschen und rund 50 Prozent der Weltwirtschaft. Mit der Überarbeitung ihres zugrundeliegenden „Memorandum of Understanding (PDF)“ haben die Mitglieder in Glasgow ihr Klimaziel mit aller Klarheit auf 1,5-Grad angepasst. „Dieses Bündnis sendet ein starkes Signal in Richtung Nationalstaaten für mehr Klimaschutz“, sagte Walker.

Pressemitteilung vom 7. November 2021: Kretschmann fordert in Glasgow mehr Einsatz für den Klimaschutz

Weitere Meldungen

Ladekabel für ein E-Auto wird in das Fahrzeug gesteckt.
Elektromobilität

225 neue Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge der Polizei

Visualisierung Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart
Vermögen und Bau

Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart

Ein breiter Radweg führt getrennt an einer Straße entlang und geht in eine Brücke über.
Radwege

Mehr sichere Radwege im ganzen Land

Eine Haltekelle der Polizei ist bei einer Kontrolle vor einem Polizeifahrzeug zu sehen. (Foto: © dpa)
Polizei

Kontrollaktion gegen Autoposerszene

Städtebauliche Erneuerung Ühlingen
Städtebau

Ortsmitte in Ühlingen-Birkendorf erfolgreich saniert

Eine Haltekelle der Polizei ist bei einer Kontrolle vor einem Polizeifahrzeug zu sehen. (Foto: © dpa)
Verkehrssicherheit

Bilanz des europaweiten Speedmarathons

Ministerin Nicole Razavi besucht den Tabakschopf in Neuried-Schutterzell
Denkmalpflege

Erfolgsprogramm „Wohnen im Denkmal“ wird neu aufgelegt

Kühe grasen auf einer Weide unterhalb der Kopfkrainkapelle in Simonswald.
Ökolandbau

Land verlängert Förderung für fünf Bio-Musterregionen

Visualisierung Polizeipräsidium Heilbronn
Vermögen und Bau

Polizeipräsidium Heilbronn wird saniert und erweitert

Logo Klimabündnis Baden-Württemberg
Klimaschutz

Klimabündnis wächst auf 64 Unternehmen

Ein älteres Paar wandert bei Sonnenschein auf einem Feldweg bei Fellbach zwischen zwei Rapsfeldern hindurch. (Bild: Christoph Schmidt / dpa)
Ländlicher Raum

Land unterstützt Gemeinden bei Modernisierung Ländlicher Wege

Ein Fahrradfahrer fährt in der Nähe von Tübingen in Baden-Württemberg auf einem Feldweg. (Bild: dpa)
Ländlicher Raum

Startschuss für Flurneuordnung Rosengarten (Ebertal)

Ein Fahrradfahrer fährt auf einer Fahrradstraße.
Verkehr

Förderung für Rad- und Fußwege stärkt Verkehrssicherheit

Vor nächtlichem Himmel ist ein gelbes Schild mit der Aufschrift „Waffen verboten“ zu sehen. Zudem befinden sich auf dem Schild durchgestrichene Piktogramme von einer Schusswaffe, einem Messer, einem Schlagstock und einer Reizgasdose.
Sicherheit

Verbot von Waffen und Messern im ÖPNV

Gewinnerinnen und Gewinner des Schulradeln 2024 auf dem gewonnenen Rad-Aktionstag
Schulradeln

1.000 Jugendliche feiern Schulradeln-Sieg in Ladenburg